WSL/BUWAL: Landesforstinventar: Der Schweizer Wald unter der Lupe
Birmensdorf/Bern - Heute beginnen die Feldaufnahmen für das dritte Landesforstinventar (LFI). Zwölf Teams der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL untersuchen drei Jahre lang insgesamt 6500 Probeflächen und erfassen so den aktuellen Zustand des Schweizer Waldes. Das LFI ist ein gemeinsames Projekt von WSL und BUWAL.
Im Schweizer Wald stehen ungefähr 500 Millionen Bäume - zu viele, um alle zu untersuchen. Dennoch ist es für eine nachhaltige Waldpolitik wichtig, über den Zustand und die langfristigen Entwicklungen im Wald möglichst genau Bescheid zu wissen. Diesem Ziel dient das nationale Landesforstinventar (LFI).
Das LFI findet bereits zum dritten Mal statt und wird von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL durchgeführt - in Zusammenarbeit mit Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Die ersten beiden Erhebungen starteten 1983 und 1993.
Bei den jetzt beginnenden Feldaufnahmen untersuchen Spezialisten der Forschungsanstalt WSL insgesamt 6500 Wald-Probeflächen. Zwölf Zweierteams registrieren an diesen Orten die Baumbestände und beurteilen die Standortverhältnisse. Pro Probefläche werden rund 250 Merkmale erfasst; die Feldnahmen dauern bis ins Jahr 2007. Dieses Jahr sind die Teams vor allem im Mittelland und im Jura unterwegs. In folgenden Kantonen werden bis zum Herbst Probeflächen untersucht: AG, BL, BS, GE, SZ, JU, OW, NE, NW, SO, ZG, BE, LU und VD.
Das LFI erlaubt präzise Aussagen über die Veränderung der Waldfläche und die Zusammensetzung der Baumarten, aber auch über die Holzvorräte, den Zuwachs, die Nutzung und vieles mehr. Auch der Zustand der Schutzwälder wird genau registriert. Erstmals wird zudem die waldnahe Landschaft verstärkt in die Untersuchungen einbezogen.
Kontakt:
Peter Brassel, WSL (Projektleiter LFI) 01-739 22 38
Hans Peter Schaffer, BUWAL (Projektbegleitung LFI) 031-324
69 26
Informationen zum Landesforstinventar finden Sie unter
www.lfi.ch