Almirall und Forest melden positive Ergebnisse der Phase-III-ATTAIN-Studie von Aclidiniumbromid und der Studienphase IIb mit einer Fixed-Dose-Combination (FDC) von Formoterol an Patienten mit mittelgradiger bis schwerer COPD
Barcelona und New York (ots/PRNewswire)
Almirall S.A. (ALM.MC) und Forest Laboratories Inc. meldeten heute positive Wirksamkeitsdaten für die ATTAIN-Studie, eine doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Schlüsselstudie, die über sechs Monate an 828 Patienten mit mittelgradiger bis schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) durchgeführt wurde. Die Studie verglich die Wirksamkeit und Sicherheit einer inhalativen Behandlung mit 200 Mikrogram bzw. 400 Mikrogramm Aclidiniumbromid zweimal täglich im Vergleich zu Placebo.
Die Gabe von 200 bzw. 400 Mikrogramm Aclidiniumbromid erzielte im Vergleich zu Placebo eine statistisch signifikante Zunahme der Einsekundenkapazität FEV1 (forciertes expiratorisches Volumen in einer Sekunde) von einem Pre-Dose-Baseline-FEV1-Wert vor Verabreichung der Morgendosis in der 24. Woche (99ml und 128ml, beziehungsweise p <0,0001), was den primären Endpunkt der Studie für Europa darstellte, und in der 12. Woche (77ml und 105ml, beziehungsweise p <0,0001), was den primären Endpunkt der Studie für die USA darstellte.
Alle sekundären Endpunkte zeigten bei beiden Dosierungen im Vergleich zu Placebo statistisch signifikante Unterschiede. Zu diesen Endpunkten gehörte der maximale FEV1-Wert und der Prozentsatz von Patienten, die eine klinisch signifikante Verringerung der Atemnot erzielten (bewertet mit dem Transition Dyspnea Index, TDI, als eine Verbesserung von 1 Einheit) und der Prozentsatz von Patienten mit verbessertem Gesundheitszustand (gemessen anhand des St. George's Respiratory Questionnaire (SGRQ) als eine Verbesserung von 4 Einheiten).
Während der gesamten Studie erzielte Aclidinium gegenüber Placebo zudem statistisch signifikante Veränderungen des Baseline-FEV1-Wertes zu jedem Zeitpunkt - bei der Gabe von 200 Mikrogramm Aclidinium lag dieser zwischen 77ml und 105ml und bei der Gabe von 400 Mikrogramm Aclidinium zwischen 105ml und 140ml.
Aclidinium verzeichnete in dieser Studie eine gute Verträglichkeit. Alle drei Studienarme waren im Hinblick auf unerwünschte Ereignisse und schwerwiegende unerwünschte Ereignisse vergleichbar.
"Wir sind mit diesen Ergebnissen ausgesprochen zufrieden, denn sie zeigen, dass Aclidinium Patienten, die an der beeinträchtigenden COPD-Krankheit leiden, durchgehend Bronchodilatation und Symptomkontrolle bietet", so Jorge Gallardo, Vorsitzender und CEO von Almirall. "Dank dieser Ergebnisse gehen wir davon aus, dass die Aclidinium-BID-Monotherapie noch dieses Jahr zugelassen werden wird."
Die Einreichung der Zulassungsanträge in Europa und in den USA für die Aclidiniumbromid-Monotherapie ist für Mitte 2011 geplant.
Fixed-Dose-Combination-Phase-IIb-Studien mit Aclidinium und Formoterol
Auch zwei Phase-IIb-Studien zur Dosisstärke wurden erfolgreich abgeschlossen, bei denen eine Fixed-Dose-Combination (Aclidiniumbromid /Formoterol) mit der alleinigen Gabe von Aclidiniumbromid, der alleinigen Gabe von Formoterol sowie Placebo zweimalig täglich bei Patienten mit stabil mittelgradiger bis schwerer COPD verglichen wurde. Beide Studien zeigten im Hinblick auf den primären Endpunkt statistisch signifikante Unterschiede (p <0,001) bei der Fixed-Dose-Combination 2 gegenüber Placebo (normalisierte AUC 0-12 Stunden FEV1). Mit der Gabe der Fixed-Dose-Combination wurde im Vergleich zur alleinigen Verabreichung von Aclidinium und Formoterol eine bessere Bronchodilatation erzielt. Im Anschluss an die Rücksprache mit den Zulassungsbehörden wird die Phase-III-Studie mit der Fixed-Dose-Combination im zweiten Halbjahr 2011 beginnen.
