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Einblick in die Alzheimer's Association International Conference 2020: Die Auswirkungen von COVID-19 und der globalen Pandemie auf Alzheimer-Forschung, Langzeitpflege und das Gehirn

Chicago (ots/PRNewswire)

COVID-19 und die globale Pandemie haben in sämtlichen Lebensbereichen gravierende Störungen verursacht. Dies bezieht sich auch auf weltweite klinische Forschungsarbeiten zu Alzheimer. Die Auswirkungen von COVID, Quarantäne sowie daraus resultierende Angstzustände und Isolation verursachen Probleme, doch treiben zugleich beispiellose Innovationen voran. Das Bedürfnis nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen ist derartig hoch, dass wir uns der sicheren Wiederaufnahme, Fortsetzung und Beschleunigung klinischer Forschungsarbeiten zuwenden müssen. Unser aktuelles Umfeld befähigt uns zur Schaffung kreativer und innovativer Wege, um einige dieser Forschungsaufträge sicher fortzusetzen.

Laut der Alzheimer's Association, U.S., sehen sich Langzeitpflegeeinrichtungen, ihr Personal sowie ihre Bewohner aufgrund eines Mangels an Transparenz und infolge fehlender Zugriffsmöglichkeiten auf notwendige Untersuchungen, akkurate Daten und Informationen einer Krise gegenüber. Schätzungsweise erlagen über 59.000 Bewohner und Mitarbeiter in Pflegeheimen und anderen Langzeitbetreuungseinrichtungen dem Coronavirus. Die Alzheimer's Association setzt sich durch Politikempfehlungen für wichtige und umsetzbare Veränderungen ein, um sowohl Familien als auch Pflegedienstleistern Unterstützung bieten zu können.

Im Rahmen einer intensiven Diskussion tauschten sich Experten der Alzheimer's Association, University of Kentucky College of Medicine, des Rush University Medical Center sowie der University of Texas Health San Antonio auf der Alzheimer's Association International Conference®(AAIC®) 2020 zu beruflichen Erfahrungen und folgenden sich herauskristallisierenden, provokanten Themenbereichen aus:

  • Auswirkungen der Pandemie auf Forschungsunterfangen zu Alzheimer
  • Aktueller Wissensstand zu dem Einfluss des Coronavirus auf Gehirn und Wahrnehmung
  • Verheerende Auswirkungen auf Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen sowie die langfristigen pflegepolitischen Empfehlungen der Alzheimer's Association
  • Durch die Pandemie hervorgehobene Ungleichheiten im Gesundheitswesen, die Demenzpatienten und ihre Familien stark beeinflussen

Die Alzheimer's Association informierte zueiner neuen Forschungsstudie, die der weltweiten Erfassung und Wahrnehmung langfristiger Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf das Gehirn dienen soll.

"Die Alzheimer's Association verkündet mit Stolz den Start einer neuen internationalen Forschungsstudie für die globale Erfassung und das Verstehen langfristiger Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf das Gehirn, einschließlich Wahrnehmung, Verhalten und Funktion", so Dr. Maria C. Carrillo (Ph.D), Chief Science Officer der Alzheimer's Association. "Wissenschaftler aus über 30 Ländern zeigen Interesse an einer Teilnahme und die Weltgesundheitsorganisation bietet uns bei der Förderung dieser bedeutenden Kollaboration technische Unterstützung. Um eine starke Grundlage für diesen Forschungsauftrag bereitstellen zu können, werden wir uns an bereits vorliegende Studien wie die Framingham Heart Study anpassen und uns in Bezug auf Datenmessung und -sammlung mit internationalen Medizinern zusammenschließen. Um die Auswirkungen des Virus auf das Gehirn besser verstehen zu können, ziehen wir studienübergreifende Kollaborationen in Erwägung."

Zusätzliche Anmerkungen von Dr. Maria C. Carrillo (Ph.D.), Chief Science Officer der Alzheimer's Association

"Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass Demenz kein erhöhtes Risiko für COVID-19 darstellt, genauso wie die Erkrankung auch keine größere Gefahr für Grippe mitsichbringt. Dennoch können mit Demenz in Zusammenhang stehende Verhaltensweisen, Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Sicherheitsprotokollen, ein fortgeschrittenes Alter sowie oftmals mit Demenz einhergehende allgemeine Gesundheitszustände ein erhöhtes Risiko bedeuten."

