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Clariant geht auf einige Forderungen der Angestellten ein - Erste Erfolge lassen Clariant-Mitarbeitende hoffen

Zürich (ots)

Das Management von Clariant hat heute Abend
schriftlich zu den im Rahmen der Konsultation eingereichten 
Vorschlägen der Arbeitnehmenden Stellung genommen. Die 
Angestelltenvertretung (AV), die Angestellten-Vereinigung Clariant 
Schweiz (AVCS) sowie die beiden Arbeitnehmerorganisationen 
Angestellte Schweiz und Syna können dabei feststellen, dass Clariant 
auf einige wichtige Forderungen aus ihren Eingaben eingegangen ist:
>        Der gültige Sozialplan wird bis Ende 2013 verlängert und 
soll konsequent angewendet werden. Bei der Umsetzung stehen die 
Bedürfnisse der betroffenen Clariant-Mitarbeitenden im Vordergrund.
>        Betroffene Mitarbeitende können von internen und externen
Weiterbildungsmassnahmen profitieren und werden von Clariant darin 
unterstützt. Auf Antrag der AV will Clariant im Einzelfall auch 
spezielle Fördermassnahmen prüfen.
>        Clariant ist bereit, auch weiterhin eng mit der AV 
zusammen zu arbeiten. Im Rahmen der regelmässigen Sitzungen werden 
die internen Sozialpartner laufend über den neuesten Stand im Projekt
informiert und können weiterhin Einfluss nehmen und sich einbringen. 
Dies ist insbesondere bei der Ausgestaltung des Industrieparks 
Clariant und für den Erhalt von Beschäftigungsmöglichkeiten in der 
Nordwestschweiz von grösster Wichtigkeit.
Obwohl die vom Clariant-Management gemachten Zugeständnisse eine 
gewisse Hoffnung auf eine sozialverträgliche Umsetzung der 
dramatischen Abbaupläne in Muttenz wecken, können sie indes nicht 
darüber hinweg täuschen, dass es weiterhin zentrale Forderungen 
seitens der AV, der AVCS sowie der Angestellten Schweiz und Syna 
gibt, welche zwingend zu erfüllen sind:
>        Neben den durch die Firma bereits in Aussicht gestellten 
Outplacement-Massnahmen muss Clariant insbesondere auf die besonderen
Bedürfnisse spezifischer Berufsgruppen eingehen.
>        Trotz der ablehnenden Haltung von Clariant bestehen die 
genannten Organisationen darauf, den betroffenen Mitarbeitenden die 
Dienstleistungen eines betriebsinternen Arbeitsmarktzentrums zur 
Verfügung zu stellen.
Grösstes und wichtigstes Anliegen von AV, AVCS, Angestellte 
Schweiz und Syna aber ist es, auch inskünftig die verschiedenen 
Etappen des Projektes "GANO II" konstruktiv und lösungsorientiert 
mitgestalten zu können. Sie wollen sich auch in Zukunft engagiert für
konkrete und greifbare Erleichterungen zu Gunsten der betroffenen 
Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Nur so kann das übergeordnete 
Ziel erreicht werden: Keine Entlassungen von Clariant-Mitarbeitenden 
in die Arbeitslosigkeit.
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste 
Arbeitnehmerorganisation der Branchen Maschinen-, Elektro- und 
Metallindustrie (MEM) und Chemie/Pharma. Rund 23'000 Angestellte sind
Mitglied. Angestellte Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der 
beiden Verbände Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und 
VSAC (Chemie, gegründet 1993).
Syna ist die erste Allbranchengewerkschaft der Schweiz und hat 
rund 65'000 Mitglieder. Sie ist eine interprofessionelle, 
gesamtschweizerisch tätige und parteipolitisch unabhängige 
Arbeitnehmerorganisation. Ihrer Arbeit liegen Demokratie, eine 
christliche Sozialethik und faire Sozialpartnerschaften zugrunde. Die
Syna ist Sozialpartnerin des regionalen Gesamtarbeitsvertrages in der
chemischen Industrie der Nordwestschweiz.

Kontakt:

Michael Lutz, Regionalsekretär Chemie/Pharma Angestellte Schweiz,
Mobile 079 798 68 41

Franco Basciani, Regionalsekretär Syna Nordwestschweiz, Mobile 079
379 80 20

Angestellten-Vereinigung Clariant Schweiz (AVCS), Markus Gisler,
Co-Präsident, Mobile 079 264 76 58

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