Bentley stellt Strategie zum Umweltschutz vor
Genf/Crewe (ots)
Bis zum Jahr 2012 werden alle Modelle von Bentley in der Lage sein, weniger als 120 g/km CO2 auszustoßen (Basis: Well-to-Wheel Berechnung)
Dreistufige Umweltstrategie basierend auf:
- Verbesserung der Effizienz (durchschnittlicher Flottenausstoß wird bis 2012 um mindestens 15 % gesenkt) - Neuentwicklung des Antriebsstrangs mit einem um 40 % verbesserten Kraftstoffverbrauch - erneuerbaren Kraftstoffen: - Einführung von Flexi-Fuel-Motoren für die gesamte Modellpalette von Bentley bis 2012 - Verfügbarkeit von Motoren für erneuerbare Kraftstoffe ab 2009
Geringere Emissionen und verbesserte Wirtschaftlichkeit ohne Einbußen bei den Fahrleistungen.
Bentley Motors hat heute eine weitreichende Umweltstrategie zur Reduzierung von CO2-Emissionen und einer signifikanten Verbesserung der Kraftstoffeffizienz vorgestellt.
Bentley wird weltweit einer der ersten Hersteller sein, dessen Fahrzeuge über die gesamte Modellpalette hinweg für erneuerbare Kraftstoffe geeignet sind. Im Luxus-Segment wird Bentley zudem der erste Anbieter dieser Art sein. Gleichzeitig wird Bentley erhebliche Verbesserungen am Antriebsstrang einführen. Die Strategie ist das Ergebnis jahrelanger technischer Studien und intensiver Forschungen, bei denen alternative Umwelttechnologien umfassend untersucht wurden. Mit der Möglichkeit zur künftigen Nutzung von erneuerbaren Kraftstoffen unterstreicht Bentley das Bestreben zur Steigerung der Umweltfreundlichkeit, ohne dabei die Fahrleistungen zu beeinträchtigen.
Dr. Franz-Josef Paefgen, Chairman und Chief Executive von Bentley Motors, erklärt dazu,: "Dies ist ein wichtiger Schritt in der Geschichte von Bentley, der die wachsenden Erwartungen unserer Kunden auf der ganzen Welt in Bezug auf leistungsstarke Fahrzeuge mit effizienten Motoren widerspiegelt. In unserem Segment setzen wir einen Meilenstein, indem wir es ermöglichen, dass sich jeder unserer Motoren mit erneuerbaren Kraftstoffen betreiben lässt, wodurch über die gesamte Flotte die Emissionen reduziert und die Kraftstoffeffizienz gesteigert werden."
Dr. Paefgen betonte zudem, dass die Initiative von Bentley im Rahmen der unternehmerischen Sozialverantwortung helfen werde, den globalen Herausforderungen sowohl in Bezug auf die CO2-Emissionen als auch auf die längerfristige Kraftstoffverfügbarkeit zu begegnen. "Bentley glaubt nicht,", so Dr. Paefgen, "dass kurzfristige Maßnahmen eine angemessene Antwort auf diese globalen Herausforderungen sind; vielmehr basiert die gewählte Strategie auf einem langfristigen und nachhaltigen Engagement."
Die Effizienz-Verbesserungen werden in erster Linie durch den Einsatz innovativer Technologien bei den 8- und 12-Zylinder-Motoren (einschließlich Motormanagement und neuen, verbesserten Getrieben und Elementen zur Kraftübertragungs) sowie durch Gewichtsreduzierung erzielt. Als Teil des Engagements zur Minderung des CO2-Ausstoßes bei allen neuen Modellen werden diese Maßnahmen bis 2012 zu einer Verringerung der CO2-Emissionen um mindestens 15 % führen.
Als weitere Maßnahme wird bis 2012 ein neuer Antriebsstrang eingeführt, der unter Beibehaltung des gegenwärtigen Leistungsniveaus eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um 40 % ermöglicht.
Darüber hinaus werden bis 2012 sämtliche Motoren über die gesamte Modellpalette für den Einsatz von erneuerbaren Kraftstoffen kompatibel sein. Die ersten Fahrzeuge mit diesen Änderungen werden bereits Anfang des nächsten Jahres verfügbar sein.
"Wir sind der Überzeugung, dass erneuerbare Kraftstoffe, insbesondere Biokraftstoffe der zweiten Generation, über ein starkes Potential verfügen," so Dr. Paefgen weiter. "Auf Basis des Well-to-Wheel-Ansatzes ermöglichen solche Kraftstoffe eine konstant hohe Nettoreduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 90 %."
