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CSI Christian Solidarity International: Programm zur religiösen Säuberung Ägyptens

Binz (ots)

Bei den ägyptischen Parlamentswahlen Ende November wird die Koalition aus Muslimbrüdern und der Neuen Wafd Partei nach letzten Umfragen eine klare Mehrheit erhalten. Die Salafisten um die Al Nour könnten zur drittstärksten Kraft werden. Unter einer islamistisch geprägten Regierung würde der Druck auf die koptische Minderheit zunehmen.

Die Kopten in Ägypten sind islamistischen Extremisten ein Dorn im Auge. Jean Maher von der Ägyptischen Union für Menschenrechte (EUHRO) sieht klare Hinweise, dass Extremisten in Ägypten schon längere Zeit daran arbeiten, die Kopten aus dem Land zu vertreiben. Maher sprach anlässlich einer Tagung, die am letzten Wochenende von der schweizerischen Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI) in Zürich durchgeführt wurde. Anhand zahlreicher Beispiele wies Maher nach, wie Christen in Ägypten durch gewalttätige Übergriffe und soziale Ausgrenzung immer stärker marginalisiert werden.

Er ging besonders auf die Entführung junger koptischer Frauen ein. Diese würden, unter Zuhilfenahme von Betäubungsmitteln oder durch rohe Gewalt, in sexuell kompromittierende Situationen gebracht, um sie zur Heirat mit einem muslimischen Mann zu nötigen. Regelmässig müssten die betroffenen Familien erleben, dass Polizei und Behörden ihnen nicht helfen, ja oft sogar mit den Entführern gemeinsame Sache machen. Die Opfer würden so zu einer schweren Last für die in der orientalischen Gesellschaft ausserordentlich wichtige Familienehre. Viele Mädchen willigten daher in die Heirat mit ihren Peinigern und den Übertritt zum Islam ein, um so die Familie vor Schande zu bewahren.

Die Ausführungen von Maher decken sich mit den Beobachtungen anderer Organisationen. Auch CSI hat entsprechende Fälle dokumentiert: www.csi-schweiz.ch/aegyptenbericht

Christian Solidarity International (CSI) ist eine Menschenrechtsorganisation für Religionsfreiheit und Menschenwürde. Am letzten Wochenende formulierte CSI in Zürich vor gut hundert Besucher(inne)n als neues Projektziel, die Christen im Nahen und Mittleren Osten vor der Vertreibung zu schützen.

Fotos in Druckqualität und weitere Infos:

www.csi-schweiz.ch/medienbericht_111116 / www.facebook.com/CSI.Schweiz

Kontakt:

CSI-Geschäftsführer, Benjamin Doberstein
Tel.: +41/44/982'33'33