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Vor Abstimmung zur EU-Verfassung in Frankreich rufen ehemalige Premierminister zu einem ehrgeizigeren Europa auf

Brüssel, Belgien (ots/PRNewswire)

Die ehemaligen Premierminister
von Dänemark und Schweden, zwei Ländern, die relativ skeptisch der EU
gegenüberstehen, riefen gestern, drei Tage vor der Volksabstimmung
über die neue EU-Verfassung in Frankreich, zu einem ehrgeizigeren
Europa auf.
"Europa zeigt nicht genug Ehrgeiz", sagte der Schwede Carl Bildt.
"Europa läuft Gefahr zwischen dem Innovationspotential, das in der
amerikanischen Wirtschaft steckt -- und darin sind sie besser als wir
-- und dem Produktionspotential der asiatischen Ökonomien zermahlen
zu werden."
"Im Jahre 1990 stammten acht von zehn neuen Arzneimitteln aus
Europa. Jetzt kommen acht von zehn neuen Arzneimitteln aus den USA",
fügte Bildt hinzu. "Ich wette, dass bald mehr europäische
Investitionen für pharmazeutische Forschung und Entwicklung nach San
Diego fliessen als an irgendeinen Ort in Europa." Bildt hatte
kürzlich politische Entscheidungsträger in Europa mit dem Slogan
"mehr ausgeben, mehr wagen, mehr machen" angespornt und die
Europäische Kommission aufgerufen, das EU-Verbot der Werbung für
pharmazeutische Produkte aufzuheben und damit einen Anreiz für die
Pharma-Industrie zu schaffen, ihre Einrichtung zur Forschung und
Entwicklung in Europa zu belassen.
"Wir müssen nicht damit kommen, was jetzt in den Medien diskutiert
wird, wo in verschiedenen Ländern grosse Aufregung darüber herrscht,
dass die Chinesen T-Shirts und Unterwäsche in zu grossen Mengen
exportieren", sagte Bildt mit Bezug auf den wachsenden Streit in der
Welthandelsorganisation, der zurzeit zwischen China und der EU über
den Textilhandel ausgebrochen ist. "Ich sehe Europas Zukunft nicht in
der Produktion von T-Shirts und Unterwäsche. Ich sehe Europas Zukunft
in der Produktion von innovativen Dienstleistungslösungen für die
Weltwirtschaft und innovativen  Produktionslösungen, die der
Weltwirtschaft dienen. Und dafür sind Wissen,  Forschung und
Entwicklung in einem weit grösserem Ausmass erforderlich und  ein
weit grösseres Engagement nötig, als wir es zurzeit haben."
Poul Nyrup Rasmussen aus Dänemark vertrat einen entgegengesetzten
Standpunkt zur Rolle Europas in der Welthandelsorganisation (WTO).
"Europa ist jetzt die grösste Wirtschaftmacht der Welt, 10 Prozent
grösser als die USA. Das wissen sie dort drüben. Das wissen sie im
White House und im Capitol. Es ist an der Zeit, dass Europa eine
stolzere und eine härtere Linie fährt."
Rasmussens Äusserung erfolgte am selben Tag, als der ehemalige EU-
Handelskommissar, Pascal Lamy aus Frankreich, zum WTO-Generalsekretär
ernannt wurde.
Die beiden ehemaligen Premierminister vertraten ihre Ansichten bei
einer Hayek-Series-Diskussion, die von Tech Central Station, einem
führenden Online-Meinungsjournal mit Sitz in Brüssel und Washington
organisiert wurde.
Zwecks weiterer Informationen oder Interviewbitten wenden Sie sich
bitte an John Procter bei Tech Central Station unter der Nummer
+1-202-772-2179 oder  jprocter@dcgpr.com

Pressekontakt:

John Procter unter der Nummer +1-202-772-2179 oder jprocter@dcgpr.com
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