Kaderverband des öffentlichen Verkehrs KVöV
Kaderverband des öffentlichen Verkehrs (KVöV) verlangt vom Bund die korrekte Ausfinanzierung der PK SBB
Bund will bei der Pensionskasse SBB seine Verantwortung nicht voll wahrnehmen
Zürich (ots)
Der Bundesrat hat heute entschieden, dem Parlament einen Beitrag an die Pensionskasse (PK) SBB zu beantragen. Für eine korrekte Ausfinanzierung wären aber nicht die beantragten 1,148 Milliarden Franken nötig, sondern 3,4 Milliarden. Dafür wird sich der KVöV weiterhin stark machen.
«Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass der Bund die Angestellten seiner verschiedenen Betriebe gleich behandelt», kommentiert KVöV-Präsident Markus Spühler den Entscheid des Bundesrats, lediglich 1,148 Milliarden Franken an die Sanierung der PK SBB beizutragen. Zwar anerkennt der Bundesrat damit, dass die Ausfinanzierung im Jahr 1999 nicht korrekt war, aber er begleicht seine Schuld dennoch nur unvollständig.
Pensionskassen-Experten sind sich einig, dass die korrekte Ausfinanzierung einer Pensionskasse eine Wertschwankungsreserve in der Grössenordnung von 10-15% umfasst. Doch genau diese verweigert der Bundesrat der PK SBB weiterhin, wie schon bei deren Gründung: Er korrigiert mit den beantragten 1,148 Milliarden lediglich die Lücken der damaligen Ausfinanzierung, nicht aber die fehlenden Schwankungsreserven, wofür weitere 2,25 Milliarden Franken benötigt werden.Nun liegt der Ball beim Parlament. Der KVöV hofft, dass es trotz Finanz- und Wirtschaftskrise, Sparplänen des Bundes und zusätzlichem Finanzbedarf für die Bahninfrastruktur eine korrekte und faire Ausfinanzierung der PK SBB beschliessen wird.
«Alle SBB-Angestellten leisten seit Anfang 2010 einen zusätzlichen Sanierungsbeitrag von 2 Lohnprozenten, sie verstehen nicht, dass der Bund seine Schulden nicht endlich begleicht», fasst KVöV-Geschäftsführer Urs Meier die Stimmung des SBB-Personals zusammen.Nach wie vor hält der KVöV zudem daran fest, dass eine geschlossene Rentnerkasse mit Bundesgarantie für die Rentner aus den Zeiten vor der Verselbständigung der SBB die beste Lösung wäre.
Kontakt:
Markus Spühler, Präsident KVöV
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E-Mail: markus.spuehler@sbb.ch
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Mobileu: meier@sko.ch