"Der Gesundheitsstatus kann von zahlreichen verhaltensbezogenen, sozialen, biologischen sowie umgebungsbedingten Faktoren beeinflusst werden. Die folgenden Determinanten intensivieren die Auswirkungen der COVID-19-Krise:

  • Mangelnde Verfügbarkeit von angemessenen Unterkünften, Transportmöglichkeiten sowie gesundheitsfördernden Ressourcen können die Einhaltung notwendiger Vorkehrungen zur Verhinderung einer Erkrankung an COVID-19 sowie die Inanspruchnahme ärztlicher Behandlungen im Falle einer Erkrankung erschweren.
  • Bestimmte berufliche Tätigkeiten sowie Richtlinien für Arbeitsumfelder können das COVID-19-Risiko beeinflussen. Arbeitnehmer, denen kein bezahlter Urlaub zusteht, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit selbst im Falle einer Erkrankung ihre Arbeit fortsetzen. Dies kann den Kontakt mit COVID-19 erhöhen und andere Menschen dem Virus aussetzen.
  • Mangel an ausreichendem Versicherungsschutz und erschwinglicher Gesundheitsversorgung."

"Die COVID-19-Pandemie schafft weiterhin zusätzliche Herausforderungen für Alzheimer-Patienten, Menschen mit anderen Demenzerkrankungen, ihre Familien und ihre Pfleger. Langfristige Pflegesituationen sind besonders betroffen. Schätzungsweise erlagen über 59.000 Bewohner und Mitarbeiter in Pflegeheimen und anderen Langzeitbetreuungseinrichtungen dem Coronavirus. Die Alzheimer's Association bittet staatliche und föderale Entscheidungsträger um die Implementierung neuer politischer Lösungen für aktuelle und langfristige Problematiken, die sich während der COVID-19-Pandemie negativ auf Pflegeeinrichtungen auswirken."

Die Auswirkungen von COVID-19 und der globalen Pandemie auf Alzheimer-Forschung, Langzeitpflege und das Gehirn: Eine Podiumsdiskussion für Journalisten auf der AAIC 2020 zu COVID-19, zur globalen Pandemie und ihren Auswirkungen auf Alzheimer und andere Demenzerkrankungen. Die Veranstaltung präsentierte:

  • Dr. Maria C. Carrillo (Ph.D.), Chief Science Officer der Alzheimer's Association.
  • Dr. Gregory A. Jicha (M.D, Ph.D), University of Kentucky College of Medicine. Direktor der Alzheimer's Disease Center Clinical Trials Unit; stellvertretender Direktor & Clinical Core Director des UK Alzheimer's Disease Center.
  • Dr. Neelum T. Aggarwal (M.D.), leitender Neurologe, Rush Alzheimer's Disease Center Clinical Core; Forschungsdirektor, Rush Heart Center for Women am Rush University Medical Center.
  • Beth Kallmyer (M.S.W.), Vizepräsidentin des Bereiches Pflege und Unterstützung der Alzheimer's Association.
  • Dr. Gabriel A. de Erausquin (M.D., Ph.D, M.Sc.), Long School of Medicine, UT Health San Antonio. Zachry Foundation Professor für Neurologie, The Glenn Biggs Institute of Alzheimer's & Neurodegenerative Disorders.

Links zu COVID-19-Ressourcen der Alzheimer's Association

  • Website zu COVID-19-Ressourcen
  • COVID-19-Tipps für das Pflegepersonal dementer Patienten
  • Empfehlungen zum Schutz von sich in Langzeitpflege befindlicher Patienten
  • COVID-19: Ungleichheiten im Gesundheitswesen enthüllt
  • Webinars für Wissenschaftler: COVID-19-Auswirkungen

Die Alzheimer's Association International Conference (AAIC) ist die weltweit größte Zusammenkunft internationaler Wissenschaftler, die sich schwerpunktmäßig mit Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen auseinandersetzen. Als Teil des Forschungsprogramms der Alzheimer's Association dient AAIC als Katalyst für die Gewinnung neuer Erkenntnisse zu Demenz und widmet sich der Förderung einer vitalen, kollegialen Forschungsgemeinschaft.

AAIC 2020 Homepage:  www.alz.org/aaic
AAIC 2020 Newsroom:  www.alz.org/aaic/pressroom.aspAAIC 2020 Hashtag: #AAIC20

Die Alzheimer's Association übernimmt eine führende Rolle dabei, Alzheimer und sämtlichen weiteren Demenzerkrankungen ein Ende zu setzen. Dies geschieht durch Förderung weltweiter Forschungsunterfangen, der Reduzierung von Risiken, Früherkennung sowie Optimierung von Pflege und Unterstützung. Wir streben nach einer Welt ohne Alzheimer oder andere Demenzerkrankungen. Besuchen Sie www.alz.org oder kontaktieren Sie die rund um die Uhr zugängliche Notrufnummer unter 800 2723900.

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Pressekontakt:

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