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PWC-Studie "Managing tomorrow's people: Millennials at work perspectives from a new generation" - Gesucht: junge, flexible Mitarbeitende

Zürich (ots)

Der weltweite wirtschaftliche Abschwung verschärft
die Anforderungen an die Unternehmen: Sie müssen noch effizienter
arbeiten, um kurzfristige Herausforderungen zu bewältigen, und dürfen
dabei die langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren. In
diesem Wettbewerb spielt die Integration jüngerer, mobiler und gut
ausgebildeter Arbeitskräfte eine wichtige Rolle. Gefragt sind
Strategien im Umgang mit der neuen Generation der Arbeitnehmer. Wie
ticken die Berufseinsteiger? Worauf legen sie Wert bei der Wahl ihres
zukünftigen Arbeitgebers? Dies untersucht die Studie "Managing
tomorrow's people: Millennials at work - perspectives from a new
generation" von PricewaterhouseCoopers (PwC). Befragt wurden über
4'200 Studierende aus 44 Ländern zu Themen wie globaler Arbeitsmarkt,
unternehmerische Verantwortung, Arbeitsbedingungen und neue
Technologien.
"Millennials", so nennen Soziologen die Generation der nach 1980
Geborenen. Viele von ihnen stehen jetzt als Studienabgänger
unmittelbar vor dem Berufseinstieg. Die Integration dieser Zielgruppe
gilt in der Wahrnehmung von 61 Prozent der im Rahmen des jährlichen
"PwC Global CEO Survey" befragten Führungskräfte als besonders
problematisch.
Mobile Millennials bringen Bewegung in den Arbeitsmarkt
80 Prozent der Berufeinsteiger interessieren sich für ein
berufliches Engagement im Ausland. Mit 93 Prozent lassen sich
indische Studenten am stärksten für Auslandaufenthalte motivieren -
verglichen mit nur 62 Prozent bei den Niederländern. 70 Prozent sind
gewillt, bei ihrer beruflichen Auslandtätigkeit eine Fremdsprache zu
verwenden. Dabei steht Englisch mit 83 Prozent erwartungsgemäss an
erster Stelle, gefolgt von Französisch mit 19 Prozent und Spanisch
mit 14 Prozent. "Die Flexibilität der Millennials bringt Bewegung in
den internationalen Arbeitsmarkt", erklärt Dr. Robert W. Kuipers,
Partner HRS Consulting, PricewaterhouseCoopers Schweiz. "Mobile
Arbeitnehmende werden durch die Globalisierung immer wichtiger.
Unternehmen sollten ihren jüngeren und motivierten Mitarbeitenden die
Möglichkeit geben, schon früh in ihrer Karriere wertvolle
internationale Erfahrungen zu sammeln."
Unternehmerisches Denken gewinnt an Stellenwert
Wichtig ist, die Motivation der umworbenen Berufseinsteiger zu
verstehen. Auf die Frage, welcher Aspekt bei der Wahl des
Arbeitgebers für die ersten fünf Jahre der wichtigste sei, nennt ein
Drittel die berufliche Aus- und Weiterbildung. Coaches und Mentoren,
die sich beim Karrierestart um die persönliche Entwicklung kümmern,
sind für 98 Prozent ein wichtiges Argument bei der Stellensuche.
Dieser Punkt wurde dreimal häufiger genannt als beispielsweise
Bonuszahlungen. Zudem verlangen Millennials von ihrem zukünftigen
Arbeitgeber explizit ein verantwortungsvolles Verhalten. Befragt nach
der Corporate Social Responsibility (CSR) stellen 88 Prozent der
Befragten an die Firma gleich hohe Ansprüche wie an sich selbst, und
86 Prozent äussern sogar die Bereitschaft zum Stellenwechsel, falls
die CSR-Werte des Arbeitgebers nicht den Erwartungen entsprechen.
Dieser Idealismus kommt mit 94 Prozent am stärksten in Argentinien
zum Ausdruck, gefolgt von den USA und Brasilien mit 92 Prozent. Bei
indischen Studienabgängern sind es hingegen nur 66 Prozent.
Millennials sind loyaler und konservativer als ihr Ruf
Gemäss einem weitverbreiteten Vorurteil verfügen jüngere
Arbeitnehmende über einen Mangel an Loyalität und stehen
herkömmlichen Arbeitsmodellen eher ablehnend gegenüber. Nur drei
Prozent erwarten, mehrheitlich zu Hause arbeiten zu können. Nicht
gefragt sind neben Home-Office auch unregelmässige Arbeitszeiten: Mit
82 Prozent der Befragten geht die grosse Mehrheit der Studienabgänger
davon aus, dass sie vor allem innerhalb der Bürozeiten arbeiten
werden. Auf einer falschen Einschätzung beruht ebenfalls die
Vorstellung, dass jüngere Mitarbeitende schon beim Berufseinstieg an
die erste Kündigung denken. Gemäss der Studie gehen drei Viertel der
Befragten davon aus, dass sie in ihrer beruflichen Laufbahn nur zwei
bis fünf Arbeitgeber haben werden. "Aufgrund der Umfrageresultate
scheint es für viele Unternehmen sinnvoll, die derzeitige
Rekrutierungspraxis sowie die Förderungsprogramme für Mitarbeitende
('Talent Management') zu überprüfen", sagt Robert Kuipers. "Es geht
darum, die aktuellen Tendenzen richtig zu interpretieren und
insbesondere im Lichte des aktuellen Kostendrucks für jüngere
Arbeitnehmende attraktiv zu bleiben."
Verwischung der Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben
Millennials sind gegenüber neuen Technologien äusserst
aufgeschlossen, um diese als Schlüssel zum sozialen Austausch und zur
Vernetzung einzusetzen. 85 Prozent geben an, bereits Mitglied eines
Social Networks wie z.B. "Facebook", "LinkedIn" oder "Xing" zu sein.
40 Prozent der Befragten sehen kein Problem darin, ihrem Arbeitgeber
mehr Zugang zu privaten Informationen zu gewähren, sofern es im
Interesse der persönlichen Sicherheit und derjenigen des Geschäfts
ist.

Kontakt:

Dr. Robert W. Kuipers
Partner HRS Consulting
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: robert.kuipers@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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