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Repsol YPF startet Programm zur Verbesserung der seismischen Bildgebung

Houston, November 14 (ots/PRNewswire)

  • Technologie macht zuverlässige und kostengünstigere Ölexploration im Golf von Mexiko möglich
  • Modellierung, Codes und Rechenleistung nun zur Erstellung der Reverse Time Migration (RTM) Imaging Routine integriert
Repsol YPF (NYSE: REP), ein global integriertes Unternehmen mit
Sitz in Spanien, gab heute den Start des "Kaleidoscope Project"
bekannt, bei dem ein "Dream Team" von Spitzenkräften aus
Geophysikern, Computerwissenschaftlern und Organisationen aus aller
Welt zusammenarbeitet. Gemeinsam wird es einen grossen Fortschritt in
computergestützten Techniken der seismischen Bildgebungsverfahren
erarbeiten, die eingesetzt werden, um Strukturen, die tief im Innern
der Erde verborgen sind, zu entdecken und Öl- und Gaslagerstätten
ausfindig zu machen.
Das Kaleidoscope Project macht es jetzt möglich, die nächste
Generation der seismischen Bildgebungsverfahren vollständig zu
nutzen, einschliesslich spezieller Verfahren wie Reverse Time
Migration (RTM), die die Öl- und Gasexploration, verglichen mit
aktuellen Industriestandards, um einige Grössenordnungen
beschleunigen und rationalisieren wird.
Das Kaleidoscope Project setzt neue Modelle, Algorithmen und einen
der weltweit leistungsfähigsten Supercomputer ein. MareNostrum läuft
im Barcelona Supercomputing Center (BSC). Repsol YPF erwartet den
Beginn der Installation der neuen Kaleidoscope RTM
Technologiekomponenten bereits im ersten Quartal 2007.
RTM: kostengünstige Realität
Repsol YPF hat nun Zugriff auf die drei wichtigsten Komponenten
der fortschrittlichen seismischen Bildgebungsverfahren: die RTM Codes
aufgrund der Beziehungen zwischen den Pionieren dieser Technologie
und Repsol; privilegierten Zugang durch BSC auf Systeme, die auf der
Cell Broadband Engine (Cell BE) aufbauen; exklusiven Zugang auch auf
BSCs HPC Forschungsergebnisse und auf den MareNostrum Supercomputer
zur Verwendung für die Ölindustrie. Die Integration dieser
Komponenten durch Repsol YPF macht RTM Bildgebung zum Routinevorgang
und zur kostengünstigen Realität für die Ölexploration.
RTM wird gemeinhin als das nächste Kapitel in der seismischen
Erkundung anerkannt, da das Verfahren die Grenzen der aktuellen
Migrationsmethoden bei der Bildgebung komplexer geologischer
Strukturen, wie sie im Golf von Mexiko vorliegen, überwinden kann.
Haupthindernis des grosstechnischen, routinemässigen Einsatzes von
RTM war bisher das Fehlen ausreichender Rechenleistung. RTM benötigt
die 30-fache der in der Exploration heute üblichen Rechenleistung, um
rentabel und in grossem Massstab einsetzbar zu sein.
Nun jedoch bringt das Kaleidoscope Project die notwendigen
Komponenten Modellierung, Algorithmen und die mächtige Rechenleistung
des MareNostrum Supercomputer zusammen, um das Versprechen von RTM
wahrzumachen. Damit kann das Verfahren in die täglichen
Prozessabläufe einfliessen und Explorationsprobleme auf äusserst
kostengünstige Weise lösen helfen. Einzigartig ist auch, dass das
Kaleidoscope Project Hardware (Cell BE) und Software (Algorithmen)
gleichzeitig integriert, Schritte, die üblicherweise getrennt
voneinander stattfinden.
Eine beispiellose Partnerschaft
Das Projekt ist das Ergebnis einer von Repsol YPF ins Leben
gerufenen Partnerschaft, die über die Forschungseinrichtungen von
Weltklasse des Unternehmens hinaus, einige der weltweit
herausragendsten wissenschaftlichen Organisationen zusammenbringt:
    -- 3DGeo, ein in Houston ansässiges Unternehmen für Bildgebungsverfahren,
       das von Biondo Biondi, Professor an der Stanford University und
       Pionier seismischer Bildgebungsverfahren, gegründet wurde. 3DGeo
       besitzt erwiesenermassen die Fähigkeit, neue Technologien schnell und
       effizient in eine Produktionsumgebung zu implementieren, und ist einer
       der Vorreiter bei der Wellengleichungsmigration und beim Erstellen des
       Geschwindigkeitsmodells.
    -- Das Barcelona Supercomputing Center ist Eigentum der spanischen
       Regierung befindliche (BSC) und das grösste Computerarchitektur- und
       Parallelisierungsexperiment für den Cell BE Prozessor, erlaubt die
       simultane Nutzung zahlreicher Prozessoren.
