Tous Actualités
Suivre
Abonner Werbewoche

Werbewoche

«Twint ist erwachsen geworden»

Zürich (ots)

Die mobile Zahlungslösung Twint hat sich in weniger als zwei Jahren vom Start-up zum reifen Unternehmen gewandelt. Seit der Fusion mit Paymit im Herbst 2016 arbeiten die grössten Schweizer Banken und SIX gemeinsam an einem Schweizer Standard im Mobile Payment. Was die rasante Entwicklung mit wirksamer Kommunikation zu tun hat und was sich bei Twint verändert, darüber hat die Werbewoche mit Luc Holzach und Gianfranco Acocella gesprochen. Die beiden sind Partner und Mitglieder der Geschäftsleitung bei Partner & Partner, der Leadagentur von Twint.

Werbewoche: Welche Veränderungen hat der Schulterschluss von Twint und Paymit mit sich gebracht?

Luc Holzach: Hinter dem Namen Twint steckt nun ein Joint Venture der sechs grössten Schweizer Banken und des Finanzdienstleisters SIX. Sie alle sind Eigner von Twint. Eine solche Kooperation gab es in der Schweizer Finanzbranche noch nie.

Gianfranco Acocella: Mit der Fusion wird der Payment-Markt ernsthaft aufgemischt. Twint tritt vor allem gegen Zahlungsgewohnheiten mit Bargeld und Kreditkarten an. Um ein solches Vorhaben erfolgreich zu stemmen, braucht es die Unterstützung einflussreicher Finanzplayer.

Das neue Unternehmen ist komplexer geworden. Nun sitzen sieben Entscheidungsträger am Tisch. Ist die Zusammenarbeit mit Twint für Partner & Partner schwieriger geworden?

Holzach: Die Fusion brachte ein komplett anderes Setting mit sich. Die Entscheidungswege sind sicherlich länger geworden. Aber die Bereitschaft zur konstruktiven Zusammenarbeit und zum Konsens ist bei allen da. Wir sehen die neue Situation als klaren Vorteil. Denn der Pool an Know-how und Erfahrung ist stark gewachsen.

Acocella: Wichtig ist auch ein anderer Aspekt: Der Stellenwert von Konzepten und der Argumente, die dahinterstecken, ist grösser geworden. Zahlen spielen eine wichtige Rolle. KPIs wie Downloads, aktive User oder Conversion Funnels beeinflussen das Kampagnendesign.

Welche Aufgaben kamen mit der Lancierung des Schweizer Standards im Mobile Payment auf die Agentur zu?

Acocella: Wir wurden damit beauftragt, Twint neu zu positionieren und einen neuen Auftritt zu entwickeln. Gefragt waren eine erfolgsversprechende Strategie, ein schlüssiges Konzept und die solide Umsetzung. Der Fokus liegt klar auf digitalen Massnahmen wie Digital Performance und Digital Branding, Retargeting, Social Media und die Website als Hub aller Apps der Banken.

Wie hat sich die Marke Twint durch die Fusion verändert?

Holzach: Twint ist erwachsen geworden. Innerhalb von zwei Jahren wurde aus dem hippen, jungen Start-up ein gereiftes Unternehmen. Diese Wandlung galt es in die Markenpositionierung zu integrieren. Mit der Fusion kommt eine Partner-Brand-Strategie ins Spiel. Das heisst, wir bauen eine Dachmarke auf, die von den Banken unter Einhaltung von Gestaltungsregeln in Verbindung mit ihrer Marke verwendet wird. Denn jede Bank kann für ihre Kunden eine eigene Twint-App herausgeben.

Acocella: Hinzukommt, dass die Marke breiter abgestützt werden muss. Das Logo ist ein Mix aus der Form von Twint und den Farben von Paymit.

Weiterlesen in der heute erschienenen Werbewoche 11/2017. Werbewoche.ch

Kontakt:

Anne-Friederike Heinrich
Chefredaktorin Werbewoche / Werbewoche Branchenreports
Neugasse 10, Postfach 1753, 8031 Zürich
Telefon: +41 44 250 28 00
f.heinrich@werbewoche.ch

Plus de actualités: Werbewoche
Plus de actualités: Werbewoche
  • 16.06.2017 – 08:15

    So wollen Kunden Werbewirkung testen

    Zürich (ots) - Wer Geld für Werbung ausgibt, will wissen, ob, wo und bei wem sie wirkt. Zahlreiche Rechenmodelle erheben die Werbewirkung Online und im Fernsehen; die Wirkung von Plakaten und Screens, sogenannten Out-of-Home-Medien (OOH), war bisher kaum messbar. Das Link-Institut hat nun eine Methode entwickelt, mit der die Werbewirkung von OOH nicht nur gemessen, sondern auch mit den Daten anderer Kanäle verbunden ...

  • 16.06.2017 – 08:10

    Wach auf, Chef!

    Zürich (ots) - Dass Chefs oft eine ganz andere Wahrnehmung der bei ihnen herrschenden Arbeitsbedingungen haben als ihre Angestellten, wissen Sie sicher aus eigener Erfahrung. Dass HR-Abteilungen oft völlig andere Ansichten darüber haben, welche Qualifikationen für Stellen im Unternehmen zentral sind, als die Menschen, die in der betreffenden Abteilung arbeiten, mussten Sie wahrscheinlich auch schon erfahren. Doch wie unendlich weit Unternehmensleitung und ...

  • 06.06.2017 – 09:04

    Künstliche Intelligenz ist längst da

    Zürich (ots) - Das Stöhnen über die digitale Disruption ist kaum verklungen, da ist künstliche Intelligenz in aller Mund. Auch vor der Verleihung des «Werber des Jahres» 2017 im Zürcher «X-tra» wurde heiss über dieses Thema diskutiert. Politiker, Marketingleiter und Werber, Konsumentenschützer und Moderator, alle waren sich einig, dass in Sachen KI bereits einiges geht - aber dass es noch lange dauern wird, bis ...