COMPUTERBILD-Test: Original- gegen Billig-Tinte - Nur günstige Patronen von Fremdanbietern auf den ersten Plätzen - Sparpotenzial von bis zu 90 Prozent - Tintentankstellen im Mittelfeld
Hamburg (ots)
Knapp 90 Millionen Tintenpatronen werden dieses Jahr alleine in Deutschland über die Ladentheken gehen, schätzen Marktforscher. Dabei ärgern sich viele Besitzer von Tintenstrahldruckern, wenn der Händler 50 Euro oder mehr für einen Satz Tinte vom Druckerhersteller abkassiert. Und das passiert oft: Zwei Drittel der verkauften Patronen sind teure Originale, nur die Minderheit greift zu den Billig-Tinten von Pelikan, Geha & Co. Dabei ist die Druckqualität meist nicht schlechter als beim Original. Und es lassen sich bis zu 90 Prozent der Tintenkosten sparen. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 11/2007, ab Montag im Handel).
Tintenpatronen und -tanks von 19 Anbietern mussten sich in aufwendigen Tests behaupten. Ergebnis: Keine Originaltinte schaffte es bei den sechs Testdruckern unter die ersten drei Plätze. Grund war meist der hohe Preis pro Druckseite, der mit in die Berechnung einging. So kostete zum Beispiel die Schwarz-Patrone eines Originalherstellers 29,49 Euro, bei einem Fremdanbieter nur 8,90 Euro. Aber auch beim wichtigsten Einzelprüfpunkt "Druckqualität" schafften nur fünf von zwölf Originalpatronen die besten Teilnoten. Viele Tinten von Fremdanbietern drucken also sogar besser als die Patronen vom Druckerhersteller.
Erstmals testete COMPUTERBILD Filialen von vier Tintentankstellen. Diese Läden füllen vor Ort die Originalpatronen ihrer Kunden auf. Die Druckexperten ließen in zwölf Tankstellen leere Patronen neu betanken und schickten sie dann in den Test. Ergebnis: In den meisten Fällen leisteten die Shops ordentliche Arbeit, die Ausdrucke konnten sich sehen lassen.
Weil viele Drucker mit den gleichen Patronen arbeiten, gelten alle Ergebnisse für 125 verbreitete Geräte. Neben Patronen der Original-Hersteller Brother, Canon, Epson, HP und Lexmark waren Produkte von Fremdanbietern wie Pelikan, Geha, Hama, Data Becker und KMP im Test. Insgesamt wurden dabei über 400 Patronensätze für über 50 000 Testausdrucke leergedruckt.
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Daniel Rasch
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