KBC Bank: Immer mehr Unternehmen expandieren nach China
Bremen/Frankfurt (ots)
Der Drang deutscher Unternehmen, nach China zu expandieren, nimmt trotz der verschärften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in dem fernöstlichen Land immer weiter zu. Besonders die Zulieferer der Automobilindustrie und Unternehmen der Sektoren Bau und Maschinenbau sowie High-Tech-Firmen zieht es in diesen riesigen, dynamisch wachsenden Markt mit seinen 1,3 Milliarden Menschen. Die KBC Bank Deutschland erwartet, dass dieser Boom in den nächsten Jahren anhält. Derzeit betreut die auf mittelständische Firmenkunden spezialisierte deutsche Tochter des belgischen Allfinanzkonzerns KBC Group NV rund 6% ihrer Kunden auch in China. Mittelfristig könnte dieser Anteil bis auf 20% des Kundenportfolios steigen, ist Michael Wolber, Vorstand der KBC Bank Deutschland AG, angesichts des anhaltenden China-Booms optimistisch.
Der Markteintritt im kommunistischen China ist allerdings von hohen bürokratischen Hürden und sich schnell ändernden regulatorischen Vorgaben geprägt. "Ohne ausführliche Vorbereitung, gesunde Bilanzen, kompetente Beratung und sehr viel Geduld können das die deutschen Unternehmen kaum bewältigen", sagt Jutta Nikolic, China-Expertin der KBC Bank Deutschland. Daher unterstützt die auf mittelständische Firmen spezialisierte KBC ihre deutschen Kunden möglichst früh bei der Expansionsplanung. Wichtige Themenkomplexe sind dabei unter anderem der Erwerb von Grundstücksrechten, die Wahl des Produktionsstandorts sowie die Finanzierung von Maschinen oder von Working Capital.
Jutta Nikolic begleitet seit 2005 die deutschen Kunden der KBC bei Geschäftserweiterungen nach China und betreut sie auch nachfolgend im Umgang mit Behörden und Banken. Häufig sind bei ihren regelmäßigen Besuchen in China auch die Vorstände der deutschen Bankkunden mit dabei. "Zu den größten Herausforderungen zählt am Anfang, das Eigenkapital ins Land zu bekommen, das man dort für den Start hinterlegen muss, und die Fremdkapitalbeschaffung zu organisieren", sagt sie. Hier hilft, dass die KBC Group sowohl in Deutschland als auch in China mit dem gleichen Fokus präsent ist. Die KBC Group betreibt in der VR China bereits Filialen in Shanghai, Shenzhen und Nanjing und war im Jahr 2002 eine der ersten europäischen Banken, die eine chinesische Währungslizenz erhielt. "Das Zusammenspiel der lokalen KBC-Kollegen und der deutschen KBC erweitert für die expandierenden Unternehmen den Spielraum für lokale Finanzierungen, da wir Kredite direkt vergeben können und keine Korrespondenzbank benötigen", sagt Nikolic. "Dadurch können wir unseren deutschen Kunden individuell auf sie zugeschnittene Lösungskonzepte anbieten." Rund 50% des China-Exposures der KBC Group wird heute bereits mit deutschen Unternehmen generiert.
Die Gründe, warum deutsche Unternehmen nach China expandieren, sind vielfältig. Neben dem allgemeinen Lohnkostenvorteil, den Chancen des riesigen Binnenmarkts und zweistelligen BIP-Wachstumsraten argumentieren vor allem Autozulieferer auch mit einem gewissen Druck seitens der Automobilkonzerne: Diese sind seit Jahren in China aktiv, produzieren und verkaufen ihre Modelle dort. Da aber die überwiegende Zahl der Teile eines in China verkauften Autos auch vor Ort hergestellt werden müssen, folgen die Zulieferer häufig irgendwann nach.
Unternehmensprofil:
Die KBC Bank Deutschland AG hat ihre Zentrale in Bremen sowie sechs Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart. Im Jahre 1863 wurde die Bank als Vorschussverein gegründet und 1945 als Bankverein Bremen AG fortgeführt. 1982 begann die sukzessive Einbindung in das Netzwerk der international stark aufgestellten KBC Gruppe, die 1999 zur Umbenennung in KBC Bank Deutschland AG sowie zur strategischen Konzentration auf die umfassende Betreuung mittelständischer Firmenkunden im deutschen Markt führte. Ihre Mehrheitsbeteiligung hat die KBC Bank NV, Brüssel inzwischen auf 99,76% ausgebaut.
Im Firmenkundengeschäft ist die KBC Bank Deutschland AG tätig in den Bereichen Unternehmens- und Akquisitionsfinanzierungen, Syndizierungen und Schuldscheindarlehen, Zins- und Devisenmanagement, Internationales Cash-Management, Auslandsgeschäft, Immobilienfinan-zierungen, Mobilien- und Vendorleasing sowie Investmentbanking. Das Unternehmen ist dabei spezialisiert auf Unternehmen mit Sitz im Inland und mehr als EUR 30 Mio. Umsatz sowie einer internationalen Ausrichtung. Zudem werden durch die Einbindung in die KBC Group belgische oder europäische Kunden mit geschäftlichen Aktivitäten in Deutschland und in anderen Ländern, in denen der KBC-Konzern vertreten ist, betreut. Darüber hinaus positioniert sich die KBC Bank Deutschland AG als Spezialist in der Betreuung von Privatkunden bei der Geld- und Vermögensanlage. Der Geschäftsbereich KBC Asset Management (KBC AM) vertreibt zudem die schon mehrfach international ausgezeichneten KBC Fondsprodukte in Deutschland und Österreich.
Der Mutterkonzern KBC Group ist einer der führenden unabhängigen Finanzdienstleister in Belgien und in Zentraleuropa. Er besitzt eine Marktkapitalisierung von ca. EUR 36 Mrd., beschäftigt rund 51.000 Mitarbeiter und ist für 11 Millionen Kunden tätig. Der Konzern hat sich in den vergangenen Jahren mit Niederlassungen bzw. Tochtergesellschaften in den wichtigen Märkten Westeuropas, d.h. Großbritannien und Irland, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland sowie den Benelux-Ländern zu einem der 20 größten Institute in Europa (EU plus Schweiz) entwickelt. Zudem zählt die KBC mit ihrem starken Mittel- und Osteuropageschäft zu den TOP-3-Banken in dieser Region mit Präsenzen in Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien.
Im Geschäftsjahr 2006 hat sich die KBC Group NV nach Einschätzung von André Bergen, dem CEO des Konzerns, in allen Bereichen positiv entwickelt. Der Jahresüberschuss konnte um 52% auf EUR 3,43 Mrd. gesteigert werden, die Eigenkapitalrendite lag bei 24% (Vorjahr 18%).
Im Internet unter: http://www.kbcbank.de/ bzw. http://www.kbcfonds.de
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