"Gemeinsam mit unserem Geschäftspartner Almirall freuen wir uns ausserordentlich über die ATTAIN-Ergebnisse, die die Wirksamkeit der ACCORD-COPD I-Studie bestätigen. Wir sind zudem von den in den Phase-IIb-Studien erzielten Ergebnissen der Fixed-Dose-Combination von Aclidinium und Formoterol motiviert, einer Kombination von zwei Bronchospasmolytika mit unterschiedlicher Wirkungsweise. Wir sind davon überzeugt, dass Aclidinium, ein geschützter, langwirksamer Muskarinantagonist zur inhalativen Behandlung, und Formoterol, ein langwirksamer Betablocker zur inhalativen Behandlung, eine erhoffte Kombination für die COPD-Therapie sein könnten", so Howard Solomon, Vorsitzender und CEO von Forest Laboratories.
Über die ATTAIN-Phase III-Studie
Die ATTAIN-Studie ("Aclidinium To Treat Airway obstruction in COPD patients", Aclidinium zur Behandlung der Atemwegsobstruktion bei COPD-Patienten) wurde in Europa und Südafrika durchgeführt. Die 24-wöchige Studie an 828 Patienten mit mittelgradiger bis
schwerer COPD (Mean-Baseline-FEV1 = 1480ml) diente der Überprüfung der langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit von Bronchospasmolytika, wobei 200 Mikrogramm und 400 Mikrogramm Aclidiniumbromid im Vergleich zu Placebo zweimal täglich inhalativ verabreicht wurden.
Zudem beurteilte die Studie die Vorteile von 200 Mikrogramm und 400 Mikrogramm Aclidiniumbromid im Vergleich zu Placebo im Hinblick auf den krankheitsbedingten Gesundheitszustand und die COPD-Symptome der Patienten.
Die Gabe von 200 bzw. 400 Mikrogramm Aclidiniumbromid erzielte im Vergleich zu Placebo eine statistisch signifikante Zunahme der Einsekundenkapazität FEV1 (forciertes expiratorisches Volumen in einer Sekunde) von einem Pre-Dose-Baseline-FEV1-Wert vor Verabreichung der Morgendosis in der 24. Woche (99ml und 128ml, beziehungsweise p <0,0001), was den primären Endpunkt der Studie für Europa darstellte, und in der 12. Woche (77ml und 105ml, beziehungsweise p <0,0001), was den primären Endpunkt der Studie für die USA darstellte.
Aclidinium zeigte gegenüber Placebo zudem eine statistisch signifikante Verbesserung der drei in der Studie bewerteten sekundären Endpunkte:
- Veränderungen der Baseline-in-Peak-FEV1-Werte, beobachtet nach Gabe der Morgendosis mit 200 Mikrogramm bzw. 400 Mikrogramm Aclidinium in der 12. und 24. Woche (p <0,0001 für beide Dosierungen zu beiden Zeitpunkten).
- Prozentsatz der Patienten, die in der 24. Woche im Hinblick auf Kurzatmigkeit eine klinisch signifikante Verbesserung grösser oder gleich 1 Einheit vom Ausgangswert verzeichneten, gemessen anhand des Transition Dyspnea Index (TDI), (p=0,032 bei Aclidinium 200 Mikrogramm; p=0,004 bei Aclidinium 400 Mikrogramm).
