Nationalrat will Ungleichbehandlung des Gastgewerbes zementieren
Volksinitiative von GastroSuisse zur Ablehnung empfohlen
Zürich (ots)
Der Nationalrat hat heute über die Volksinitiative "Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes!" beraten. Mit 94 zu 78 Stimmen (16 Enthaltungen) hat er die von GastroSuisse lancierte Initiative zur Ablehnung empfohlen. GastroSuisse bedauert den Entscheid sehr. Es ist nicht nachvollziehbar, dass das Gastgewerbe und seine Gäste weiterhin dreimal so hoch besteuert werden sollen wie die Konkurrenz im Take-away.
Das Gastgewerbe und seine Gäste werden seit Einführung der Mehrwertsteuer im Jahr 1995 diskriminiert. Der Restaurantgast bezahlt 8 Prozent Mehrwertsteuer, während der Kunde im Take-away oder Detailhandel lediglich 2.5 Prozent Mehrwertsteuer bezahlt. Angesichts veränderter Lebensgewohnheiten und einer stetigen Angleichung der Angebote ist diese Differenzierung nicht mehr zeitgemäss.
Die Volksinitiative "Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes!" von GastroSuisse zielt darauf ab, die Ungerechtigkeit zu beseitigen. Sie fordert, alle Lebensmittel gleich zu besteuern, unabhängig vom Ort der Konsumation. Zentrales Anliegen ist es, gleiche Voraussetzungen für alle Anbieter vergleichbarer Leistungen zu schaffen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die einzelnen Anbieter miteinander im Wettbewerb stehen.
Am 16. Januar 2014 wird die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerates über die Initiative beraten. Während der Frühjahrssession 2014 wird der Ständerat seine Abstimmungsempfehlung geben. GastroSuisse setzt sich intensiv dafür ein, dass der Ständerat eine Empfehlung zur Annahme beschliesst.
GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Gegen 20'000 Mitglieder, organisiert in 26 Kantonalverbänden und fünf Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband an.
Kontakt:
Hannes Jaisli
stv. Direktor GastroSuisse
Telefon 044 377 53 53
communication@gastrosuisse.ch