Max Havelaar-Stiftung (Schweiz)
Max Havelaar wächst weiter
Basel (ots)
Erstmals seit zwei Jahren sind die Verkäufe von Max Havelaar-zertifizierten Waren in der Schweiz wieder zweistellig gewachsen. Der internationale Fairtrade-Markt stieg um 47% auf einen Umsatz von 2,4 Mia. Euro.
Der Umsatz mit Max Havelaar-zertifizierten Produkten stieg um 16% auf CHF 259,7 Mio. Hauptverantwortlich waren neue Handelspartnerschaften, das gute Ergebnis in den etablierten Detailhandelskanälen sowie der steigende Absatz in der Gastronomie. Produzenten, die Max Havelaar-zertifizierte Güter in die Schweiz verkauften, erzielten damit Einnahmen von CHF 55.1 Mio. Dies ist rund 18% mehr als im konventionellen Handel. Das Prämienvolumen von CHF 5.5 Mio. wurde von den Produzenten u.a. in Ausbildung, medizinische Versorgung und Verbesserung der Infrastruktur investiert.
Grosses Potenzial bei Grossverbrauchern
Max Havelaar will sein Produktsortiment auf neue Kanäle ausweiten und sieht u.a. grosses Potenzial in der Personalgastronomie und öffentlichen Beschaffung. Trotz intensiven Bemühungen ist die Resonanz bisher relativ gering. Martin Rohner, Geschäftsleiter der Stiftung, wünscht sich ein grösseres Engagement: "Fairtrade soll so selbstverständlich werden wie das Sammeln von Altpapier."
Integration von Label STEP
Seit anfangs 2007 bildet das Firmenlabel Label STEP eine Geschäftseinheit der Max Havelaar-Stiftung. Label STEP setzt sich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in der Produktion handgefertigter Teppiche ein und ist neben der Schweiz auch in Österreich, Frankreich und Deutschland tätig.
Fairer Handel im Kontext hoher Rohstoffpreise
Trotz der hohen Rohstoffpreise bleibt der faire Handel relevant - er ist ein wichtiges Instrument nachhaltiger Entwicklung. In einem jüngst in Paris vorgelegten Bericht fordert der Weltagrarrat, dass kleinbäuerliche Landwirtschaft in Südländern verstärkt gefördert wird. Dazu Martin Rohner: "Mit dem Kauf von Fairtrade-zertifizierten Produkten leisten Konsumenten einen Beitrag zur langfristigen Sicherung der Ernährung in armen Ländern."
Jahresbericht 2007 als Pdf: http://www.maxhavelaar.ch/de/medien-info/medienmitteilungen
Pressebilder: http://www.maxhavelaar.ch/de/medien-info/pressebilder
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