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Fortpflanzungstechnologien helfen bei der demografischen Herausforderung in Europa

Prag (ots/PRNewswire)

- MEP fordert verbesserten Zugang zu ART (Assisted Reproductive
Technology=Fortpflanzungstechnologien), um eine Erhöhung der
Geburtenrate zu unterstützen
Neue Untersuchungen, die von der unabhängigen "Denkfabrik" RAND
Europe, durchgeführt wurden, behandelen eine potenzielle Lösung der
Bevölkerungsüberalterung in Europa, die bislang nicht in Betracht
gezogen wurde. Die Studie hat die wachsende Bedeutung der
Unfruchtbarkeit untersucht und wie die Unterstützung von
unfruchtbaren Paaren, die Kinder mit Hilfe von
Fruchtbarkeitstechnologien bekommen möchten, die Folgen der sinkenden
Geburtenrate in Europa entschärfen könnte. Die Forschungsergebnisse
wurden zum ersten Mal auf dem ESHRE (European Society for Human
Reproduction and Embryology)-Kongress im Juni vorgestellt. Die Studie
wurde von einer uneingeschränkten Forschungssubvention vom Schweizer
biopharmazeutischen Unternehmen Ferring unterstützt.
Europa sieht sich gegenwärtig mit einer beispiellosen
Bevölkerungsüberalterung konfrontiert, Geburtenraten sinken und
Familien werden kleiner. Die Geburtenrate beträgt zur Zeit weniger
als 2 Kinder pro Frau in jeder Nation der EU. Folglich wird im Jahre
2040 jeder vierte Europäer älter als 65 Jahre sein, was eine
Steigerung von jedem achten des Jahres 1990 bedeutet.[1]
Dr Jonathan Grant, Direktor bei RAND Europe, der unabhängigen
Forschungsorganisation, die diese Untersuchungen geleitet hat,
bemerkt dazu: "Die Ergebnisse unserer Untersuchungen zeigen
Schlüsselpunkte auf; Fortpflanzungstechnolgien verfügen über das
Potenzial zu einem Lösungsmix des Bevölkerungsproblems beizutragen.
Der Einfluss von Fortpflanzungstechnologien mag gering erscheinen,
dennoch ähneln sie anderen Massnahmen, die Fruchtbarkeit
unterstützen."
Forschungseinblicke zwischen Dänemark und GB
Die neue Untersuchung mit dem Titel "Should ART be part of a
population policy mix?"[2] verglich zwei europäische Länder mit
unterschiedlichen Subventionsmethoden und -modellen für
Fortpflanzungstechnologien.
Die Forschung hat den Effekt von Änderungen der
Subventionsumgebung für Fortpflanzungstechnologien bewertet, die mehr
Fortpflanzungszyklen gestatten und somit einen potenziellen Beitrag
zu allgemeinen Geburtenraten leisten würden. Die Forschung weist
darauf hin, dass, wenn die Anzahl der Fortpflanzungszyklen in GB
denen in Dänemark angepasst wird, die Geburtenrate (gestützt durch
die Steigerung in Lebendgeburten) von 1,64 auf 1,68 steigen würde.
Demografen stellen oft fest, dass 2,1 Kinder pro Frau erforderlich
sind, um das bestehende Bevölkerungsniveau zu halten. Der
gegenwärtige Beitrag der Fortpflanzungstechnolgien zur gesamten
Geburtenrate in GB ist 0,02; die obengenannten Massnahmen würden den
Gesamtbeitrag der Fortpflanzungstechnolgien zur gesamten Geburtenrate
auf 0,06 erhöhen. Es soll darauf hingewiesen werden, dass in
Dänemark, wo die öffentliche Finanzierung von
Fortpflanzungstechnologien grosszügig ist, der Beitrag der
Technologien gegenwärtig 0,07 zur gesamten Geburtenrate ausmacht.
Die Forschung zeigt, dass Fortpflanzungstechnologien die
potenzielle Möglichkeit haben, die Gesamtfruchtbarkeitsrate auf 0,06
