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Verschnupfte Hunde und Katzen

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Verschnupfte Hunde und Katzen

VIER PFOTEN gibt Tipps für erkältete Fellnasen

Zürich, 28. Februar 2024 – Überall wird gehustet und geniest. Die Grippe- und Erkältungszeit hat gerade Hochkonjunktur. Was vielen nicht bewusst ist. Auch Katzen und Hunde können Schnupfen haben oder sich erkälten. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat Tipps, wie man die Genesung der Fellnasen fördern kann.

Katzen und Hunde können sich erkälten, wenn ihr Immunsystem geschwächt ist. Das kann durch Faktoren wie Alter, mangelhafte Ernährung, chronische Grunderkrankungen, nasses und kaltes Wetter, Zugluft und durch Stress geschehen. Der Körper ist dadurch nicht in der Lage, gegen die Erkältungsviren anzugehen. Die Tiere können sich aber auch untereinander anstecken. Besonders betroffen sind Fellnasen, die sich viel draussen aufhalten und/oder auf engem Raum mit anderen Vierbeinern leben.

Sind die Tiere erkältet, äussert sich das meist durch Niesen, Nasenausfluss, häufiges Schlecken der Nase und tränende Augen, aber auch durch allgemeine Müdigkeit. Schon beim ersten Anzeichen einer Krankheit sollte man mit dem Hund nur noch kleine Spaziergänge unternehmen und ihn schonen. Der Hund sollte bei Nässe gut trockengerieben werden. Hat der Hund Schnupfen, ist Wärme überaus wichtig. «Machen Sie es Ihrem Hund zuhause richtig schön kuschelig. Sollte er zusätzlich an Husten, rasselndem Atem, Würgen, eitrigem Augenausfluss oder erhöhter Körpertemperatur leiden, muss ein Tierarzt aufgesucht werden», erklärt Janine Cirini, Campaignerin Haustiere bei VIER PFOTEN Schweiz.

Der erste Schritt in der Pflege der Katze ist ein Besuch beim Tierarzt, um sicherzustellen, dass es sich nur um eine Erkältung handelt und nichts Schlimmeres wie beispielsweise den potenziell gefährlichen Katzenschnupfen. Man kann die Katze des Weiteren sehr gut im Genesungsprozess unterstützen, indem man ihr viel Zuwendung gibt, ihr Ruhe gönnt, für eine gemütliche sowie warme Umgebung sorgt und ihr viele Streicheleinheiten und viel Aufmerksamkeit schenkt. Wenn die Nase der Katze verkrustet oder verschmutzt ist, kann man diese vorsichtig reinigen, dadurch kann das Büsi besser atmen. «Denken Sie auch daran, ihre Augen zu reinigen. Verwenden Sie dazu ein sauberes Tuch und warmes Wasser, aber keine Seife. Ein Luftbefeuchter im Zimmer kann ebenfalls hilfreich sein. Unter Ihrer liebevollen Fürsorge sollte Ihr Stubentiger innerhalb von ein paar Tagen wieder genesen sein», so Cirini.

Auf Essen und Trinken achten

Erkältete Katzen und Hunde neigen dazu, weniger zu fressen und zu trinken, weil sie Probleme mit ihrem Geruchs- und Geschmackssinn haben. Testen Sie, welches Futter die Tiere noch fressen. Sie müssen sicherstellen, dass sie weiterhin Nahrung zu sich nehmen. Sie können auch etwas Wasser unter das Futter mischen, um zu gewährleisten, dass Ihr Tier nicht dehydriert. Die Flüssigkeitsaufnahme trägt auch dazu bei, dass sich der Schleim im hinteren Teil der Nase und des Rachens löst.

Wann ein Tierarzt aufgesucht werden sollte

Erkältete Tiere können sich in relativ kurzer Zeit wieder erholen. Wichtig ist es, das Tier während dieser Zeit gut zu beobachten. Wenn innerhalb weniger Tage keine Besserung festzustellen ist, sollte man unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Ein hartnäckiger Schnupfen, der nicht richtig behandelt wird, kann sich zu einer Lungen- und Mittelohrentzündung entwickeln.

Inhalieren hilft gegen Schnupfen

Das Inhalieren ist beim Hund eine gute Möglichkeit, um Erkältungsanzeichen bei einem Schnupfen zu lindern. Besonders gut eignen sich dafür Wasser mit Meersalz und auch verschiedene Teesorten. Auf ätherische Öle sollte unbedingt verzichtet werden, sie können für das Tier giftig sein. Am einfachsten gelingt das Inhalieren, wenn die Hunde an eine Schlaf- oder Transportbox gewöhnt sind. Man schliesst das Tier ein, stellt den Topf davor und legt eine dicke Decke über Box und Topf. So entsteht eine richtige Inhalationshöhle. Wichtig ist, dass der Topf nicht zu dicht an der Box steht, damit er nicht umgeworfen werden kann. Die Inhalationsflüssigkeit sollte warm, aber auf keinen Fall kochend sein.

Ein Wort zur Vorsicht

Haustieren bitte niemals einfach Medikamente für Menschen geben. Medizin darf nur vom Tierarzt verordnet werden und auch nur dann, wenn sie notwendig ist.

Weitere Ratgeber über Hund, Katze und Co. von VIER PFOTEN finden Sie hier.

Über VIER PFOTEN
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.  www.vier-pfoten.ch  

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