- Der Prozentsatz der Patienten, die die in der 24. Woche im Hinblick auf ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität eine klinisch signifikante Verbesserung grösser oder gleich 4 Einheiten vom Ausgangswert verzeichneten, gemessen anhand des St. George's Respiratory Questionnaire (SGRQ), (p=0,0004 bei Aclidinium 200 Mikrogramm; p=0,0014 bei Aclidinium 400 Mikrogramm).
Während der gesamten Studie erzielte Aclidinium gegenüber Placebo zudem statistisch signifikante Veränderungen des Baseline-FEV1-Wertes zu jedem Zeitpunkt - bei der Gabe von 200 Mikrogramm Aclidinium lag dieser zwischen 77ml und 105ml und bei der Gabe von 400 Mikrogramm Aclidinium zwischen 105ml und 140ml.
Aclidinium verzeichnete in dieser Studie eine gute Verträglichkeit. Der Prozentsatz der Patienten, die von unerwünschten Ereignissen oder schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen berichteten, war in den Studienarmen Placebo, 200 Mikrogramm und 400 Mikrogramm vergleichbar. Zu den häufigsten unerwünschten Ereignissen (mehr als 5 % und häufigeres Auftreten bei Aclidinium als bei Placebo), zählten Kopfschmerzen und Nasopharyngitis. Auch das Auftreten von anticholinergen Nebenwirkungen war im Vergleich zu Placebo niedrig (z. B Mundtrockenheit und Verstopfung <1 %).
Definition der Endpunkte
- FEV1 - Die Einsekundenkapazität ist das in einer Sekunde ausgeatmete forcierte exspirierte Volumen bzw. die Luftmenge, die in der ersten Sekunde im Anschluss an eine Inhalation ausgeatmet werden kann.
- Morgendlicher Pre-Dose-Baseline-Wert FEV1 - Mittelwert zweier FEV1-Messungen innerhalb von einer Stunde vor Verabreichung der Morgendosis.
- Normalisierte AUC (0-12 Stunden) FEV1 - die durchschnittliche Fläche unter der FEV1-Kurve über 12 Stunden, von der Morgendosis bis vor der Verabreichung der Dosis zwölf Stunden später (0-12 Stunden).
Über Aclidiniumbromid und den Inhalator Genuair (R)
Aclidiniumbromid ist ein neues, langwirkendes, anticholinerges Bronchospasmolytikum zur inhalativen Behandlung mit einer langen Bindung an die M3-Rezeptoren und einer kürzeren Bindung an die M2-Rezeptoren. Aclidinium wird im menschlichen Plasma schnell zu zwei grösseren inaktiven Metaboliten hydrolisiert. Das Unternehmen Forest Laboratories Inc. ist Lizenznehmer von Almirall für die US-Rechte von Aclidinium; Almirall ist Inhaber der Rechte für alle restlichen Länder. Die beiden Unternehmen waren an der Entwicklung des Präparats gemeinsam beteiligt.
Aclidiniumbromid wird den Patienten mithilfe des neuen, geprüften, hochmodernen Multidosis-Trockenpulverinhalators (MDPI, Multidose Dry Powder Inhaler) Genuair (R) verabreicht. Das Gerät verfügt über ein Feedbacksystem, das mithilfe eines farbigen Kontrollfensters und eines hörbaren Klickgeräuschs bestätigt, dass der Patient korrekt inhaliert hat. Es enthält eine Vielzahl von exakt dosierten Aclidinium-Applikationen, einen Dosierungsanzeiger, einen Sicherheitsmechanismus, der dafür sorgt, dass keine zusätzlichen Dosen verabreicht werden, und ein Sperrsystem, das den Inhalator blockiert, wenn er leer ist. Genuair (R) ist ein eingetragenes Warenzeichen im Besitz der Almirall S.A.