(GB) bzw. 0,07 (Dänemark) anzuheben, und mit bestehenden Massnahmen,
die oft von Regierungen genutzt werden (z. B. Steuerbegünstigungen,
Kindergeld) vergleichbar sind. Die Forschung beweist folgedessen,
dass Massnahmen, die Fortpflanzungstechnologien unterstützen, als
Teil eines Lösungsmix angesehen werden können, das von Regierungen
angenommen werden kann, um das allgemeine Fruchtbarkeitsniveau
anzuheben.
Die demografische Herausforderung
Bedenken in Bezug auf Bevölkerungsrückgang haben Politiker und
Gesetzgeber dazu veranlasst, ernsthafte Überlegungen über den
Einfluss von Massnahmen und öffentlichen Regelungen anzustellen.
Dr. Irena Belohorska, Mitglied des europäischen Parlaments bemerkt
im Rahmen eines Satellitensymposiums während der ESHRE: "Der
gegenwärtige Trend der Bevölkerungsüberalterung ist sowohl für das
europäische Parlament als auch die europäische Kommission auf Grund
potenzieller ökonomischer Folgen und der Wahrscheinlichkeit, den
sozialen Zusammenhalt künftiger Generationen zu beeinflussen, von
Bedeutung. Eine vor kurzem veröffentlichte Publikation der Kommission
(Green Paper) stellte fest, dass Europäer gerne mehr Kinder haben
würden als sie gegenwärtig haben, sich aber auf Grund ökonomischer
und sozialer Gründe entmutigt fühlen.[3],[4]
"Obwohl die Kommission anerkennt, dass die entscheidendsten Gründe
für den Geburtenrückgang wirtschaftlicher und sozialer Natur sind,
wurde der Beitrag von Fortpflanzungstechnologien zur gesamten
Fruchtbarkeitsrate im Green Paper nicht diskutiert."
MEP Belohorská ist als Gynäkologin von der Auslassung von
medizinischer Unfruchtbarkeit (betrifft etwa 1 von 7 Paaren) und den
verfügbaren Behandlungsoptionen im Green Paper betroffen. Erst
kürzlich brachte sie im Europäischen Parlament die mündliche Frage an
die Kommission vor, warum künstliche Befruchtung (in Vitro) für diese
Paare nicht als Möglichkeit vorgeschlagen wird.
(http://www.europarl.europa.eu/QP-WEB/home.jsp?language=en).
Dr. Irena Belohorska fährt weiter fort: "Auf Grund modernster
technologischer Fortschritte und von verbessertem Zugang zu
derartigen Diensten in einigen Mitgliedsstaaten, stellt die Anzahl
der Kinder die mit Hilfe von Fruchtbarkeitstechnologien geboren
werden, einen wachsenden Anteil aller Lebendgeburten jährlich dar.
[5] Da es keine einzige Lösung für niedrige Fruchtbarkeit gibt,
müssen Regierungen, Politiker und Gesetzgeber den gegenwärtigen und
zukünftigen Beitrag von Fortpflanzungstechnologien anerkennen."
Medizinisches Bedürfnis
Die Ergebnisse der RAND-Studie werden von Fachleuten als
Meilenstein angesehen, da die Studie die Trennung von Disziplinen wie
Bevölkerungsdemografie und Reproduktionsmedizin überbrückt und
aufzeigt, wie Kinder, die auf Grund dieser Technologie geboren
werden, zukünftige Bevölkerungsdynamik beeinflussen können. Die
Ergebnisse wurden rechtzeitig veröffentlicht, da Regierungen
gegenwärtig nach Optionen suchen, nationale Fruchtbarkeitsraten zu
steigern. Die RAND-Studie unterstreicht die Bedeutung finanzieller
Subventionen, da Kosten oft Paare davon abhalten,
Fortpflanzungstechnologien in Anspruch zu nehmen. Laut Professor
William Ledger, einem Vortragenden des ESHRE-Satellitensymposiums:
"Die Barrieren, die Paare davon abhalten, werden vermutlich zunehmen,