Die Vorteile von Biokraftstoffen der zweiten Generation sind signifikant:
- Massive Senkung der gesamten CO2-Emissionen - Keine Konkurrenz zu Nahrungsmitteln als Rohstoffbasis - Verwendung von Biomasseabfällen zur Kraftstoffgewinnung erfordert nur minimale zusätzliche Landnutzung - Erheblich größere Erträge als Biokraftstoffe der ersten Generation
"Indem wir unsere Motoren frühzeitig an diese Kraftstoffe anpassen, hoffen wir zu ihrer schnellen Akzeptanz beizutragen, während sich die Nachfrage und der Markt dafür entwickeln. Zusammengenommen ermöglichen es die vorgestellten Maßnahmen, dass alle Modelle von Bentley bis 2012 weniger als 120 g/km CO2 ausstoßen," fügte Dr. Paefgen hinzu.
Ansprechpartner: James Rosenstein Global Director External Affairs Bentley Motors Tel: +44 (0)1270 535350 Mob: +44 (0)7904 648887
Email james.rosenstein@bentley.co.uk Website www.bentleymotors.com
Zusatzinformationen
Über Bentley Motors
Bentley ist eine hundertprozentige Tochter der Volkswagen AG. Mit der Kombination von moderner Technologie und außergewöhnlicher Handwerkskunst bei einem Höchstmaß an Individualität besetzt Bentley eine Spitzenposition im Markt der Luxusfahrzeuge. Der britische Automobilhersteller verkaufte 2007 weltweit sowohl in den sich entwickelnden als auch in den etablierten Märkten über 10.000 Fahrzeuge. Das Gesamtvolumen wuchs dabei um 7 %, mit Steigerungen in fast allen bedeutenden Märkten: +7 % in Großbritannien, +4 % in Nordamerika, +7 % in Europa, +18 % im asiatischen Raum (allein in China +93 %).
Hintergrund zu Kraftstoffen
* Well-To-Wheel: Diese auf breiter Front akzeptierte Messmethode für die Energieeffizienz wurde von Experten im Auftrag der Europäsichen Union entwickelt. Sie berücksichtigt "die Gesamtheit aller erforderlichen Schritte für die Produktion und Verteilung eines Kraftstoffs, angefangen bei der primären Energieressource bis zu dessen Verbrauch durch ein Fahrzeug". Quelle: European Commission Institute for Environment and Sustainability WELL-to-WHEELS Report Version 2c, März 2007
Erneuerbare Kraftstoffe oder Biokraftstoffe sind auf synthetische Weise aus organischem Material gewonnene Kraftstoffe. Die biologischen Kraftstoffe basieren hauptsächlich auf Bio-Ethanol, der sowohl in Benzinmotoren zum Einsatz kommt als auch zur Erzeugung synthetischer Dieselkraftstoffe dient. Biokraftstoffe ermöglichen CO2-Reduzierungen, da bei ihrer Verbrennung nur die Menge CO2 freigesetzt wird, die beim Wachstum der Pflanzen für die Kraftstoffproduktion absorbiert wurde. Es wird erwartet, dass die Menge von erneuerbaren Kraftstoffen in den kommenden Jahren rapide ansteigt. Nach Angaben der Unternehmensberatung McKinsey könnten Biokraftstoffe der ersten und zweiten Generation bis 2030 beinahe ein Viertel des globalen Energiebedarfs decken. Laut der Prognose werden die Produktionskosten für Biokraftstoffe im selben Zeitraum stark fallen, während ein Anstieg der Erträge - in Bezug auf den Kraftstoffertrag pro Hektar - erwartet wird. Flexi-Fuel (auch bekannt als FFV) beschreibt eine Motorentechnologie die es ermöglicht, Fahrzeuge mit einer beliebigen Mischung aus Benzin und Ethanol zu betreiben. Ein Sensor in der Kraftstoffversorgung erkennt das Mischverhältnis des Kraftstoffs. Wo diese verfügbar sind, können Flexi-Fuel-Systeme mit Biokraftstoffen betrieben werden; wo sie nicht verfügbar sind, kann Benzin verwendet werden oder jede beliebige Mischung aus beiden Kraftstoffarten.
Biokraftstoffe der ersten Generation werden hauptsächlich aus den Früchten und Samen der Pflanzen hergestellt. Der Anbau kann in Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung stehen. Dennoch stellen Biokraftstoffe der ersten Generation einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar. In Ländern wie z.B. Brasilien werden große Mengen solcher Biokraftstoffe produziert und tragen zu einer sehr positiven CO2-Bilanz bei. Biokraftstoffe der zweiten Generation werden aus landwirtschaftlichen Reststoffen und Abfallmaterial (Biomasse) gewonnen. Sie ermöglichen große Erträge pro Flächeneinheit und besitzen das Potential für eine Minderung der CO2-Emissionen um bis zu 90 %. Die Produktion dieser Kraftstoffe steht nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung. Darüber hinaus sind Biokraftstoffe der dritten Generation im Gespräch, die aus gentechnisch modifizierten Mikroorganismen oder Algen auf großflächig angelegten Farmen gewonnen werden sollen. Die entsprechenden Produktionsmethoden dafür stecken allerdings noch im Frühstadium.
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