Tous Actualités
Suivre
Abonner Böhler-Uddeholm AG

Böhler-Uddeholm AG

euro adhoc: Böhler-Uddeholm AG
Quartals- und Halbjahresbilanzen / Quartalsbericht 1/2004 (D)

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
  Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Böhler-Uddeholm veröffentlicht Ergebnis für 1. Quartal 2004:
Wien, am 14. Mai 2004 - Die Veröffentlichung des Ergebnisses für das
erste Quartal 2004 des Böhler-Uddeholm Konzerns war eigentlich erst
für den 18. Mai 2004 vorgesehen. Unsere Druckerei hat jedoch
irrtümlich bereits heute einige gedruckte Quartalsberichte an
Adressaten zugestellt. Deshalb sehen wir uns veranlasst, die
Ergebnisveröffentlichung bereits heute und jetzt vorzunehmen.
·	Auftragseingang erreicht Rekordwert
·	Steigerung bei Umsatz und Ergebnis
·	Weiteres Wachstum im 2. Quartal 2004 erwartet
Die Produktionsgesellschaften des Böhler-Uddeholm Konzerns
verzeichneten im 1. Quartal 2004 einen Rekordwert im Auftragseingang.
Dieser stieg von 270,1 mEUR im 1. Quartal 2003 um 31% auf 353,9 mEUR
in den ersten drei Monaten 2004. Der deutliche Zuwachs im
Auftragseingang resultierte aus der Akquisition der Division Welding
Consumables (die im 1. Quartal 2003 noch nicht in den Zahlen
enthalten war), aber auch aus einer spürbaren Erholung in wichtigen
Märkten. In Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern
sowie in den Märkten Asiens und Südamerikas stieg die Nachfrage über
das Vorjahresniveau. Erstmals seit mehreren Jahren registrierte
Böhler-Uddeholm auch Anzeichen einer Verbesserung in den USA.
Der Umsatz der Böhler-Uddeholm Gruppe erhöhte sich von 362,0 mEUR im
1. Quartal 2003 um 15% auf 416,4 mEUR im 1. Quartal 2004. Dabei ist
anzumerken, dass die kürzlich erworbene Villares Metals S.A. in den
Zahlen für das 1. Quartal 2004 noch nicht enthalten ist. Der
Betriebserfolg (EBIT) lag im Berichtszeitraum mit 31,4 mEUR um 17%
über dem Wert von 26,9 mEUR im Vergleichsquartal. Die EBIT-Marge
erreichte somit 7,5% im Vergleich zu 7,4% im Vorjahr. Das Ergebnis in
der Berichtsperiode war vor allem durch hohe Rohstoffkosten belastet,
während sich die Energiekosten gegenüber den Vorquartalen
stabilisierten.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte von 21,1 mEUR
um 12% auf 23,7 mEUR verbessert werden. Die Steuerquote für den
Böhler-Uddeholm Konzern war im 1. Quartal 2004 mit 35% unverändert
gegenüber dem 1. Quartal des Vorjahres. Der Periodenüberschuss
erreichte 14,9 mEUR und lag damit um 12% über dem Wert von 13,3 mEUR
im Vergleichszeitraum.
Divisionen im Überblick
Die Division High Performance Metals konnte im 1. Quartal 2004
Umsatz, Ergebnis und Auftragseingang steigern. Besonders die Märkte
in Asien, Südamerika, Südafrika und Deutschland zeigten eine stabile
Aufwärtsbewegung. Erwähnenswert ist, dass sich das Geschäft bei allen
wesentlichen Produktgruppen dieser Division - nämlich bei
Werkzeugstahl, Schnellarbeitsstahl und Spezialstahl - spürbar
belebte.
Am deutlichsten zeigte sich dieser Trend bei pulvermetallurgisch
hergestellten Stählen und bei ESU-Güten. Allerdings waren die
Produktionsbetriebe der Division mit weiterhin gestiegenen Kosten für
Schrott und Legierungsmaterialien konfrontiert. Durch entsprechende
Preiserhöhungen konnte Böhler-Uddeholm jedoch den Anstieg bei den
Vormaterialkosten kompensieren. Das gesamte Umfeld in der
Stahlindustrie begünstigt derzeit weitere Initiativen der Division,
um die Preise zu erhöhen.
Die Division Welding Consumables verzeichnete im 1. Quartal 2004 eine
Steigerung bei Umsatz, Ergebnis und Auftragseingang, die sowohl durch
organisches Wachstum als auch durch die Akquisition im Vorjahr
getragen war. Treibende Faktoren in den Abnehmerindustrien waren der
Pipelinebau, der höhere Bedarf an Flüssiggastanks, der Schiffsbau und
vermehrte Aufträge für das Reparatur- und Auftragsschweißen. Regional
betrachtet zeigte sich in der Berichtsperiode zwar eine stabile
Entwicklung in allen Kernmärkten, allerdings war eine nachhaltige
Erholung der Konjunktur noch nicht erkennbar. Es zeichnet sich jedoch
eine zunehmende Nachfrage in den Märkten Chinas, des Nahen Ostens und
