Passivrauchschutz: Ständerat - Entscheid gegen Kleinbetriebe
Zürich (ots)
GastroSuisse bedauert, dass der Ständerat an seiner heutigen Sitzung nicht dem Antrag der Mehrheit seiner vorberatenden Kommission gefolgt ist und sich gegen die Schaffung von Raucherbetrieben ausgesprochen hat.
Die vorberatende Kommission des Ständerates hatte vorgeschlagen, dass Kleinst- und Kleinbetriebe bis zu einer dem Publikum zugänglichen Fläche von maximal 100m2 als Raucherbetriebe hätten geführt werden können. Der heutige Entscheid des Ständerates ist umso bedauerlicher, als das Flächenkriterium einfach zu handhaben wäre und eine sachgerechte und schweizweit praktikable Lösung für Raucherbetriebe ermöglicht hätte. Zudem hätte es der Tatsache Rechnung getragen, dass Kleinst- und Kleinbetriebe ohne Möglichkeit zur Einrichtung eines Fumoirs von einem Rauchverbot übermässig hart getroffen werden. Ohne Ausnahmeregelungen sind getränkegeprägte Kleinst- und Kleinbetriebe wie Pubs, Stammkneipen, Bars, etc. in ihrer Existenz bedroht. Erste Auswertungen einer im Auftrag von GastroSuisse in den Kantonen Tessin, Genf und Graubünden durch das Forschungsinstitut IHA-GFK, Hergiswil durchgeführten Studie zeigen, dass der durchschnittliche Umsatzrückgang über 6% beträgt und bei Kleinstbetrieben sogar über 12% ausmacht.
GastroSuisse setzt nun darauf, dass sich der Nationalrat im Rahmen der Differenzbereinigung für eine möglichst liberale Regelung ausspricht.
GastroSuisse ist der führende nationale Verband für Hotellerie und Restauration. Rund 21'000 Mitglieder (Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Restaurants und Cafés), organisiert in 26 Kantonalsektionen und vier Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband an.
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