    -- Daneben schliesst sich Repsol-YPF dem renommierten Stanford
       Exploration Project (SEP) der Stanford University an. SEP ist ein von
       der Industrie finanziertes akademisches Konsortium, dessen Aufgabe
       darin besteht, Theorie und Praxis bei der Erstellung von 3D- und 4D-
       Bildern der Erde aus seismischen Echomessungen.
"Die seismischen Bildgebungsverfahren hinsichtlich ihrer Präzion
auf die nächsthöhere Ebene voranzubringen, ist eine multidisziplinäre
Herausforderung", sagt Francisco Ortigosa, Chefgeophysiker und
Projektleiter bei Repsol YPF. "Aus diesem Grund haben wir ein
diversifiziertes Team aus den führenden Fachleuten aus Industrie,
Regierung und der akademischen Welt für unser Kaleidoscope Project
zusammengebracht."
"Kaleidoscope kombiniert die hochmodernen Algorithmen und
Verfahren von 3DGeo, die Cell-BE Prozessoren und die
Supercomputing-Architektur von IBM, den weltweit auf Platz fünf und
europaweit auf Platz eins der leistungsfähigsten Supercomputer
rangierenden MareNostrum im Barcelona Supercomputer Center und die
Erfahrung von Repsol-YPF bei der Modellerstellung. Die kollektive
Wissensbasis und Ressourcen der Kaleidoscope Partner verspricht
glaubhaft, den Industriestandard in der seismischen Exploration
voranzubringen", fügt Ortigosa hinzu.
IBM entwickelte den Supercomputer MareNostrum und war an der
Entwicklung des Cell BE Prozessors beteiligt. Öffentliche Benchmarks
zeigen, dass die Cell BE Prozessoren die zentralen, in der
seismischen Bildgebung verwendeten Algorithmen (schnelle
Fouriertransformationen), 40 mal schneller als führende
Markenprozessoren berechnen.
"Diese Zusammenarbeit liefert eine solide Marktneuheit und
Bildgebungslösung für Repsol-YPF, die Wettbewerbern weit voraus ist",
meint Biondo Biondi, einer der Gründer und Chief Technical Advisor
bei 3DGeo, der auch ausserordentlicher Professor an der Stanford
University ist. "Wir glauben, dass diese Lösung die seismischen
Bildgebungsverfahren, verglichen mit herkömmlichen Lösungen, die auf
Standard-Linux-Clustern laufen, um einige Magnitudengrössenordnungen
beschleunigt."
Wirtschaftliche Folgen
Die reichhaltigen Ölreserven des Golfs von Mexiko liegen unter
tiefen und sehr tiefen Gewässern, in über 40.000 Fuss, bzw. 7.5
Meilen Tiefe. Solche Reserven sind aufgrund der grossen Tiefe sehr
schwer zu finden und zu erreichen. Technologische Fortschritte in der
Bildgebung der Erde sind Gelegenheit, dieses Hindernis zu überwinden
und wichtige Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Es wird erwartet, dass die Technologie des Kaleidoscope Project
signifikant zur Verringerung der Explorationsrisken in komplexen
Zonen wie dem Golf von Mexiko beiträgt, ein Bereich bei dem dicke
Salzschichten die Visualisierung von darunter liegenden, Öl führenden
Sanden behindern. Die Bundesbehörde Minerals Management Service (MMS)
des U.S. Department of the Interior, die für die nationalen Öl-,
Erdgas- und sonstigen Mineralressourcen des äusseren Festlandssockels
unter den US-Offshoregewässern zuständig ist, schätzt, dass sich im
Golf von Mexiko 37 Milliarden Barrels an konventionell förderbaren,
nicht entdeckten Ölvorkommen befinden, die, legt man einen Preis von
50 USD/Barrel zugrunde, einen Wert von rund 1,85 Billionen USD haben.
"Die Entwicklung neuer geophysikalischer Technologien ist eine
wesentliche Komponente der Repsol-YPF Wachstumsstrategie im Golf von
Mexiko", meint Ramon Hernan, North America Regional Director bei
Repsol-YPF. "Wir konnten in der Region seit 2002 kontinuierliches
Wachstum beibehalten und uns kürzlich mit der Übernahme der Shenzhi
Sachanlagen von BP noch verstärken. Das Kaleidoscope Project erlaubt
uns die Maximierung unserer aktuellen Sachanlagen und verschafft uns
eine Schlüsselposition im Bereich der Tief- und
Ultratiefseeexploration im Golf von Mexiko."
"BSC liefert Repsol über 20 Jahren Erfahrung im Bereich
wissenschaftlichen Hochleistungscomputings und dazu den MareNostrum
Supercomputer", meint Prof. Mateo Valero, Director des Barcelona
Supercomputing Center. "Die innovative Zusammenarbeit zwischen
Privatunternehmen und akademischer Forschung besitzt durchaus das
Potenzial, Unternehmen Geschäftsvorteile zu verschaffen. Traditionell
ist die übergreifende Zusammenarbeit zwischen diesen Welten eher
limitiert."
