Finnland plant systemische Änderungen seines Gesundheitswesens
Helsinki (ots/PRNewswire)
Der Bericht mit dem Titel "Das finnische Gesundheitssystem: wertorientierte Perspektiven" zeigt neue strategische Gesichtspunkte für notwendige Entwicklungen des Gesundheitswesens in Finnland auf. Bei der Analyse des finnischen Gesundheitssystems stützt sich der Bericht auf das von Michael E. Porter entwickelte wertorientierte Modell zur Analyse von Gesundheitswesen.
In den letzten Jahren hat sich Michael E. Porter, der weltberühmte Unternehmensstratege und Professor an der Harvard Business School, mit der Effizienz im Gesundheitswesen beschäftigt. Eine seiner wichtigsten Beobachtungen dabei ist die Tatsache, dass Gesundheitssysteme derzeit eher auf Behandlung von Krankheiten als auf Förderung der Gesundheit ausgerichtet sind. Die allgemein geltenden Richtlinien ermutigen zur Kostenwälzung, sodass die Stellung jeder einzelnen Einrichtung auf Kosten des Gesamtnutzens abgesichert wird.
In dem soeben veröffentlichten Bericht wird das von Porter erstellte Modell für die Auswertung eingesetzt. Der Bericht beschreibt und bewertet die Aktivitäten der verschiedenen Strukturen des Gesundheitswesens anhand des Masses an Gesundheit, das sie schaffen, und gibt Empfehlungen für die weitere Entwicklung des Systems.
Der vom finnischen Innovationsfonds Sitra finanziell unterstützte Bericht wurde von Juha Teperi, Michael E. Porter, Lauri Vuorenkoski und Jennifer F. Baron verfasst.
Juha Teperi, Programmdirektor im Ministerium für soziale Angelegenheiten und Gesundheit, legt dabei das Hauptaugenmerk auf die Handhabung des gesamten Versorgungszyklus, wobei er das Behandlungsergebnis, den verbesserten Einsatz von Technologien und die Stärkung der Position des Patienten als wichtigste Faktoren der Veränderung nennt.
"Ziel eines jeden Gesundheitssystems ist es, für ein möglichst hohes Mass an Gesundheit zu sorgen. Die medizinische Grundversorgung muss ganz erheblich verbessert und reformiert werden, sodass das Augenmerk verstärkt von der Krankheitsbehandlung auf die Förderung der Gesundheit, auf Vorsorge und frühe Eingriffe verlagert wird", so Teperi.
In dem Bericht werden die Stellung und die Rolle des Patienten als Vertreter seiner eigenen Gesundheitsinteressen sowie die bessere Nutzung von Informationstechnologien bei der Reformierung von Dienstleistungen in den Vordergrund gestellt. Die allgemeine Gesundheitsversorgung kann darüber hinaus auch durch Spezialisierung und Wettbewerb verbessert werden.
"Wir sind sehr erfreut, dass die Meinung dieser führenden Experten jetzt auf so eindringliche Art und Weise Teil der Diskussion geworden ist. Die Veröffentlichung geschieht im Rahmen von Sitras allgemeiner Strategie, auf systemische Änderungen in Finnland hinzuwirken", erklärte Hannu Hanhijarvi, Geschäftsführer des Gesundheitsprogramms von Sitra.
Der Bericht kann unter http://www.sitra.fi/en/publications heruntergeladen werden.
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Weitere Informationen: Sitra, Gesundheitsprogramm, Geschäftsführer
Hannu Hanhijarvi, Tel.: +358-6189-9440, E-Mail:
vorname.nachname@sitra.fi, Ministerium für soziale Angelegenheiten
und Gesundheit, Programmdirektor Juha Teperi, Tel.:
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