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Natürlich gekühlte Autos revolutionieren europäische Märkte

Saalfelden (ots)

Regulierungsbehörden und Industrie trafen sich am 17. Februar 2006
in Saalfelden, Österreich, zu einem weltweiten Gedankenaustausch zu
Klimaanlagen in Fahrzeugen. Europäische Autohersteller und Anbieter
von Klimaanlagen für Fahrzeuge demonstrierten auf der Konferenz, dass
natürlich gekühlte Autos für die Einführung auf den europäischen
Automärkten bereit sind.
Die fortschrittlichsten Anbieter und Technikunternehmen wie Behr,
Obrist, Valeo und Visteon führten Autos vor, die mit einem
natürlichen Kältemittel, nämlich CO2, in Klimaanlagen ausgerüstet
sind. Heute wird als Kältemittel das fluorierte Treibhausgas HFC-134a
eingesetzt. CO2 ist ein natürliches Kältemittel, das die
Fahrzeugkühlung in der EU revolutioniert, da es anstelle von HFC-134a
eingesetzt werden kann.
Das Europäische Parlament und EU-Mitgliedstaaten haben kürzlich
ein Verbot für die Verwendung von HFC-134a erlassen, da es tausendmal
schädlicher für die Umwelt ist als CO2. Das Verbot tritt am 1. Januar
2011 für alle neuen Fahrzeugmodelle in Kraft und ist ein wichtiger
Beitrag der EU zur Reduzierung von Treibhausgasen.
2006 werden zahlreiche europäische Unternehmen Flottentests mit
natürlich gekühlten Autos durchführen. Branchenexperten schätzten auf
der Konferenz "Mobile Air Conditioner Summit", die am 17. Februar
2006 stattfand, dass bis 2008 in der EU rund 100.000 natürlich
gekühlte Autos verkauft werden, und die Zahl im Jahr 2011 bei 2
Millionen liegen werde. Die Autohersteller bezeichneten den
Zeitrahmen jedoch als Herausforderung.
Auf der Konferenz wurde klar, dass kein Autohersteller HFC-152a
oder andere brennbare Kältemittel als Alternativen in Betracht zieht.
Daher wurde diskutiert, ein natürliches Kältemittel - nämlich CO2 -
als Alternative zu nutzen. Zwei große Chemieunternehmen hatten jedoch
vor der Konferenz bekannt gegeben, dass sie Kältemittel mit niedrigem
Potenzial für die globale Erwärmung entwickelt haben, die auch
verwendet werden könnten, da ihre chemischen Eigenschaften
wahrscheinlich denen von HFC-134a ähnlich seien. Diese vollständig
neuen Kältemittel befinden sich noch in der Testphase.
Regulierungsbehörden und Industrie begrüßten diese Ankündigungen, da
dies den Wettbewerb fördere und die Kosten für Alternativen nach
unten drücke.
Die Konferenz in Saalfelden, Österreich, wurde gemeinsam von der
Europäischen Kommission und dem California Air Resources Board
veranstaltet, das ebenfalls konkrete Pläne zur Reduzierung von
Treibhausgasemissionen von Autos ausarbeitet und die Einstellung der
Nutzung von HFC-134a als realisierbare Option bezeichnet. Weitere
Informationen finden Sie unter www.mac-summit.com.
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