"Das Kaleidoscope Project baut auf der langjährigen
Innovationserfahrung von Repsol im Bereich der seismischen
Bildgebungsverfahren. Seit Beginn unserer F&E-Aktivitäten im Golf von
Mexiko haben wir uns immer stark für die Imaging-Technologie
engagiert. Wir haben eine interne Verarbeitungseinheit, die sich
durch bemerkenswerte Effizienz auszeichnet, und das Ergebnis
innovativer Software- und Hardware-Integration ist. Das Konzept hat
sich bewährt. Nun replizieren wir das Erfolgsmodell in grösserem
Massstab", schloss Ortigosa.
Unternehmensprofil Repsol YPF
Repsol YPF ist ein integriertes internationales Öl- und
Gasunternehmen, das in über 30 Ländern tätig und in Spanien und
Argentinien führend ist. Es ist eines der wichtigsten
privatwirtschaftlichen Ölunternehmen der Welt und das grösste private
Energieunternehmen in Lateinamerika nach Sachanlagevermögen.
Von der Exploration und Produktion bis hin zum Marketing ist
Repsol YPF in allen Geschäftsebenen präsent. Mit einer Öl- bzw.
Gasproduktionsmenge von über 1,1 Millionen Barrels an Öleinheiten pro
Tag und einer Raffineriekapazität von über 1,2 Millionen Barrels pro
Tag betreibt das Unternehmen neun Raffinerien und ist führend in mit,
Argentinien und Peru.
Repsol YPF verkauft seine Ölprodukte über ein weites Netz von
6.800 Verkaufsstellen die in ganz Europa und Lateinamerika verteilt
sind. Als Chemieunternehmen belegt Repsol YPF Platz eins als
Produzent petrochemischer Produkte in Spanien und Portugal. Als
Hersteller von Flüssiggas (LPG, Liquefied Petroleum Gas) ist das
Unternehmen weltweit auf Position drei und einer der effizienten
Betriebe. Repsol YPF verteilt auch Erdgas, direkt oder über
Tochtergesellschaften, an mehr als 9 Millionen Kunden in Spanien und
Lateinamerika.
Weitere Informationen finden Sie unter www.repsolypf.com.
Unternehmensprofil 3D Geo
3DGeo Development Inc. (3DGeo) ist führender Anbieter von
seismischen Bildgebungsdiensten und Softwarelösungen für die Öl- und
Gasindustrie. 3DGeo hilft Öl- und Gasunternehmen bei der
Visualisierung dreidimensionaler Erdstrukturen und bei der
Verringerung des Bohrrisikos in Verbindung mit der Öl- und
Gasexploration. Unternehmen, die die Dienstleistungen von 3DGeo
nutzen, verringern die Produktionskosten, verkürzen die Vorlaufzeit
für die Öl- und Gasproduktion und zapfen Öl und Gas von immer
schwieriger zu ermittelnden Lagerstätten an. Seit seiner Gründung im
Jahre 1994 hat 3DGeo weit reichende Erfahrungen gesammelt und ein
hochgradig zielgerichtetes Unternehmen geformt, damit sichergestellt
ist, dass viel versprechende Technologien und die neuesten
3D-Algorithmen schnell effiziente, solide Ergebnisse erbringen. 3DGeo
ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen mit Büros in Houston,
Texas und Santa Clara, Kalifornien (jeweils USA) sowie in Brasilien
und Argentinien und Vertretungen in China und Europa.
Weitere Informationen finden Sie unter www.3dgeo.com.
Informationen zum Barcelona Supercomputing Center (BSC)
Im Jahre 2004 ergriffen das spanische Ministerium für Bildung und
Wissenschaft, die Generalitat de Catalunya und die Universitat
Politècnica de Catalunya die Initiative zur Schaffung eines
nationalen Supercomputing Center in Barcelona. Das Barcelona
Supercomputing Center - Centro Nacional de Supercomputación (BSC-CNS)
ist die nationale Supercomputing Einrichtung in Spanien und wurde
offiziell im Jahre 2005 gegründet. Das BSC-CNS verwaltet MareNostrum,
den leistungsfähigsten Supercomputer in Europa.
Das Barcelona Supercomputing Center - Centro Nacional de
Supercomputación (BSC-CNS) ist ein Forschungszentrum mit Schwerpunkt
in Computer-, Bio- und Geowissenschaften. Getreu seinem
multidisziplinären Ansatz bringt das BSC-CNS die kritische Masse an
Forschern, Hochleistungscomputer-Experten und hochmodernen
Supercomputing Technologien zusammen, um den wissenschaftlichen
Fortschritt zu pflegen.
Weitere Informationen zum BSC finden Sie unter visit www.bsc.es.
Weiterführende Informationen erhalten Sie von:
    Lev Janashvili
    RF|Binder Partners
    +1-212-994-7613
     lev.janashvili@rfbinder.com
    Website: http://www.repsolypf.com
             http://www.3dgeo.com
             http://www.bsc.es

Pressekontakt:

Lev Janashvili von RF|Binder Partners, +1-212-994-7613,
lev.janashvili@rfbinder.com