International Council for Capital Formation (ICCF)
Neue Studien enthüllen wahre Kosten des Protokolls von Kyoto
London, November 7 (ots/PRNewswire)
- Forschungsbericht bestätigt Blairs Verdacht der bedeutenden Schädigung des Wirtschaftswachstums durch Rahmenbedingungen und Emissionszielwerte von Kyoto
- Kyoto-Zielwerte würden zu einem durchschnittlichen Anstieg der Strompreise um 26 % in Grossbritannien, Italien, Deutschland und Spanien führen
Neue, heute (am 7. November 2005) veröffentlichte Untersuchungsergebnisse des International Council for Capital Formation (ICCF) enthüllen die weitreichenden und bedeutenden Auswirkungen auf die Wirtschaft bei einer Umsetzung des Protokolls von Kyoto für Grossbritannien, Deutschland, Italien und Spanien sowie insbesondere dessen Beeinflussung der Energiepreise, des Wirtschaftswachstums (für das BIP) und der Arbeitsplätze für diese Staaten.
Eine Reihe umfassender Studien analysierten die Konsequenzen für Wirtschaft und Energie bei einer Erfüllung der Emissionsreduzierung, wie sie im Protokoll von Kyoto durch ein Emissionshandelsregime vorgesehen sind. Es wurde angenommen, dass der EU-Emissionshandelsplan zur Abdeckung aller Bereiche, einschliesslich Haushalten und Transport, erweitert wird. Aus der Studie ergibt sich ein bedeutender Anstieg der Energiekosten für Verbraucher und Unternehmen.
Der Untersuchung zufolge ergeben sich bei einer Erfüllung der Kyoto-Zielwerte zur Emissionsreduzierung durch die vier Länder bis 2010 für diese Länder:
- Steigende Energiekosten: Ein durchschnittlicher Anstieg der Strompreise um 26 % und ein durchschnittlicher Anstieg der Erdgaspreise um 41 % bis 2010 (in GB, Deutschland, Spanien und Italien - siehe vollständige Tabelle unter Hinweisen für Redakteure)
- Bedeutender Verlust von Arbeitsplätzen: Verlust von jeweils mindestens 200.000 Arbeitsplätzen in Italien, Deutschland, GB und Spanien zur Erfüllung der Kyoto-Zielwerte bis 2010 mit Verlust von bis zu 611.000 Arbeitsplätzen in Spanien im Jahr 2010
- Schädigung der Wirtschaft: Eine bedeutende Reduzierung des BIP unter das Grundniveau bis 2010: 0,8 % für Deutschland (18,5 Milliarden Euro), 3,1 % für Spanien (26 Milliarden Euro), 2,1 % für Italien (27 Milliarden Euro) und 1,1 % für GB (22 Milliarden Euro).
Die ICCF-Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass diese Konsequenzen das Wirtschaftswachstum schwer schädigen und den Lebensstandard in Europa negativ beeinträchtigen würde. Der nur wenige Tage nach den Gesprächen von Gleneagles im Rahmen des Treffen der G8-Staaten in London veröffentlichte Untersuchungsbericht bestätigt die Ansicht des britischen Premierministers Tony Blair darüber, dass die Länder mit Nervosität auf die Emissionszielwerte schauen und "Wirtschaftswachstum nicht für externe Abkommen opfern würden".
Der ICCF hofft, dass diese Ergebnisse einen Beitrag zu der anhaltenden Debatte über die Entwicklung eines internationalen Rahmenwerks zur Bekämpfung des Klimawandels leisten können und sendet eine Mitteilung an die EU-Kommission, die das erste offizielle Treffen der Parteien des Kyoto-Protokolls in Montreal Ende November vorbereitet.
Dr. Margo Thorning, Managing Director des ICCF im Kommentar dazu:
"Die Ergebnisse unserer Untersuchung unterstützen Blair in seiner neuen Bewegung weg von einer Ziel- und Zeitplanherangehensweise bei der Klimapolitik und legen nahe, dass ein alternatives Herangehen von den Entwicklungsländern und Industrieländern dringend benötigt wird. Durch ein kooperatives globales Herangehen an die Reduzierung der Emissionszunahme auf Grundlage des Asiatisch-Pazifischen Pakts ist eine echte Emissionsreduzierung ohne Schädigung des Wirtschaftswachstums in der EU und andernorts wahrscheinlicher. "
- Für alle Anfragen von Presse und für eine Zusammenfassung der vier Berichte wenden Sie sich bitte an das ICCF-Pressebüro unter den Telefonnummern +44-(0)207-618-9100 oder +32-2-230-70-20.
- Vollständige Kopien aller Untersuchungen finden Sie unter www.iccfglobal.org.
- Für weitere Informationen über ICCF wenden Sie sich bitte an Dr. Margo Thorning vom ICCF: Park Leopold, Rue Wiertz 50/28 B-1050 Brüssels, BELGIEN, Tel.: +1-202-468-09-03, E-Mail: mthorning@iccfglobal.org. Das ICCF kann auch in den USA in Washington DC angeschrieben werden: 1750 K Street, NW, Suite 400, Washington D.C. 20006 USA.
- Schädigender Einfluss auf Energiepreise in den einzelnen Staaten:
Strom Erdgas 2010 2020 2010 2020 Italien 13 % 14 % 44 % 54 % GB 35 % 34 % 46 % 57 % Spanien 23 % 27 % 42 % 51 % Deutschland 31 % 32 % 30 % 39 % Durchschnitt 26 % 27 % 41 % 50 % Quelle: Global Insight, Inc.
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