BVG-Kommission beschliesst Anhebung des Mindestzinssatzes auf (nur) 2,75% - Erster Schritt in die richtige Richtung aber nicht mehr
Zürich (ots)
Die Angestellten Schweiz haben sich, auch innerhalb der BVG- Kommission, für eine Anhebung des Mindestzinssatzes der beruflichen Vorsorge (BVG) für das Jahr 2008 von 2,5 auf 3% stark gemacht. Nun hat sich die BVG-Kommission auf einen Kompromiss von 2,75% geeinigt. Die Entscheidung fiel 16 gegen 2 Mitglieder, bei 2 Enthaltungen. Die ablehnenden Stimmen vertraten die Interessen der Lebensversicherer und wollten 2,5% beibehalten.
Der Vertreter der Angestellten Schweiz, Vital G. Stutz, forderte zusammen mit den anderen Vertretern der Arbeitnehmerseite, aber auch mit den Arbeitgebervertretern aus der Romandie, eine Erhöhung auf 3%. Diese wurde von einer knappen Mehrheit der Kommissionsmitglieder abgelehnt (8:11).
Eine Anhebung auf 3% wäre nach Ansicht der Angestellten Schweiz absolut realistisch. Die Pensionskassen hatten exzellente Jahre 2005 und 2006 und die Märkte entwickeln sich auch 2007 sehr positiv. Davon sollen alle Angestellten etwas haben, indem ihre Altersguthaben fair verzinst werden! Die Angestellten Schweiz fordern deshalb den Bundesrat auf, den Mindestzinssatz in Anerkennung der klaren Tatsachen für 2008 auf 3% zu setzen.
Für Rückfragen: Vital G. Stutz, Geschäftsführer Angestellte Schweiz und Mitglied BVG- Kommission, Tel. 044 360 11 41,Natel 079 639 73 03
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste Arbeitnehmerorganisation der Branchen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) und Chemie/Pharma. Rund 25 000 Angestellte sind Mitglied. Angestellte Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der beiden Verbände Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und VSAC (Chemie, gegründet 1993).