Tous Actualités
Suivre
Abonner GSAAM e.V.

GSAAM e.V.

Alkohol-Abstinenz ist ein Gesundheitsrisiko

München (ots)

Moderate Alkoholtrinker haben eine höhere
Lebenserwartung als strenge Abstinenzler. Das ergeben Dutzende von 
Studien über den Zusammenhang von Alkoholkonsum und tödlich 
verlaufenden Herzerkrankungen, wie die GSAAM e.V. (Deutsche 
Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin) auf ihrer 
Homepage (www.gsaam.de) berichtet. Auch die Gesamtsterblichkeit unter
Einschluss aller Todesarten, inklusive Krebs, ist deutlich 
erniedrigt. Damit korrigieren die "Experten für Gesundes Altern" die 
Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Sie hatte im Ernährungsbericht 
2008 behauptet: Alkohol hat das größte krebsfördernde Potenzial, und 
deshalb sollte darauf komplett verzichtet werden. Deshalb erinnert 
die GSAAM an die Worte von Paracelsus: "Die Dosis macht das Gift". 
Wohl bei keiner Substanz gilt das so sehr wie beim Alkohol.
Zweifellos richtig ist: Manifest Alkoholkranke oder 
Suchtgefährdete sollten komplett auf Alkohol verzichten. Wer aber zu 
dieser Gruppe nicht gehört - und das sind mehr als 90 Prozent aller 
Deutschen - hat durch moderaten Alkoholkonsum einen deutlichen 
gesundheitlichen Nutzen.
Dies gilt insbesondere für den Weinkonsum. Wein blickt auf eine 
8.000 Jahre alte Geschichte als eines der ältesten Heilmittel zurück.
Mittelalterliche Klöster waren Zentren der Krankenpflege und der 
Weinproduktion. Die verheerenden Folgen der Alkoholdestillation 
raubten dem Wein dann seine medizinische Bedeutung.
Ein Umdenken leitete das "Französische Paradoxon" ein: In 
Frankreich ist trotz fettreicher Ernährung die Rate tödlicher 
Herzerkrankungen wesentlich niedriger als in den USA. Besonders 
Rotwein liefert günstige Effekte. Er enthält spezielle Phytostoffe 
aus den Schalen und Kernen. Wichtigste Substanz ist das Resveratrol.
Bei einem täglichen Alkoholkonsum von rund 30 bis 50 Gramm - das 
entspricht etwa zwei Gläsern Wein - liegt das Risiko für tödlich 
verlaufende Herzerkrankungen gegenüber den Abstinenzlern um etwa 50 
Prozent niedriger. Wein-Polyphenole verbessern die Durchblutung, 
bekämpfen aggressive Sauerstoffmoleküle, schützen vor der Oxidation 
des LDL-Cholesterins und vor chronisch entzündlichen Prozessen, auch 
im Gehirn. Das verringert nicht nur das Risiko für Herzinfarkt 
sondern auch für die Alzheimer Demenz.
Die Rotterdamer Alzheimer Studie, mit rund 8.000 Teilnehmern (die 
größte prospektive Studie zum Thema Alzheimer) konnte zeigen, dass 
1-3 Gläser Wein das Demenzrisiko um mehr als die Hälfte reduzierte. 
Moderater Alkoholkonsum schützt also nicht nur das Herz sondern auch 
das Hirn.

Pressekontakt:

Erika J. M. Bürk
GSAAM e.V.
e.buerk@gsaam.de | T +49(0)1785460652 | www.gsaam.de

Plus de actualités: GSAAM e.V.
Plus de actualités: GSAAM e.V.
  • 12.11.2009 – 13:18

    Depressionen bei Männern häufig unerkannt

    München (ots) - Präparate gegen Depression werden Frauen vielfach häufiger verschrieben als Männern, nämlich im Verhältnis vier zu eins - aber in der Selbstmord-Statistik kehrt sich dieser Eindruck dramatisch um: Männer bereiten unter den Folgen einer schweren Depression ihrem Leben viermal häufiger selbst ein Ende! Auf diese in der Bevölkerung weitgehend nicht bekannten Unterschiede weist die GSAAM e.V., ...

  • 10.11.2009 – 08:00

    Höheres Schweinegrippe-Risiko bei Vitaminmangel

    München (ots) - Impfen oder nicht? Dieses kontroverse Thema wird zurzeit weltweit heftig diskutiert. Zu einer Empfehlung oder Abratung mit hundertprozentiger Überzeugung wird sich im Moment wohl niemand durchringen können. Für Dr. med. Claudia Hennig, MSc, Vorstandsmitglied der GSAAM e.V. (Deutsche Gesellschaft für Prävention und Anti - Aging Medizin), ist die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte ...

  • 05.11.2009 – 08:00

    Renaissance der Hormonsubstitution / Neue Chancen durch bioidentische Hormonersatztherapie

    München (ots) - Die Hormonersatztherapie hat eine bewegte Geschichte hinter sich. In den achtziger und neunziger Jahren galt sie als die ultimative Jungbrunnentherapie. Anfang des neuen Jahrtausends geriet die Behandlungsform dann - vor allem durch die amerikanische WHI Studie - in Misskredit. Die Risiken, wie z. B. eine erhöhte Thromboseneigung oder eine ...