da die Anzahl der Paare, die Fortpflanzungstechnologien benötigen,
steigt, auf Grund von Faktoren wie höheres Alter bei
Erstschwangerschaften und der steigenden Zahlen der
Durant-Nicolas-Favre-Krankheit."
Firmenprofil Ferring Pharmaceuticals
Ferring Pharmaceuticals ist eine auf Forschung ausgerichtete
biopharmazeutische Gruppe, die auf Weltmärkten aktiv ist. Das
Unternehmen sucht, entwickelt und vermarktet innovative Produkte auf
den Gebieten von Endokrinologie, Gastroenterologie, Gynäkologie und
Geburtenhilfe, Unfruchtbarkeit und Urologie. Die
Unfruchtbarkeitsbehandlungen von Ferring geben unfruchtbaren Paaren
die Möglichkeit, Kinder zu empfangen und schliessen MENOPUR(R), eine
gut verträgliche [6] und hochqualitative Behandlung für unfruchtbare
Paare weltweit ein. Neueste Forschungen haben gezeigt, dass die
Behandlung mit MENOPUR(R) zu erheblich höheren Lebendgeburten im
Vergleich mit rekombinanter IV-Behandlung darstellt. [7]
Ferring hat sich in den letzten Jahren über seine traditionelle
europäische Basis auf Zweigstellen in mehr als 40 Ländern
ausgebreitet. Weitere Informationen zu Ferring oder unseren Produkten
finden Sie unter www.ferring.com.
Informationen zu RAND Europe
RAND Europe ist eine gemeinnützige Organisation, die durch
Forschungs- und Zielanalyse Massnahmenentscheidungen verbessert.
[1] Grant J, Hoorens S, Sivadasan S, van het Loo M, DaVanzo J,
Hale L, Gibson S, Butz W. Low fertility and population ageing:
causes, consequences, and policy options - 2004. Verfügbar unter
http://www.rand.org/pubs/monographs/2004/RAND_MG206.sum.pdf
[2] Grant J, Hoorens S, Gallo F and Cave J - 2006. 'Should ART be
part of a population policy mix? A preliminary assessment of the
demographic and economic impact of Assisted Reproductive
Technologies,' RAND, DB-507-FER, forthcoming via
www.rand.org/publications.
[3] COMMUNICATION FROM THE COMMISSION; Green Paper 'Confronting
demographic change; a new solidarity between the generations'.
[4] European Parliament Report on demographic challenges and
solidarity between the generations (2005/2147(INI)).
[5] The European IVF-monitoring programme for the European Society
of Human Reproduction and Embryology. Assisted reproductive
technology in  Europe, 2002. Results generated from European
registers by ESHRE. Human  Reproduction Advance Access published on
April 3, 2006.
[6] European and Israeli Study Group on Highly Purified Menotropin
versus Recombinant Follicle-Stimulating Hormone. Efficacy and safety
of highly purified menotropin versus recombinant follicle-stimulating
hormone in in vitro fertilisation/intracytoplasmic sperm injection
cycles: a randomised, comparative trial. Fertil Steril 2002; 78(3):
520-528.
[7] Data presented at ESHRE 2006. Sørenson, P. Live birth rate in
IVF cycles is significantly higher after stimulation with highly
purified menotrophin compared with recombinant FSH, (Poster number
322, 19/06/2006).

Pressekontakt:

Greenhouse Communications, Lola Bhadmus - T: +44-(0)207-798-9925.
Yvonne Mitchell - M: +44-(0)7790-001-959,
E:kristin.o'leary@greenhouse-communications.com. Oder: RAND Europe
Press Office - Lynne Saylor: T: + 44-(0)1223-273-898, E:
saylor@rand.org

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