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Schwarzer Rauch über der MEM-Industrie - jetzt die Chance für grünen Wandel packen

Zürich (ots)

Die MEM-Industrie ist - einmal mehr - gefordert. Die Angestellten Schweiz sind jedoch überzeugt, dass sie fit genug ist, die kritische Lage zu meistern. Grosses Potenzial liegt für die Branche in grünen Technologien.

Die MEM-Industrie hat aktuell mit mehreren Brandherden zu kämpfen: Geopolitische Verwerfungen, Handelskonflikte, schwache Industriekonjunktur, Strukturwandel in der Automobilindustrie, Sorgen um den Klimawandel, erstarkender Franken. Der Corona-Virus wirkt nun wie ein kräftiger Windstoss, der die Feuer weiter anfacht und dicken, schwarzen Rauch über der MEM-Industrie entstehen lässt. Entsprechend besorgt sehen denn auch die Prognosen des Branchenverbands Swissmem aus.

Die MEM-Industrie, die stark exportorientiert ist und darum unter globalen Wirtschaftskrisen besonders stark leidet, hat aber immer wieder bewiesen, dass sie sich schnell wieder aufrappeln kann und nachher gestärkt dasteht. Die Angestellten Schweiz sind überzeugt, dass es ihr auch diesmal gelingen wird, ihre Regenerationskräfte zu aktivieren.

«Gerade jetzt, wo das wirtschaftliche Klima schwieriger wird, soll die MEM-Industrie ihre Trümpfe ausspielen und die Chance packen, sich nachhaltig auszurichten. Das ist überfällig.» Dies sagt Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. Und weiter: «In der grünen Wirtschaft, insbesondere der Cleantech, liegt ein riesiges Potenzial, das sich die MEM-Industrie erschliessen kann und muss. Dies wird viele Jobs in der Schweiz sichern.» Durch eine Investition in grüne Technologie hilft die Industrie unserem Land zudem, das Klimaziel zu erreichen und den CO2-Ausstoss stärker im Inland als über Umweltzertifikate im Ausland zu reduzieren - so wie es sich die Schweizer Bevölkerung wünscht (siehe: https://www.swisscleantech.ch/bevoelkerung-will-co2-im-inland-reduzieren-geringer-wissensstand-ueber-lenkungsabgaben/)

Um der MEM-Industrie unter die Arme zu greifen, sind aber auch kurzfristige Massnahmen notwendig. Bezüglich der bewährten Kurzarbeit haben die Behörden zum Glück bereits gehandelt und deren Möglichkeiten ausgeweitet. Es braucht aber Massnahmen darüber hinaus, um die Rahmenbedingungen für die Industrie zu verbessern. Zur Abfederung der Folgen der Finanzkrise beschloss der Bundesrat 2011, die Innovation via die KTI (heute Innosuisse) mit zusätzlichen 115 Millionen Franken zu fördern. Auch eine solche Massnahme empfehlen die Angestellten Schweiz zum jetzigen Zeitpunkt zur Nachahmung, wobei der Fokus auf grüner Technologie liegen sollte. Weiter soll die Politik den bilateralen Weg mit der EU konsequent weiterverfolgen und die Beziehungen stabilisieren, um den nach wie vor wichtigsten Markt der MEM-Industrie zu sichern.

Nicht zuletzt sind auch die in der MEM-Industrie Beschäftigten gefordert, sich um ihre eigene Nachhaltigkeit zu kümmern. Sie sollen sich für die gestiegenen Anforderungen fit machen, indem sie sich weiterbilden. So bleiben sie in einer sich rasch wandelnden Arbeitswelt arbeitsmarktfähig. Die Angestellten Schweiz unterstützen die Angestellten mit einem breiten Weiterbildungsangebot.

Kontakt:

Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, 044 360 11 41,
stefan.studer@angestellte.ch

Hansjörg Schmid, Kommunikation, 076 443 40 40,
hansjoerg.schmid@angestellte.ch

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