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Die fmch will kein Kassendiktat im Gesundheitswesen

Zürich (ots)

Der nationale Dachverband der chirurgisch und
invasiv tätigen Fachgesellschaften fmch hat sich an seiner
Plenarversammlung vom 5. April in Biel einstimmig gegen den
Verfassungsartikel "Für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der
Krankenversicherung" ausgesprochen. Die fmch lehnt damit geschlossen
eine vom Parlament verabschiedete Vorlage ab, welche die
Krankenversicherungen zur übermächtigen Instanz im Gesundheitswesen
machen würde.
Am 1. Juni stimmt das Schweizer Volk über einen Zusatzartikel in
der Bundesverfassung ab, mit dessen Annahme es den Kassen die
exklusive Bestimmung der gesundheitspolitischen Agenda ermöglichen
würde. Mit dem vorgesehenen Artikel 117 BV wollen diese die
Vertragsfreiheit des Patienten abschaffen, die spitalexterne Pflege
abbauen und die Spitalleistungen nur noch von einer Stelle
finanzieren lassen (Monismus).
Die fmch unterstützt die Kampagne der Verbindung der Schweizer
Ärztinnen und Ärzte FMH: Bei Annahme des Artikels ist es  absehbar,
dass die Krankenkassen inskünftig nur noch "billig" arbeitende Ärzte
unter Vertrag nehmen und die Patienten das Recht auf freie Arztwahl
verlieren. Für chronisch Kranke oder ältere Menschen bedeutet dies,
dass sie kaum noch Ärzte finden werden, die über die Kasse abrechnen
können.
Die FMCH, der Verband chirurgisch tätiger Ärzte in der Schweiz,
wurde am 18. September 2004 in Bern gegründet. Gründer waren 12
chirurgische Fachgesellschaften (und die Anästhesisten) und deren
3'400 Mitgliedern. Seit dieser Gründung bildet die FMCH nunmehr den
Dachverband der Schweizer Chirurgen und wurde damit zu einem der
wichtigsten Gesprächspartner in sämtlichen Gesundheitsfragen. Heute
gehören der FMCH 16 Fachgesellschaften mit über 5'000 chirurgisch
tätigen Ärztinnen und Ärzten an.
Wir sind Ihnen gerne auch behilflich bei der Vermittlung eines
Interviews.

Kontakt:

Geri Staudenmann, Informationsbeauftragter der FMCH
Tel.: +41/31/312'42'62
Fax: +41/31/312'42'63

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