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STELARA(TM) zeigt bei der Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis eine grössere Wirksamkeit als Etanercept

Beerse, Belgien (ots/PRNewswire)

Die Ergebnisse einer
neuen Phase-III-Studie, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von
STELARA(TM) (Ustekinumab) mit der von Etanercept bei der Behandlung
der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis verglichen wurden,
zeigen ein signifikant besseres klinisches Ansprechen für STELARA
über einen Zeitraum von 12 Wochen im Vergleich zu Etanercept. Die
heute in der Fachzeitschrift The New England Journal of Medicine
veröffentlichten Ergebnisse machen auch den klinischen Nutzen von
STELARA bei Patienten deutlich, die nicht auf Etanercept ansprachen.
"Diese Studie liefert wichtige Informationen zum Wirksamkeit
zweier Biologika bei der Behandlung der mittelschweren bis schweren
Plaque-Psoriasis , die im direkten Vergleich einander
gegenübergestellt wurden", erklärte Professor Chris Griffiths von der
University of Manchester, Manchester, Grossbritannien, Leiter der
Studie. "Wir konnten beobachten, dass ein bedeutender Anteil der mit
Ustekinumab behandelten Patienten ein hochgradiges Abheilen der
Hauterscheinungen zeigten, und zwar sowohl am primären Endpunkt der
Studie als auch nach dem Wechsel von Etanercept zu Ustekinumab. Dies
trifft auch auf die Patienten zu, die während der Studie auf
Etanercept nicht angesprochen hatten."
In der Vergleichsstudie an 903 Patienten konnte bei 68 % bzw. 74
% der Patienten, denen STELARA (45 mg bzw. 90 mg) in Woche 0 und
Woche 4 subkutan injiziert wurde, eine Verbesserung der Psoriasis um
mindestens 75 Prozent erzielt werden. Die Beurteilung erfolgte dabei
anhand des PASI (Psoriasis Area and Severity Index)-75-Wertes in der
zwölften Woche, dem primären Endpunkt der Studie. Dieser Anteil lag
signifikant über dem Anteil von 57 %, der sich bei den mit der
empfohlenen Etanercept-Maximaldosis (subkutane Injektionen von 50 mg
zweimal wöchentlich über 12 Wochen) behandelten Patienten fand, die
einen PASI-75-Wert erreichten (P = 0,01 für STELARA 45 mg; P < 0,001
für STELARA 90 mg, beide im Vergleich zu Etanercept). Bei den mit
STELARA behandelten Patienten setzte das klinische Ansprechen früher
ein, wobei die Anzahl der Patienten, die einen PASI-75-Wert in der
achten Woche erreichten, im Vergleich zu den mit Etanercept
behandelten Patienten höher lag.(1)
Von den Forschern wurde weiterhin berichtet, dass bei einem
grösseren Anteil der mit STELARA behandelten Patienten eine deutliche
Verbesserung im Sinne eines PASI-90-Ansprechens bzw. eines fast
vollständigen Abheilens der Psoriasis erreicht werden konnte. In der
12. Woche fand sich bei 36 % der mit STELARA 45 mg behandelten
Patienten und bei 45 % der mit STELARA 90 mg behandelten Patienten
ein PASI-90-Wert im Vergleich zu einem Anteil von 23 % bei den mit
Etanercept behandelten Patienten (P < 0,001 für jeden der Vergleiche
mit Etanercept). Ausserdem fand sich bei einem grösseren Anteil der
Patienten in den Behandlungsgruppen STELARA 45 mg bzw. 90 mg ein PGA
(Physician Global Assessment)-Score von "abgeheilt" oder "minimal"
(65 % bzw. 71 % der Patienten) gegenüber Patienten in der
Etanercept-Behandlungsgruppe (49 %, P < 0,001 für jeden der
Vergleiche mit Etanercept).(1)
Patienten, die nicht ausreichend auf Etanercept ansprachen, wobei
das Ansprechen mithilfe des PGA-Scores gemessen wurde (Zuordnung zu
den Gruppen mittelschwere, deutliche oder schwere Psoriasis in Woche
12), erhielten in der 16. und 20. Woche eine Injektion STELARA 90 mg.
In der 28. Woche berichteten die Forscher, dass bei fast der Hälfte
der Patienten (49 %), die nach fehlendem Ansprechen auf Etanercept zu
STELARA gewechselt hatten, ein PASI-75-Wert erreicht worden war.(1)
Darüber hinaus setzten die Patienten, bei denen in der 12. Woche
ein Ansprechen (definiert als ein PGA-Score von abgeheilt, minimal
oder gering) konstatiert wurde, die Behandlung solange ab, bis es zu
einem erneuten Auftreten der Psoriasis (PGA von mittelschwer oder
