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PWC-Studie: "Wie schneiden Sie ab? - Studie über Kontroll- und Prüfungsaktivitäten bei mittelgrossen Unternehmen, Spitälern und Hochschulen in der Schweiz"

Zürich (ots)

Kontroll- und Prüfungsaktivitäten: Bedeutung nimmt zu
Mittelgrosse Unternehmen, Spitäler und Hochschulen
gehen davon aus, dass die Bedeutung des internen Kontrollsystems
(IKS) und des Risikomanagements in den nächsten drei Jahren stark
zunehmen wird. Aufgrund der Grösse bzw. der Branche verfügen nur 46
Prozent der mittelgrossen Unternehmen, 29 Prozent der Spitäler und 37
Prozent der Hochschulen über eine interne Revision. 90 Prozent der
mittelgrossen Unternehmen, 70 Prozent der Spitäler sowie sämtliche
Hochschulen geben an, dass in ihrem Unternehmen eine Abstimmung der
Kontroll- und Prüfungsaktivitäten stattfindet. Zu diesen Ergebnissen
kommt eine Studie von PricewaterhouseCoopers und des Instituts für
Rechnungswesen und Controlling der Universität Zürich über Kontroll-
und Prüfungsaktivitäten bei mittelgrossen Unternehmen, Spitälern und
Hochschulen in der Schweiz.
Seit dem Inkrafttreten des neuen Obligationenrechts (OR) am 1.
Januar 2008 sind mittelgrosse Unternehmen mit neuen Anforderungen an
die Steuerung und Kontrolle konfrontiert. "Kontroll- und
Prüfungsaktivitäten tragen nicht nur zur Unternehmensüberwachung bei,
sondern unterstützen durch lenkende und präventive Massnahmen auch
die Steuerung des Unternehmens", sagt Prof. T. Flemming Ruud, PhD,
Institut für Rechnungswesen und Controlling der Universität Zürich.
IKS als Prozess in Geschäftsaktivitäten integrieren
Mittelgrosse Unternehmen gehen davon aus, dass die Bedeutung des
IKS und des Risikomanagements mit 76 respektive 77 Prozent in den
nächsten drei Jahren stark zunehmen wird. Die Ergebnisse der Umfrage
zeigen, dass das IKS bei den mittelgrossen Unternehmen primär auf die
Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung ausgerichtet ist.
Bei den Spitälern ist das IKS weniger gut dokumentiert und
überprüfbar als bei den mittelgrossen Unternehmen. Zudem betrachten
die Spitäler, wie auch die Hochschulen, ihr IKS weniger als einen in
die Geschäftsaktivitäten integrierten Prozess als die mittelgrossen
Unternehmen.
Erwartungen an interne Revision mit Zielen abstimmen
54 Prozent der mittelgrossen Unternehmen verfügen im Moment über
keine interne Revision. Als Grund geben 68 Prozent die kleine
Unternehmensgrösse an. 51 Prozent der Unternehmen, welche über eine
interne Revision verfügen, erwarten, dass diese Unregelmässigkeiten
und Verbesserungspotenziale aufzeigt. Als Ziel geben jedoch 82
Prozent die Einhaltung interner Weisungen an. "In der Praxis sehen
wir oft, dass durch diese Erwartungslücke der Nutzen der internen
Revision beim Empfängerkreis infrage gestellt werden kann. Deshalb
sollten Erwartungen und Ziele aufeinander abgestimmt werden, um die
interne Revision optimal einzusetzen", erklärt Werner Stebler,
Partner und Leiter Internal Audit Services bei PricewaterhouseCoopers
Schweiz.
71 Prozent der Spitäler und 63 Prozent der Hochschulen haben
derzeit keine interne Revision, da sie in ihren Branchen nicht üblich
sei. Die Spitäler und Hochschulen haben die gleichen Erwartungen an
die interne Revision wie die mittelgrossen Unternehmen. Die
Erwartungslücke bei den Spitälern und Hochschulen ist jedoch weniger
stark ausgeprägt.
Kontroll- und Prüfungsaktivitäten koordiniert einsetzen
90 Prozent der mittelgrossen Unternehmen geben an, dass die
Kontroll- und Prüfungsaktivitäten aufeinander abgestimmt werden. Die
grössten Herausforderungen bei der Ausübung dieser Aktivitäten sind:
ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erreichen (32 Prozent),
relevante und effektive Kontroll- und Prüfungsaktivitäten zu erkennen
(18 Prozent) sowie diese optimal abzustimmen (17 Prozent).
70 Prozent der Spitäler stimmen die Kontroll- und
Prüfungsaktivitäten aufeinander ab. Als grösste Herausforderung bei
der Ausübung sehen die Spitäler mit 38 Prozent die Ausgestaltung und
Aufrechterhaltung. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass auch
die Mehrheit der Spitäler die gestiegenen Anforderungen des OR
hinsichtlich des IKS zu erfüllen hat.
75 Prozent der Hochschulen geben an, dass die Bedeutung der
Abstimmung von Kontroll- und Prüfungsaktivitäten stark zunehmen wird.
Die meistgenannten Herausforderungen der Hochschulen bestehen in der
Schaffung von Transparenz bei der Ausübung der Aktivitäten (63
Prozent), in der Gewährleistung von Effektivität und Effizienz (50
Prozent) sowie in der Aufdeckung von Schwachstellen (38 Prozent).
Informationen zur Studie
Das Institut für Rechnungswesen und Controlling (IRC) der
Universität Zürich und die PricewaterhouseCoopers AG (PwC) haben im
Sommer 2008 untersucht, ob und in welchem Ausmass Kontroll- und
Prüfungsaktivitäten bei mittelgrossen Unternehmen, Spitälern und
Hochschulen vorhanden sind, wie sie ausgestaltet sind und wie die
einzelnen Aktivitäten aufeinander abgestimmt werden. Des Weiteren
wurden die diesbezüglichen Erwartungen und die gegenwärtigen
Herausforderungen der befragten Organisationen eruiert. Von den total
1067 angeschriebenen Organisationen haben 152 einen auswertbaren
Fragebogen zurückgesandt. Aufgrund der hohen Rücklaufquote unter den
Spitälern und den Hochschulen können die Ergebnisse für diese
Organisationen als repräsentativ bezeichnet werden. Wegen der
geringen Anzahl an Stiftungen, die keine Spitäler sind, verzichtet
die Studie auf Auswertungen zu diesen Organisationen.
Die PwC-Studie kann als PDF-File bei Claudia Sauter bezogen
werden.

Kontakt:

Werner Stebler
Partner und Leiter Internal Audit Services
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: werner.stebler@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

Prof. T. Flemming Ruud, PhD
Professor für Wirtschaftsprüfung und Interne Revision
Institut für Rechnungswesen und Controlling der Universität Zürich
E-Mail: flemming.ruud@irc.uzh.ch

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