Promidroge DHEA - Ewige Jugend oder Gesundheitsrisiko?
München (ots)
Das Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron) wird immer seltener als Promidroge belächelt und zunehmend von der seriösen Anti-Aging-Medizin verschrieben, seitdem dessen Wechselbeziehung zur Gesamtsterblichkeit gezeigt worden ist. Diesen Trend verzeichnet die GSAAM e. V., die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin e.V., in den Praxen ihrer Ärztemitglieder. Wer niedrigere DHEA-Spiegel hat, stirbt früher - ein epidemiologischer Zusammenhang, der inzwischen auch von der Allgemeinmedizin erkannt worden ist. Aus dem in der Nebennierenrinde, im Gehirn und in der Haut produzierten DHEA baut der Körper überwiegend Testosteron und Östrogen auf. DHEA selbst übt zusätzlich eigenständige Hormonwirkungen an vielen Zellen und biochemischen Reaktionen aus.
People-Magazine bezeichnen DHEA gern als Hormon der Jugend und verweisen auf Stars wie Iris Berben, die es schon lange einnehmen sollen, und verbinden das mit dem unausgesprochenen Vorwurf von Jugendwahn. Eine Verbesserung der Lebensqualität durch Verhinderung oder zumindest Verzögerung altersbedingter Krankheiten und im Idealfall Verlängerung des Lebens - auch durch Einsatz natürlicher Hormone - kann aber sicher nicht als Wahn bezeichnet werden. Genauso wenig wie gesunde Ernährung und sportliche Betätigung zur längeren Gesunderhaltung diskreditiert werden.
DHEA verbessert das Immunsystem, stabilisiert den Blutzuckerspiegel, wirkt der Entstehung des Metabolischen Syndroms entgegen, erhöht die Konzentrationsfähigkeit, wirkt antidepressiv und bremst das überschiessende Stresshormon Cortisol.
Studien belegen günstige Effekte des DHEA auf die Gefäßgesundheit und auf das Blutgerinnungssystem. Das gilt als Erklärung dafür, dass bei niedrigem DHEA-Spiegel die kardiovaskuläre Sterblichkeit höher ist. Wegen der Verbesserung der Glukosetoleranz und der Insulinsensitivität kann sich dieses Hormon auch zur Prävention und zur Behandlung des metabolischen Syndroms eignen. Viele der neueren Studien mit DHEA beim Menschen sind klassisch verblindet und im Plazebovergleich durchgeführt worden. Auch konnten viele der biochemischen Wirkmechanismen von DHEA bereits aufgezeigt werden. Die Menge des dem Organismus zur Verfügung stehenden DHEA ist altersabhängig. Die maximale Konzentration wird mit etwa 25 Jahren erreicht. Danach nimmt die im Blut messbare Substanz stetig ab bis auf nur noch ein Fünftel oder Zehntel des früheren Spitzenwertes.
Die GSAAMe.V. betont, dass DHEA wie alle anderen Hormone auch nur bei bestehendem Mangel und unter ärztlicher Aufsicht individuell dosiert eingenommen werden sollte. Das gewährleistet auch die Verwendung von Hormonpräparaten mit garantierter Qualität. Dadurch wird das Risiko von hormonellen Nebenwirkungen minimiert, wie Jahrzehnte lange Erfahrungen belegen.
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Erika J. M. Bürk
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