höher) kam. Bei diesen Patienten fiel die mediane Zeit bis zum
Wiederauftreten der Erkrankung bei den STELARA-Patienten länger aus
(14,4 bzw. 18,1 Wochen für 45 bzw. 90 mg) als bei den mit Etanercept
behandelten Patienten (7,3 Wochen). Bei 84 % der Patienten konnte
nach erneuter Behandlung mit zwei STELARA (45 mg bzw. 90
mg)-Injektionen ein erneutes Ansprechen erreicht werden.(1)
Über den gesamten Zeitraum bis zur 12. Studienwoche lagen die
Anteile der Studienteilnehmer, bei denen zumindest ein unerwünschtes
Ereignis (UE) auftrat, bei den Gruppen STELARA 45 mg (66 %), STELARA
90 mg (69 %) und Etanercept 50 mg (70 %) auf einem vergleichbaren
Niveau. Die Anteile der Patienten, bei denen zumindest ein schweres
unerwünschtes Ereignis bis zur 12. Woche auftrat, verteilten sich wie
folgt: 1,9 % bzw. 1,2 % bei den mit STELARA 45 mg bzw. 90 mg
behandelten Patienten im Vergleich zu 1,2 % bei den mit Etanercept
behandelten Patienten. Die Raten der spezifischen unerwünschten
Ereignisse fielen in den einzelnen Behandlungsgruppen grundsätzlich
ähnlich aus. Die einzige Ausnahme bildeten die Reaktionen an der
Injektionsstelle, über die bei 25 % der mit Etanercept behandelten
Patienten im Vergleich zu 4,3 % bzw. 3,7 % bei den mit STELARA 45 mg
bzw. 90 mg behandelten Patienten berichtet wurde. Zu diesem
Unterschied könnte allerdings die grössere Anzahl der
Etanercept-Injektionen beigetragen haben (mindesten 24 in dem
12-wöchigen Studienabschnitt), denen zwei Injektionen bei STELARA
gegenüber standen.(1)
Im Zeitraum bis zur 64. Woche fielen die Raten der unerwünschten
Ereignisse in den mit STELARA 45 mg (87 Prozent) und STELARA 90 mg
(89 Prozent) behandelten Gruppen grundsätzlich ähnlich aus. Bei den
Patienten, die von Etanercept zu STELARA wechselten, fanden sich
allgemein ähnliche Raten an unerwünschten Ereignisse (79 % versus 65
%) und schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (3,5 % versus 3,4 %)
im Vergleich von vor und nach dem Wechsel zu STELARA.(1)
Informationen zur ACCEPT-Studie
An der multizentrischen, randomisierten Phase-3-Studie zur
Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit von Ustekinumab im Vergleich
zu Etanercept bei der Behandlung von Probanden mit mittelschwerer bis
schwerer Plaque-Psoriasis (ACCEPT) nahmen 903 Patienten mit
chronischer Plaque-Psoriasis teil (Etanercept=347, STELARA 45 mg=209,
STELARA 90 mg=347). Patienten wurden randomisiert Behandlungsgruppen
zugeteilt, in denen entweder STELARA oder Etanercept subkutan
verabreicht wurden. Patienten, die randomisiert einer STELARA-Gruppe
zugeteilt wurden, erhielten 45 mg bzw. 90 mg in Woche 0 und Woche 4.
Patienten in der Etanercept-Gruppe erhielten über 12 Wochen zweimal
wöchentlich eine Dosis von 50 mg. Der primäre Endpunkt der Studie war
der Anteil der Patienten, bei denen in der 12. Woche ein PASI-75-Wert
erreicht wurde. Patienten der Etanercept-Gruppe, die in der 12. Woche
nicht auf die Behandlung angesprochen hatten (d. h. bei denen
Hautveränderungen im Sinne einer mittelschweren, deutlichen oder
schweren Psoriasis bestanden) erhielten 90 mg STELARA in der 16. und
20. Woche. Patienten, die nicht auf STELARA angesprachen, erhielten
eine zusätzliche Dosis STELARA in der 16. Woche. Bei allen Patienten,
bei denen sich am Ende der 12. Woche eine abgeheilten, minimale oder
geringe Psoriasis fand, wurde die Behandlung unterbrochen und alle
Patienten wurden erneut mit 45 bzw. 90 mg STELARA behandelt, wenn
eine Verschlechterung im Sinne des Auftretens einer mittelschwer oder
stärker ausgeprägten Psoriasis eintrat. Die in dieser Studie
gewonnenen Daten zur 12-Wochen- klinischen Wirksamkeit werden in eine
aktualisierte Version der STELARA-Fachinformation (SPC) aufgenommen,
nachdem die Europäische Kommission am 22. Dezember 2009 einer
Typ-II-Variation der europäischen Produktinformation zugestimmt hat.
Sponsor der Studie war die Centocor Ortho Biotech Inc.
Informationen zu Psoriasis
Psoriasis ist eine chronische, immunvermittelte entzündliche
Erkrankung, die auf eine Überproduktion von Hautzellen zurückzuführen