Osteuropas ab. Auch die Division Welding Consumables ist von stark
gestiegenen Kosten für Vormaterialien betroffen. Es konnte jedoch das
Preisniveau für Schweißtechnikprodukte bei einer stabilen
Mengenentwicklung erhöht werden.
Nach dem Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2003 schloss die Division
Precision Strip das 1. Quartal 2004 mit moderaten Rückgängen bei
Umsatz und Ergebnis ab. Eine Ursache dafür lag in der ungünstigeren
Währungsrelation zwischen Euro und US-Dollar im Vergleich zum 1.
Quartal 2003. Die Division erzielt etwa ein Drittel des Umsatzes im
Dollarraum beziehungsweise in Märkten, deren Währungen eng an den
Dollar angelehnt sind. In diesen Ländern sind auch Preiserhöhungen
nur begrenzt durchführbar, weil sonst die Wettbewerbsfähigkeit von
Böhler-Uddeholm Produkten gefährdet wäre. Generell konnten die
markant gestiegenen Vormaterialkosten nur teilweise durch
Preiserhöhungen wettgemacht werden. Zusätzlich verzeichnete das
Produktsegment Stanzmesserstahl einen deutlichen Rückgang in der
Nachfrage. Der Produktbereich Sägebandstahl verbuchte hingegen in der
Berichtsperiode signifikant mehr Nachfrage als im Vorjahr.
Das 1. Quartal 2004 war für die Division Special Forgings von einer
substanziell verbesserten Nachfragesituation geprägt. Die Division
hat somit die konjunkturelle Talsohle nach dem schwierigen Jahr 2003
durchschritten. Der Auftragseingang erhöhte sich um 87% gegenüber der
Vergleichsperiode durch gestiegenen Bedarf sowohl in der
Flugzeugindustrie als auch in der Energietechnik. Der Umsatz lag
etwas unter dem Vorjahresniveau; dies war ausschließlich auf die
ungünstige Wechselkursrelation zwischen Euro und US-Dollar
zurückzuführen. Die Division erzielt rund 50% ihres Umsatzes im
Dollarraum. Das Ergebnis im 1. Quartal wies eine Verbesserung
gegenüber dem Vergleichszeitraum auf. Die Kosteneinsparungen, die
bereits im Vorjahr zügig implementiert wurden, wirkten sich in der
Berichtsperiode positiv aus.
Ausblick
Der Vorstand der Böhler-Uddeholm AG rechnet im 2. Quartal 2004 mit
einem weiteren Anziehen der Konjunktur in wesentlichen Kernmärkten
und einer unverändert guten Nachfrage in den asiatischen Ländern.
Darüber hinaus werden die Preiserhöhungen bei Böhler-Uddeholm
Produkten das Ergebnis positiv beeinflussen. Zusätzlich wird im 2.
Quartal 2004 erstmalig auch Villares Metals in den Konzernabschluss
von Böhler-Uddeholm einbezogen werden.
Die Maßnahmen zur Integration des brasilianischen Edelstahlerzeugers
in den Böhler-Uddeholm Konzern sind voll angelaufen; der neue
Vorstand der Gesellschaft - bestehend aus Franz Struzl, Herwig
Petschenig und Marcos Stuart - hat seine Arbeit bereits aufgenommen.
Villares Metals ist Marktführer in Lateinamerika in den
Produktsegmenten Werkzeugstahl, Schnellarbeitsstahl sowie Ventilstahl
und verstärkt den Konzern sowohl bei Kernprodukten als auch in einem
bedeutenden Wachstumsmarkt.
Insgesamt rechnet das Management von Böhler-Uddeholm für das 1.
Halbjahr 2004 mit einer Steigerung von Umsatz und Ergebnis im
Vergleich zum Vorjahr.
Dividende erhöht
In der Hauptversammlung am 3. Mai 2004 wurde gemäß dem Antrag des
Vorstandes eine Erhöhung der Dividende von 2,30 EUR auf 2,50 EUR pro
Aktie beschlossen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 47%
und - gemessen am Kurs zum Ultimo 2003 - einer Dividendenrendite von
4,7%. Das Management hat bekräftigt, auch künftig die
Ausschüttungsquote in einer attraktiven Bandbreite zwischen 40 und
50% des Gewinns halten zu wollen.
Für weitere Informationen: BÖHLER-UDDEHOLM AG, Investor Relations &
Konzernkommunikation, Dr. Randolf Fochler Telefon:+43 1 798 69 01-707
Kompletter Bericht über das 1. Quartal 2004 auf
www.bohler-uddeholm.com

Rückfragehinweis:

Böhler-Uddeholm AG
Investor Relations & Corporate Communications
Dr. Randolf Fochler
Telefon:(+43-1)798 69 01/707
http://www.bohler-uddeholm.com

Branche: Stahl/Eisen
ISIN: AT0000903851
WKN: 90385
Index: ATX, ATX Prime
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt

Plus de actualités: Böhler-Uddeholm AG
Plus de actualités: Böhler-Uddeholm AG