PWC: Neue Modelle lassen europäische Fahrzeugpreise steigen
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Zürich (ots)
- Hinweis: Hintergrundinformationen (Tabellen: Veränderung von Preis und Volumen nach Segment und Karosserietyp // Europäische Einzelhandelspreisindex) können im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100008191 kostenlos heruntergeladen werden -
Erhebung "European Index of New Car Prices, November 2005"
Der Anstieg der Einzelhandelspreise für Neuwagen in Europa hat sich von Juli bis Ende September 2005 beschleunigt. Zum Ende des dritten Quartals lagen die Durchschnittspreise um 4,4 Prozent höher als im Vorjahr. Die Verkaufszahlen fielen in allen Segmenten, wobei das Kleinstwagensegment die grössten Rückgänge verzeichnete. Die Fahrzeuge in diesem Segment werden auf Grund frischer Designs durchschnittlich um 6 Prozent teurer angeboten. Der Preisanstieg aller Segmente betrug im zweiten Quartal im Durchschnitt 3,9 Prozent. Der dänische Fahrzeugmarkt ist zurzeit der teuerste in Europa. Die Schweiz schreibt hingegen gegenwärtig die tiefsten Neuwagenpreise Europas. Diese Erkenntnisse gehen aus der Preiserhebung von PricewaterhouseCoopers und eurocarprice.com hervor.
Die Schweiz hat gegenwärtig die tiefsten Neuwagenpreise in Europa. Der Preisanstieg ist weiterhin relativ langsam und liegt zurzeit bei 1,5 Prozent pro Jahr, während der europäische Jahresdurchschnitt 4,4 Prozent beträgt. Der Schweizer Neuwagenmarkt schrumpft allerdings schneller als zuvor. Die Verkaufszahlen liegen bei -8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In allen Segmenten werden rückläufige Verkaufszahlen verzeichnet, wobei der schnellste Rückgang im Segment der grossen Wagen abläuft.
Verkaufszahlen fallen in ganz Europa
In Europa blieben die Verkaufszahlen bei den Neuwagen im dritten Quartal 2005 bei einem Wachstum von nur 0,2 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode insgesamt unverändert. Über alle Segmente hinweg gesehen mit Ausnahme der unteren Mittelklasse fielen die Verkaufszahlen. Der grösste Umsatzrückgang mit -10,3 Prozent wurde im Kleinstwagensegment verzeichnet, wo auch der durchschnittliche Preisanstieg mit 6 Prozent am stärksten war. Dies wird auf neu lancierte Modelle und frische Designs zurückgeführt, was die Preise nach oben drückte. Im Kleinstwagen-segment liegt der Durchschnittspreis um rund 3'000 Euro unter dem des Kleinwagensegmentes, und die Margen sind insgesamt kleiner.
Teurer Autokauf in Dänemark
Die Umsatzzahlen in Deutschland und Frankreich stiegen leicht an. Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland wurden Preiserhöhungen von über 3 Prozent pro Jahr verzeichnet. In Spanien stiegen sowohl Umsätze als auch Preise deutlich an. In Italien gingen die Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr um fast 4 Prozent zurück, doch verzeichnete das Land mit über 7 Prozent den grössten Preisanstieg in Europa. Die Preise in Grossbritannien steigen zunehmend schneller, trotz rückläufiger Neuwagenimmatrikulationen. In Skandinavien verzeichneten Norwegen und Dänemark im dritten Quartal das europaweit grösste Wachstum. Der dänische Fahrzeugmarkt ist momentan der teuerste in Europa. Die Neuwagenpreise liegen um 93 Prozent über dem Durchschnitt der Eurozone. Der Markt in Finnland ging gegenüber dem gleichen Zeitpunkt im Vorjahr um mehr als 4 Prozent zurück. Die Einzelhandelspreise in diesen Ländern, insbesondere in Dänemark, liegen weit über dem europäischen Durchschnitt, was auf die ausserordentlich hohe Besteuerung zurückzuführen ist. Die Verkaufszahlen in Osteuropa gingen zurück, insbesondere in Polen, wo der Markt gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30 Prozent geschrumpft ist.
Sie Tabellen und im angehängten pdf-Attachment unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100008191:
Tabelle 1: Veränderung von Preis und Volumen nach Segment und Karosserietyp
Tabelle 2: Europäischer Einzelhandelspreisindex
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