Umfrage: Jeder zweite junge Schweizer würde sein Vermögensmanagement einem "Robo-Advisor" anvertrauen
FinTechs können Unvermögen der etablierten Banken nicht nutzen
Zürich (ots)
Wenig kreativ, bürokratisch, kaum an den Bedürfnissen der Kunden orientiert - jeder zweite junge Schweizer empfindet die traditionellen Banken des Landes als wenig innovativ und moniert, dass einfache kundenfreundliche technische Lösungen eher von Startups als von etablierten Instituten kommen. Dabei wollen 61 Prozent der Befragten ihre finanziellen Belange einfach und transparent auf dem Handy erledigen und wünschern sich dafür entsprechende personalisierte, mobile Anwendungen. Das sind zentrale Ergebnisse einer Online-Umfrage der weltweit tätigen Markenberatung Prophet zum Thema "Altersvorsorge und Vermögensaufbau" zu der im Februar dieses Jahres 200 junge Schweizer im Alter von 18 bis 34 Jahren in der Schweiz befragt wurden.
Technologien dominieren immer mehr die Branche. Auf einen persönlichen Finanzberater würden 51 Prozent der jungen Schweizer verzichten. Sie können sich sogar vorstellen, das eigene Vermögensmanagement einem kostengünstigen und auf Algorithmen basierenden "Robo-Advisor" anzuvertrauen. Bei der Altersvorsorge fühlen sich die meisten Befragten auf der sicheren Seite: Immerhin 52 Prozent vertrauen der staatlichen und beruflichen Altersvorsorge und 67 Prozent meinen, die eigenen finanziellen Belange so zu organisieren, dass sie im Alter sorgenfrei leben können.
"Die etablierten Schweizer Banken haben in der Finanzkrise und mit der Rettung durch den Steuerzahler gerade bei jungen Menschen erheblich an Ansehen und Vertrauen verloren", analysiert Benjamin Gilgen, Partner bei Prophet in Zürich, die Ergebnisse der Umfrage, "die neuen Wettbewerber können allerdings das Unvermögen der etablierten Banken noch nicht nutzen". Viele FinTechs hätten wegen des Hypes und des Aufruhrs um sie ebenfalls ein Imageproblem, was ihren Produkten und Services nicht gut tue. "Die meisten Schweizer vertrauen daher trotz aller Vorbehalte ihr Geld eher einer traditionellen Bank an als einem coolen, anonymen FinTech-Startup ", meint Gilgen.
Die Banken hätten aber Probleme, gute und kundenfreundliche technische Lösungen rasch zu entwickeln, beobachtet der Schweizer Markenexperte: "Wenn Banker etwa inhouse eine App bauen, dann bilden sie häufig die alten Strukturen in der digitalen Anwendung ab, was schiefgehen muss." Die Kunden-Interaktion muss oft völlig neu gedacht, innovativer und mutiger werden. "Sonst werden sie junge Menschen nicht gewinnen können und zunehmend an Relevanz und Daseinsberechtigung verlieren," befürchtet Gilgen.
Hier gelangen Sie zu den Ergebnissen der Umfrage sowie zu einem Interview mit Benjamin Gilgen (Prophet Zürich) und Wolfgang Jacob (Prophet Berlin) zum Thema Vermögensmanagement: http://ots.de/yoMEWH
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