Tous Actualités
Suivre
Abonner Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

Somalia: SOS-Kinderdorf Mogadischu evakuiert

Bern/Mogadischu (ots)

Heute früh wurde das SOS-Kinderdorf
Mogadischu zum zweiten Mal in diesem Jahr evakuiert. Erst gestern, am
3. Dezember, wurde eine SOS-Familienhelferin getötet und mehrere
Mitarbeiter schwer verletzt. Grund dafür sind die schweren Gefechte,
die sich Regierungstruppen und Rebellen rund um das Dorf liefern.
"Fünf Familien sind schon in relativ sichere Stadtviertel
Mogadischus gebracht worden", erklärt Ahmed Ibrahim, nationaler
Direktor von SOS-Kinderdorf in Somalia. "Die übrigen Familien sollen
spätestens bis heute Nachmittag aus dem Dorf gebracht werden."
Vier Raketen fielen gestern ins SOS-Kinderdorf Mogadischu. Es war
das schlimmste Bombardement, das die Kinder, Mütter und Mitarbeiter
im Dorf bis dahin erlebt hatten. Die Raketen waren grösser als die,
die in der Vergangenheit das Dorf getroffen hatten, und hatten eine
wesentlich stärkere Zerstörungskraft.
Alle Kinder und Jugendlichen flohen schon bei den ersten Anzeichen
der Kämpfe in die Schutzräume. Aber einige Mütter und
Familienhelferinnen liefen hinaus, um nach dem Rechten zu sehen. Die
SOS-Familienhelferin wurde von einer Rakete getötet, als sie gerade
auf dem Weg zu ihrem Haus war. Drei weitere Mitarbeiter wurden
ebenfalls schwer verletzt. Darunter befand sich eine SOS-Mutter,
welche sich allein im Haus Nummer 8 aufhielt, als die Rakete
detonierte. Zwar wurde sie rasch ins Rot-Kreuz-Krankenhaus gebracht,
aber sie liegt immer noch auf der Intensivstation.
"Die Situation ist verheerend", sagt Ahmed Ibrahim, "wir können
nicht sagen, wann oder ob die Familien überhaupt ins Dorf zurück
kehren werden. Auch die anderen SOS-Mitarbeiter schweben in grosser
Gefahr." Die Hermann-Gmeiner-Schule, in der normalerweise 500 Schüler
lernen, und der SOS-Kindergarten haben gerade Ferien und sind
geschlossen. Die SOS-Klinik ist weiterhin geöffnet, allerdings mit
einem Minimum an Personal.
SOS-Kinderdorf ist seit über 20 Jahren in Somalia tätig. Zur Zeit
gibt es in Somalia ein SOS-Kinderdorf, eine SOS-Jugendeinrichtung,
einen SOS-Kindergarten, zwei SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen, ein
SOS-Berufsbildungszentrum, ein SOS-medizinisches Zentrum und ein
SOS-Nothilfeprogramm.
SOS-Kinderdorf ist ein privates, politisch und konfessionell
ungebundenes Kinderhilfswerk. Die Organisation gibt rund 60'000
Kinder und Jugendlichen in 132 Ländern ein bleibendes Zuhause. Der
Verein "Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer" finanziert
SOS-Einrichtungen in Entwicklungsländern und Osteuropa.

Kontakt:

Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer
Yvonne Alessandri, Leiterin Kommunikation
Hessstrasse 27A
Postfach
3097 Liebefeld
Tel.: +41/31/979'60'62
E-Mail: yvonne.alessandri@sos-kinderdorf.ch
Internet: www.sos-kinderdorf.ch

Plus de actualités: Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz
Plus de actualités: Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz
  • 30.11.2007 – 13:00

    Im Kampf gegen AIDS erweitert SOS-Kinderdorf seine Programme

    Bern (ots) - Weltweit haben 15 Millionen Kinder durch Aids die Mutter, den Vater oder beide Elternteile verloren. Allein zwölf Millionen Aids-Waisen leben in Afrika südlich der Sahara. SOS-Kinderdorf unterstützt betroffene Familien und Kinder mit zusätzlichen Programmen ausserhalb der Kinderdörfer. SOS-Kinderdorf hilft gefährdeten und elternlosen Kindern auf der ganzen Welt. Damit ist SOS-Kinderdorf gerade im ...

  • 16.10.2007 – 16:24

    Henning Mankell unterstützt SOS-Kinderdorf mit 2.7 Millionen Franken

    Mosambik/Liebefeld (ots) - Der schwedische Autor Henning Mankell finanziert in seiner zweiten Heimat Mosambik den Bau eines kompletten SOS-Kinderdorfes. Mit Henning Mankells Spende kann ein komplettes SOS-Kinderdorf mit 15 Familienhäusern für 150 Kinder gebaut werden. Neben dem SOS-Kinderdorf werden zudem ein Kindergarten und eine Schule für hunderte Kinder ...

  • 11.10.2007 – 16:12

    Special Olympics: Jugendlicher aus einem SOS-Kinderdorf gewinnt Gold

    Bern/Schanghai (ots) - Nomore Kwaramba, ein SOS-Jugendlicher aus Simbabwe, hat bei den Special Olympics in Schanghai eine Gold-Medaille errungen. Der 21-Jährige siegte über 25 Meter Brustschwimmen. Die Sommerspiele der Special Olympics 2007 in Schanghai gingen gestern zu Ende. Fast 7.500 Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung starteten bei dem internationalen Grossereignis. Das Finale über 25 ...