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Forscherkomitee "Stammzellenforschung"

Positives Signal für den Forschungsplatz Schweiz

Zürich (ots)

Das Forscherkomitee "JA zum
Stammzellenforschungsgesetz" mit über 60 Forschenden aus der ganzen
Schweiz ist sehr erfreut über die Zustimmung des Volkes zum
Stammzellenforschungsgesetz. Wir werten dies als ein Zeichen des
Vertrauens in die medizinische Grundlagenforschung und als ein
positives Signal für den Forschungsplatz Schweiz. Dafür möchten wir
uns bedanken.
In keinem anderen Land kann das Volk über die rechtliche Regelung
der Stammzellenforschung abstimmen. Die Schweizer Stimmberechtigten
haben sich bei dieser schwierigen und komplexen Frage für eine klare
und strenge Regelung der Stammzellenforschung in unserem Land
entschieden. Einmal mehr haben sie sich gegen ein Forschungsverbot
ausgesprochen und dem bewährten Prinzip "Kontrolle statt Verbote" in
der Schweizer Forschungspolitik den Vorzug gegeben.
Rechtlicher Rahmen für Forschende wichtig
Forschungsprojekte sind oftmals auf mehrere Jahre angelegt.
Rechtssicherheit ist deshalb entscheidend. Dies ist mit ein Grund,
dass es mit der Forschergruppe um Marisa Jaconi am Universitätsspital
Genf in der Schweiz bisher nur ein einziges Forschungsprojekt mit
embryonalen Stammzellen gibt. Mit dem Stammzellenforschungsgesetz ist
jetzt der rechtliche Rahmen für weitere Forschungsprojekte
festgelegt. Weitere Projekte können nun in Angriff genommen werden.
Hoffnung auf zukünftige Therapien
Der Urnenentscheid bedeutet auch Hoffnung für Patientinnen und
Patienten, dass mit Hilfe der Stammzellenforschung dereinst Therapien
für heute noch unheilbare Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes
entwickelt werden können. Da es sich bei der embryonalen
Stammzellenforschung erst um Grundlagenforschung handelt, kann es
jedoch Jahre dauern, bis diese Forschungsresultate für die Medizin
verwertbar sind.
Im Forscherkomitee "Ja zum Stammzellenforschungsgesetz" haben sich
zahlreiche renommierte Wissenschafter und Vertreter der Hochschulen
engagiert, unter ihnen der Nobelpreisträger Rolf Zinkernagel, die
Präsidentin des Schweizerischen Nationalfonds, Heidi Diggelmann, der
Ethiker Alex Mauron, der Vizerektor der Uni Basel und Alt-Ständerat
Gian-Reto Plattner sowie die Genfer Stammzellenforscherin Marisa
Jaconi. Auch der Rektor der ETH Zürich, Konrad Osterwalder, sowie der
Vorsteher der ETH Lausanne, Patrick Aebischer, gehören dem Komitee
an. Auch in ihrem Namen dankt das Komitee den Stimmbürgerinnen und
Stimmbürgern für ihre Unterstützung.

Kontakt:

Prof. Lukas Sommer
ETH Zürich
Tel. +41/(0)79/612'41'66

Prof. Sandro Rusconi
Universität Freiburg
Tel. +41/(0)79/375'68'76

Dr. Marisa Jaconi
Universitätsspital Genf
Tel. +41/(0)76/580'41'17

Prof. Gian-Reto Plattner
Universität Basel
Tel. +41/(0)79/288'64'43