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Dürre und Bürgerkrieg: Kinder in Äthiopien brauchen Hilfe!

Dürre und Bürgerkrieg: Kinder in Äthiopien brauchen Hilfe!
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Ein vierter ausbleibender Regen am Horn von Afrika könnte die Hungersnot weiter verschärfen, so die Warnung des Welternährungsprogramms (WFP) der UN. Das beispiellose Ausbleiben des Regens im vergangenen Winter zieht eine erschütternde Hungersnot nach sich. Schätzungen zufolge benötigen bereits jetzt knapp 2,3 Millionen Menschen in Äthiopien humanitäre Hilfe, darunter zahlreiche Kinder.

Dürre und Bürgerkrieg: Kinder in Äthiopien brauchen Hilfe!

Bern, 13. April 2022 - Ein vierter ausbleibender Regen am Horn von Afrika könnte die Hungersnot weiter verschärfen, so die Warnung des Welternährungsprogramms (WFP) der UN. Das beispiellose Ausbleiben des Regens im vergangenen Winter zieht eine erschütternde Hungersnot nach sich. Schätzungen zufolge benötigen bereits jetzt knapp 2,3 Millionen Menschen in Äthiopien humanitäre Hilfe, darunter zahlreiche Kinder.

Besonders im Süden Äthiopiens spitzt sich die Lage durch eine gravierende Dürre massiv zu. Für die Hirtengemeinschaft, die für ihren Lebensunterhalt auf Tiere angewiesen ist, ist der ausbleibende Regen besonders verheerend. Millionen von Tieren sind bereits aufgrund von Nahrungs- und Wassermangel verendet. Verstärkt wird die durch die Dürre verursachte Hungersnot durch die galoppierende Inflation. Die Abhängigkeit von Importen aus den Schwarzmeerländern wie der Ukraine wird die Situation nach Ansicht des WFP durch steigende Preise noch verschlimmern. Dies führt dazu, dass die geringen Einkommen der Familien für den Kauf von Nahrungsmitteln verschlungen werden. Kinder, die nach über einem Jahr wieder zur Schule gehen könnten, müssen zuhause bleiben, weil das Schulgeld fehlt.

Seit über einem Jahr herrscht zudem Bürgerkrieg in Äthiopien – gefolgt von Zerstörung, Flucht und Armut. In den vom Bürgerkrieg gebeutelten Regionen Amhara, Afar und Tigray bleibt die Situation kritisch. Ganze Dörfer wurden zerstört, Schulen sind nicht mehr zugänglich und Plünderungen prägen den Alltag der Bevölkerung. Kinder und Jugendliche haben aufgrund des Krieges ihre Eltern und ihr Zuhause verloren. Dies führt zu einer drastischen Zunahme an Kindern ohne Bezugsperson, an Hunger und Vernachlässigung.

Das oberste Ziel von SOS-Kinderdorf ist es, die gesunde Entwicklung und das Wohlergehen von Kindern zu fördern, indem die Trennung von Familien verhindert und auf Missbrauch, Vernachlässigung und Ausbeutung von Kindern und auf Gewalt gegen sie reagiert wird. «Während sich die Aufmerksamkeit der Welt auf die Ukraine richtet, ist es wichtig, dass wir Ostafrika und die Menschen in Äthiopien nicht vergessen und Millionen von Leben retten», so Erika Dittli, Programmleiterin SOS-Kinderdorf Schweiz.

Erika Dittli, Programmleiterin SOS-Kinderdorf Schweiz, steht Ihnen für Hintergrundgespräche zum Thema Nothilfe in Äthiopien zur Verfügung.

So hilft SOS-Kinderdorf Schweiz konkret:

  1. Lebensrettende, humanitäre Soforthilfe
  2. Unterhalt von Schutzeinrichtungen für Kinder, die keine Bezugsperson mehr haben, von den Eltern getrennt wurden oder gefährdet sind, die elterliche Fürsorge zu verlieren
  3. Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen für die Wiederherstellung und Stärkung des Wohlergehens gefährdeter Kinder und ihrer Familien
  4. Bereitstellung von altersgemässen Möglichkeiten zur körperlichen, geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung der Kinder
Medienkontakt:
Cornelia Krämer, Leiterin Kommunikation 
Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz
Tel.: 031 979 60 64
E-Mail:  medien@sos-kinderdorf.ch
SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause und schützt gefährdete Kinder vor dem Verlust ihrer Familie. Die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz ist ein privates, politisch und konfessionell ungebundenes Kinderhilfswerk und finanziert SOS-Programme in Entwicklungsländern.
Weitere Informationen unter:  www.sos-kinderdorf.ch