bonus.ch über die Krankenkassenprämien 2020: Überraschungen und Unterschiede, 35% der Prämien erfahren eine 10 Mal höhere Erhöhung als angekündigt!
Lausanne (ots)
Das BAG kündigte Ende September eine durchschnittliche Erhöhung der Krankenkassenprämien von 0.2% an. Handelt es sich wirklich um eine moderate Erhöhung? Auf jeden Fall nicht für alle! bonus.ch analysierte im Detail über 205'000 Prämien. Das Ergebnis: grosse Unterschiede und so manche Überraschung für die Schweizer Versicherungsnehmer.
Ende Oktober erhalten die Schweizer Versicherungsnehmer die offizielle Abrechnung ihrer Krankenkassenprämien 2020. Für manche ist das auch ein Moment (böser) Überraschungen, wenn man nach der Euphorie der angekündigten moderaten durchschnittlichen Erhöhung, zu der sich die Politiker beglückwünscht hatten, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. Denn die Realität sieht ganz anders aus. Fast die Hälfte der Prämien erfährt nämlich eine Erhöhung von mehr als 1%, während 35% - das entspricht 71'353 Prämien - sogar über 2% erhöht werden. Zahlreiche Versicherungsnehmer sind also von dieser beträchtlichen Erhöhung betroffen.
Im letzten Jahr änderte das BAG seine Methode für die Berechnung der durchschnittlichen Prämie in der Schweiz. Trotzdem ist es wichtig zu verstehen, dass die für 2020 angekündigte Erhöhung von 0.2% nicht für die Gesamtheit der Prämien repräsentativ ist, da es sich per Definition um einen Durchschnitt handelt, der starke Unterschiede verbirgt. Je nach Region, Alter oder Versicherungsmodell betragen die Variationen zwischen -10% und +10%.
Um sich besser über die Auswirkung dieser Erhöhung und die bei einem Krankenkassenwechsel zu erzielenden Ersparnissen klar zu werden, berechnete bonus.ch die Kosten für eine fünfköpfige Musterfamilie in drei verschiedenen Kantonen: Bern, Zürich und Aargau.
Für den Kanton Bern beträgt die Gesamtsumme der Prämien in 2020 CHF 21'252.-, im Vergleich zu CHF 20'788.- in 2019. Ein grosser Betrag in einem Familienbudget. Es ist interessant zu sehen, dass man bei einem Wechsel der Krankenkasse und des Versicherungsmodells in einem Jahr CHF 7'252.- sparen könnte, also mehr als ein Drittel des ursprünglichen Budgets!
In Zürich wohnend, könnte unsere Musterfamilie CHF 5'269.- sparen, bei einem Gesamtbudget von CHF 18'416.-. Für den Aargau beträgt das Sparpotenzial CHF 4'876.-, bei jährlichen Krankenversicherungsbeiträgen von CHF 15'420.-.
Eine andere Lösung für die Optimierung seiner Prämie ist die Änderung seiner Franchise. In den drei oben erwähnten Deutschschweizer Kantonen - immer noch unsere Musterfamilie betreffend - kann so allein die Mutter CHF 1'540.- sparen, nur indem sie ihre Franchise von CHF 300.- auf CHF 2'500.- erhöht.
Der Wechsel der Anbieter, Modelle und Franchisen gehören zu den Tipps die ermöglichen, die Krankenkassenprämie beträchtlich zu senken. Aber sie stellen nicht die einzigen Lösungen dar, um Geld zu sparen! Es besteht auch die Möglichkeit, von Zuschüssen und vorteilhaften Zahlungsarten zu profitieren sowie seine Versicherung während des Militärdienstes auszusetzen, seine Zusatzversicherungen und seine Unfallversicherung zu optimieren und vieles mehr.
Bei Erhalt Ihrer Prämienabrechnung sollten die Schweizer Versicherungsnehmer nicht die Chance verpassen, ihre Situation zu analysieren und die finanzielle Belastung zu optimieren, welche die Krankenkassenprämien für ihr Budget darstellt.
Zugang zum Rapport: https://www.bonus.ch/Pdf/2019/Krankenkassenpraemien.pdf
Zugang zum Vergleich der Krankenkassenprämien: https://www.bonus.ch/Pag/Krankenkassen/Praemienvergleich.aspx
Kontakt:
bonus.ch SA
Patrick Ducret
CEO
Avenue de Beaulieu 33
1004 Lausanne
021.312.55.91
ducret(a)bonus.ch
Lausanne, den 30. Oktober 2019