Über COPD
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet die chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD - chronic obstructive pulmonary disease) als globale Epidemie. Schätzungsweise 210 Millionen Menschen weltweit sind an einer COPD erkrankt und mehr als 3 Millionen Menschen starben 2005 an der Krankheit. Dies entspricht fünf Prozent aller Todesfälle in diesem Jahr. Die WHO geht zudem davon aus, dass die Gesamtzahl der Todesfälle durch COPD in den nächsten zehn Jahren um über 30 Prozent zunehmen könnte, wenn nicht dringend Massnahmen ergriffen werden, um die zugrunde liegenden Risikofaktoren, darunter vor allem das Rauchen, einzudämmen.
Bei COPD-Patienten verlieren die Atemwege der Lunge ihre Elastizität, erzeugen übermässigen Schleim, schwellen an und sind gereizt. Der Luftstrom ist eingeschränkt. Zu den häufigsten Symptomen einer COPD gehören Atemnot (oder das "Bedürfnis nach Luft"), anomales Sputum (Speichel und Schleim in den Atemwegen) und chronischer Husten. Tägliche Aktivitäten wie Treppensteigen oder Koffertragen können im Verlauf der Erkrankung sehr schwierig werden. Auch heute noch hat die COPD-Therapie erhebliche Erfordernisse. So gibt es beispielsweise nur eingeschränkte therapeutische Möglichkeiten zur Verbesserung der Lungenfunktion, Reduzierung der Krankheitssymptome und Kontrolle der Exazerbation.
Über Almirall
Almirall ist ein international tätiges Pharmaunternehmen, das sich auf Innovationen stützt und der Gesundheit verpflichtet ist. Das Unternehmen mit Hauptniederlassung im spanischen Barcelona forscht, entwickelt, produziert und vertreibt eigene F&E- sowie lizenzierte Medikamente mit dem Ziel, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen zu verbessern.
Almirall investiert seine Forschungsmittel schwerpunktmässig in therapeutische Bereiche, die mit der Behandlung von Asthma, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Rheumatoidarthritis, Multiple Sklerose, Psoriasis und anderer dermatologischer Erkrankungen in Verbindung stehen.
Die Produkte von Almirall sind heute in mehr als 70 Ländern erhältlich. In Europa und Lateinamerika ist das Unternehmen durch 12 Tochtergesellschaften direkt vertreten.
Weitere Information finden Sie auf der Website http://www.almirall.com
Über Forest Laboratories
Forest Laboratories ist ein in den USA ansässiges Pharmaunternehmen, das auf viele Erfolge im Zusammenhang mit dem Aufbau von Partnerschaften sowie der Entwicklung und Vermarktung von Produkten zurückblicken kann, die das Leben der Menschen positiv verändern. Neben den gut etablierten Geschäftszweigen in den Therapiebereichen des zentralen Nerven- und Herz-Kreislauf-Systems umfasst die aktuelle Entwicklungskette des Unternehmens Produktkandidaten in allen Entwicklungsstadien für eine Vielzahl von therapeutischen Bereichen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in New York, NY. Um mehr über Forest Laboratories zu erfahren, besuchen Sie die Website http://www.FRX.com.
Abgesehen von den vorliegenden Informationen über die Vergangenheit enthält diese Pressemitteilung zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995. Diese Aussagen enthalten eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten, wie die Schwierigkeit, die Erteilung von FDA-Genehmigungen zu prognostizieren, die Annahme von und Nachfrage nach neuen pharmazeutischen Erzeugnissen, die Auswirkungen von Konkurrenzprodukten und deren Preisen, die rechtzeitige Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte und die Risikofaktoren, die jeweils in den Jahresberichten von Forest Laboratories auf Formblatt 10-K, den Quartalsberichten auf Formblatt 10-Q und nachfolgenden Einreichungen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC genannt werden.
Pressekontakt:
CONTACT: Medienkontakte bei Almirall: Annabel Gillett, Ketchum
Pleon,+44-(0)-207.611.3559, annabel.gillett@ketchumpleon.com,
Kontakte beiForest:Frank J. Murdolo, Vice President - Investor
Relations, Forest LaboratoriesInc, +1-212-224-6714,
Frank.Murdolo@frx.com