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Eidg. Abstimmung - hotelleriesuisse sagt ja zur Änderung des Arbeitsgesetzes und lehnt die Volksinitiative "für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft" ab

Bern (ots)

hotelleriesuisse beurteilt die Abstimmungsvorlage
zur Änderung des Arbeitsgesetzes klar positiv: Eine Annahme der
Vorlage steigert die Attraktivität von Tourismusgebieten und schafft
dringend benötigte Arbeitsplätze. Zugleich spricht sich die
Verbandsleitung gegen die Gentechfrei-Initiative aus - nicht zuletzt
deshalb, weil die Schweiz bereits eines der strengsten
Gentechnikgesetze der Welt hat.
Im Oktober 2004 hat das Parlament beschlossen, dass in Zentren des
öffentlichen Verkehrs wie grossen Bahnhöfen und Flughäfen, die
Arbeitnehmenden auch sonntags ohne Sonderbewilligung beschäftigt
werden dürfen. Gegen diese Änderung des Arbeitsgesetzes haben der
Schweizerische Gewerkschaftsbund und travail.suisse das Referendum
ergriffen. hotelleriesuisse empfiehlt die Annahme der Vorlage. Dies
aus folgenden Gründen:
  • Die aktuelle Situation ist paradox: Nach kantonalem Recht dürfen Läden in den Bahnhöfen zwar geöffnet sein, aber für die Beschäftigung des Personals am Sonntag muss eine Sonderbewilligung nach Bundesrecht vorliegen. Mit der Änderung des Arbeitsgesetzes wird eine klare rechtliche Situation geschaffen, die sich am heutigen Status Quo orientiert und den verwirrenden Zustand regelt.
  • Würde die Vorlage abgelehnt, besteht die Gefahr, dass auch die Ladenöffnungszeiten in den Tourismusorten eingeschränkt werden müssen. Das aber würde die Attraktivität der Tourismusgebiete schwächen.
Nein zur Gentechfrei-Initiative
Die Initiative für "Lebensmittel aus gentechnikfreier
Landwirtschaft" verlangt, dass die schweizerische Landwirtschaft für
die Dauer von fünf Jahren nach Annahme der Initiative gentechnikfrei
bleibt. hotelleriesuisse lehnt die Initiative aus folgenden
Überlegungen ab:
  • Die Schweiz braucht Innovationen
  • Das Moratorium kann den Import von Produkten aus gentechnisch veränderten Pflanzen nicht verhindern und bleibt somit wirkungslos
  • Die Schweiz hat heute schon eines der strengsten Gentechnikgesetze der Welt
hotelleriesuisse legt Wert darauf festzuhalten, dass die Ablehnung
der Initiative nicht als Freipass für eine zügellose Entwicklung der
Gentechnik zu interpretieren ist, sondern als Bekenntnis zu einem als
adäquat und wirksam betrachteten existierenden Gesetzesrahmen.
Diese Abstimmungsempfehlungen beschloss die Spitze des
Arbeitgeberverbandes der Schweizer Hoteliers an ihrer gestrigen
Sitzung in Bern.

Kontakt:

hotelleriesuisse
Isabel Garcia
Leiterin Kommunikation
Tel.: +41/31/370'42'86
Mobile: +41/79/652'85'19

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