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Schweizer Veranstalter behaupten sich in stagnierendem Marktumfeld

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Gallen (ots)

Kaum ein Land in Europa hat bezogen auf Fläche und Bevölkerung eine so hohe Veranstaltungsdichte wie die Schweiz. Die aktuellen Zahlen des SMPA-Index 2017 zeigen aber: Die Kapazitätsgrenze ist erreicht. Der Bruttoumsatz stagniert, die Auslastung einzelner Veranstaltungen sinkt. Ein Grund, warum die Mitglieder des Branchenverbands der wichtigsten Schweizer Konzert-, Show- und Festivalveranstalter Swiss Music Promoters Association (SMPA) sich noch stärker für eine Optimierung der Marktbedingungen dieser auch wirtschaftlich bedeutungsvollen Branche einsetzen.

Mit etwas über 5 Millionen Besuchern an Veranstaltungen von SMPA-Mitgliedern im letzten Jahr zeigt der SMPA-Index 2017 im Vergleich zum Vorjahr eine stagnierende Tendenz. Die leichte Steigerung um 1,5 Prozent ist im Wesentlichen auf den Einbezug zweier neuer Mitglieder zurück zu führen. «Die Steigerung des Bruttoumsatzes um 2,2 Prozent auf rund 355 Millionen Franken ist auch Faktoren wie dem Wetterglück bei den Sommerfestivals und dem damit einhergehenden Mehrverkauf im Bereich Food & Beverage zu danken und kann nicht als Branchenentwicklung gesehen werden», sagt SMPA-Geschäftsführer Stefan Breitenmoser. Tatsache ist, dass die Auslastung einzelner Veranstaltungen abnimmt - und das bei mehr oder weniger gleich bleibenden Ticketpreisen. «Ein grosses Problem stellt nach wie vor der Ticket-Zweitmarkt dar, der die Fans unnötig mit überhöhten Ticketpreisen belastet. Diese Plattformen lotsen Kunden mit geschickt platzierten Internet-Anzeigen auf ihre Websites, sogar wenn bei den von den Veranstaltern autorisierten Vorverkaufsstellen noch Tickets erhältlich sind», so Breitenmoser. «Die SMPA begrüsst daher, dass sowohl Google wie auch der Westschweizer Konsumentenschutz FRC und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) erste Schritte gegen diese Praktiken unternehmen. Leider fehlt in dieser Angelegenheit bis heute die politische Unterstützung. Es muss daher noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.»

Die Zahlen des SMPA-Index 2017 illustrieren aber auch, dass die Mitglieder der SMPA sich in einem schnell verändernden Marktumfeld behaupten können. Erfreulich ist, dass Schweizer Acts bei der Programmation zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das Interesse an Veranstaltungen ist nach wie vor gross. Die Mitglieder der SMPA sehen sich aber vermehrt dazu gezwungen, sich mit steigenden regulatorischen Auflagen auseinander zu setzen. In den kommenden Wochen und Monaten stehen Diskussionen zur Neuregelung der Schallpegelmessung und der kürzlich lancierten Volksinitiative für ein Tabak-Sponsoring-/Werbeverbot sowie zu einer landesweit einheitlichen Regelung der Mindestanforderungen für Sicherheitsdienste an. «Themen, die Aussenstehende als nebensächlich erachten mögen, könnten für unsere Branche aber grosse Kostenfolgen haben», wie SMPA-Geschäftsführer Stefan Breitenmoser betont. «Darum suchen wir als Branchenverband den Dialog mit den Vertretern von Behörden von Politik, um die Interessen unserer Mitglieder zu vertreten und offen zu kommunizieren.»

Über die Swiss Music Promoters Association (SMPA):

Die SMPA ist der Branchenverband der professionellen Schweizer Konzert-, Show- und Festivalveranstalter. Die 37 SMPA-Mitglieder setzen rund 80% der in der Schweiz verkauften Konzert-, Show- und Festivaltickets ab. Sie organisieren jährlich rund 1'700 Veranstaltungen verschiedenster Art mit über 5 Millionen Besucherinnen und Besuchern, verpflichten dafür gesamthaft fast 3'000 Künstlerinnen und Künstler und setzen direkt 355 Millionen Franken um. Weitere Informationen auf www.smpa.ch.

Kontakt:

Stefan Breitenmoser, Geschäftsführer, Tel. 071 220 84 40,
stefan.breitenmoser@smpa.ch

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