ist. In der Folge häufen sich diese an der Hautoberfläche an, wodurch
gerötete, schuppige Plaques entstehen, die jucken und bluten können.
Schätzungen zufolge leiden zwei bis drei Prozent der europäischen
Bevölkerung an Psoriasis.(2) Bei dreissig bis vierzig Prozent der
Psoriatiker wird die Psoriasis als schwer eingestuft.(3)
Informationen zu STELARA (Ustekinumab)
Ustekinumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper mit einem
neuartigen Wirkmechanismus, der sich gegen die p40-Untereinheit der
Zytokine Interleukin-12 (IL-12) und Interleukin-23 (IL-23) richtet.
Diese natürlicher Weise im Körper vorkommenden Proteine spielen bei
der Regulierung der Immunreaktion eine wichtige Rolle und werden auch
mit einigen immunvermittelten entzündlichen Erkrankungen, wie z. B.
Plaque-Psoriasis, in Verbindung gebracht.
Das empfohlene Dosierungsschema für Ustekinumab sieht eine
Initialdosis von 45 mg vor, die subkutan in Woche 0 verabreicht wird,
gefolgt von einer Dosis von 45 mg in Woche 4 und anschliessend alle
12 Wochen. Bei Patienten mit einem Körpergewicht von über 100 kg
beträgt die Dosis, die subkutan in Woche 0 verabreicht wird, 90 mg
gefolgt von einer Dosis von 90 mg in Woche 4 und anschliessend alle
12 Wochen. Bei Patienten mit einem Körpergewicht von über 100 kg hat
sich eine Dosis von 45 mg ebenfalls als wirksam erwiesen. Allerdings
war die Wirksamkeit bei einer 90 mg-Dosierung bei diesen Patienten
grösser.(4)
Centocor Ortho Biotech Inc. hat den STELARA-Wirkstoff gefunden
und besitzt die exklusiven Vermarktungsrechte für das Medikament in
den USA. Die Janssen-Cilag-Firmengruppe besitzt die exklusiven
Vermarktungsrechte für alle anderen Länder ausserhalb der USA.
Wichtige Sicherheitshinweise
Ustekinumab ist ein selektives Immunsuppressivum und kann
möglicherweise das Risiko für Infektionen erhöhen und latente
Infektionen reaktivieren. Im Rahmen klinischer Studien wurde schwere
Infektionen bei mit Ustekinumab behandelten Patienten beobachtet. Die
Behandlung mit Ustekinumab darf nicht begonnen werden, wenn eine
aktive Infektion besteht. Sollte es zu einer schweren Infektion
kommen, ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten notwendig und
die Behandlung mit Ustekinumab muss solange ausgesetzt werden, bis
die Infektion abgeklungen ist. Vor Einleitung der Behandlung mit
Ustekinumab sollten die Patienten auf das Vorliegen einer Tuberkulose
(TB)-Infektion untersucht werden.
Ustekinumab ist ein selektives Immunsuppressivum.
Immunsuppressive Arzneimittel können potenziell das Risiko für das
Auftreten einer bösartigen Erkrankung erhöhen. Im Rahmen klinischer
Studien wurden Krebserkrankungen bei mit Ustekinumab behandelten
Patienten beobachtet. Die Anwendung von Ustekinumab bei Patienten mit
Krebs in der Vorgeschichte oder das Fortführen der Behandlung bei
Patienten, die eine Krebserkrankung entwickelt haben, sollte nur mit
grosser Zurückhaltung und Vorsicht in Erwägung gezogen werden.
Referenzen
1. Griffiths C, Strober B, van de Kerkhof P et al. Comparison of
Ustekinumab and Etanercept for Moderate-to-Severe Psoriasis.
(Vergleich von Ustekinumab und Etanercept bei mittelschwerer bis
schwere Psoriasis) N Engl J Med.2010;362:118-28
2. Schafer T. Epidemiology of Psoriasis; Review and the German
Perspective. (Epidemiologie der Psoriasis; Review und die deutsche
Perspektive) Dermatology. 2006;212: 327-337.
3. Smith CH, Anstey AV, Barker JN, et al. British Association of
Dermatologists guidelines for use of biological interventions in
psoriasis 2005. (Richtlinien der British Association of
Dermatologists für die Anwendung biologischer Interventionen bei
Psoriasis) 2005 Br J Dermatol. 2005;153(3):486-497.
4. Janssen-Cilag Ltd. STELARA 45mg Injektionslösung.
Fachinformation (SPC). 16. Januar 2009.

Pressekontakt:

CONTACT: Für weitergehende Informationen wenden Sie sich bitte
an:Presse:Jennifer Tear, Janssen Cilag, Turnhoutsweg 30, Beerse 2340,
Belgien, Tel.:+32-14-60-26-38, Mobil +32-473-55-94-60, E-Mail
JTear1@its.jnj.com.Investoren: Tina Pinto, Johnson & Johnson, Tel.:
+1-732-524-2034

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