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Angestellte Schweiz haben kein Verständnis für Referendum gegen Kinderzulagengesetz

Zürich (ots)

Der Verband Angestellte Schweiz tritt für das neue
Kinderzulagengesetz und damit für einheitliche Kinderzulagen ein. 
Das Referendum des Gewerbeverbandes wird er bekämpfen.
Die Angestellten Schweiz unterstützen die Bestrebungen, Eltern mit 
Familienpflichten zu entlasten. Dies kann unter anderem mit der 
Vereinheitlichung der Kinder- und Ausbildungszulagen erreicht 
werden. Die Mindestbeiträge von Fr. 200.—, respektive Fr. 250.—, 
finden die Angestellten Schweiz angemessen. Für die 
familienfeindliche und rückwärtsgewandte Haltung des 
Gewerbeverbands, der unter dem Motto „die kantonalen 
Kinderzulagengesetze haben sich bewährt“ das Referendum gegen das 
neue Familienzulagengesetz ergreift, haben sie kein Verständnis.
Letztlich geht es den Arbeitgebern einzig um die Mehrkosten. Diese 
würden allerdings mit dem neuen Kinderzulagengesetz äusserst 
bescheiden ausfallen: Sie würden rund 400 Millionen Franken betragen 
– bei einer Lohnsumme in der Schweiz von ca. 225 Milliarden Franken. 
Dass Kinderzulagen in der vorgeschlagenen Grössenordnung ohne 
Weiteres tragbar sind, zeigt u.a. die Branche Maschinen-, Elektro- 
und Metallindustrie, in deren neuem Gesamtarbeitsvertrag der Betrag 
von Fr. 200.— fest geschrieben ist. In der Chemiebranche sind Fr. 
200.— sogar schon seit längerer Zeit üblich.
Aber auch eine gesamtschweizerische Vereinheitlichung der 
Kinderzulagen müsste den Arbeitgebern doch eigentlich ein Anliegen 
sein. Gerade sie fordern immer Mobilität auf dem Arbeitsmarkt. Dann 
müssten sie sich doch daran stören, dass jemand, der In Zürich wohnt 
und in Zug arbeitet andere Zulagen bekommt als jemand, der in Zürich 
wohnt und arbeitet.
Die Angestellten Schweiz setzten sich für das Kinderzulagengesetz 
ein, weil es, wie die Mutterschaftsversicherung, für die sie sich 
ebenfalls stark gemacht haben, eine Lösung mit Augenmass ist. Zudem 
entspricht es einem echten Bedürfnis weiter Bevölkerungskreise, wie 
eine Umfrage von Perspektive Schweiz ergeben hat. Darin sprachen 
sich 70% für eine Vereinheitlichung der Familienzulagen aus. Aus 
diesen Gründen wird der Verband Angestellte Schweiz das Referendum 
des Gewerbeverbandes aktiv bekämpfen.
Für Rückfragen:
Vital Stutz, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, Tel 044 360 11 41, 
Natel 079 639 73 03
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste Arbeitnehmerorganisation 
der Branchen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) und 
Chemie/Pharma. Rund 27 000 Angestellte sind Mitglied. Angestellte 
Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der beiden Verbände 
Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und VSAC (Chemie, 
gegründet 1993).

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