Tous Actualités
Suivre
Abonner Meteotest

Meteotest

Meteotest realisiert im Auftrag der Rega fünf Wetterstationen

Meteotest realisiert im Auftrag der Rega fünf Wetterstationen
  • Informations
  • Download

Bern (ots)

Derzeit kann die Rega in der Schweiz gegen 600 Patientinnen und Patienten pro Jahr wegen schlechten Wetters nicht aus der Luft versorgen. In Zukunft will die Rega das ändern und für noch mehr Menschen in Not jederzeit zur Verfügung stehen. Verschiedene Massnahmen wurden lanciert, damit die Rettungshelikopter der Rega in Zukunft auch bei schlechter Sicht im sogenannten Instrumentenflugverfahren (IFR) fliegen können. Eine Bedingung für den Instrumentenflug sind laufend aktualisierte und rund um die Uhr verfügbare Wetterdaten. Ohne diese Angaben darf ein Flug im Instrumentenflugverfahren nicht initiiert werden. Der Ausbau von bestehenden Wetterstationen (rund 40) des nationalen Wetterdienstes sowie der Bau von neuen Rega-eigenen Stationen sind notwendige Schritte auf dem Weg zu einer wetterunabhängigen Luftrettung. Die in Bern ansässige Firma Meteotest wurde von der Rega beauftragt, fünf meteorologische Stationen zu bauen.

Diese fünf neu installierten Wetterstationen befinden sich auf dem Dach des HFR Freiburg, dem Kantonsspital St.Gallen sowie auf dem Inselspital Bern. Zusätzlich wurden die Rega-Basis in Lausanne-Blécherette sowie der Flugplatz Bressaucourt mit Wetterstationen ausgerüstet.

Die Wahl des idealen Standorts muss verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. So mussten die meteorologischen WMO Vorgaben eingehalten werden, wie aber auch diejenigen der Zivilluftfahrtorganisation. Die Messungen müssen repräsentativ für die Umgebung sein, andererseits aber auch die ortsgegebene Situation bestmöglich berücksichtigen. So sind die Zugänglichkeit für die regelmässige Wartung sowie die Langfristigkeit des Standortes von grosser Wichtigkeit. Die Installationen erfolgten während dem laufenden Betrieb an den jeweiligen Standorten. Die grösste Herausforderung war der Aufstellungsort für die Windmessung, nachdem dieser (auch im Stadtgebiet) möglichst frei und repräsentativ für die Umgebung sein muss. Damit diese Vorgaben erfüllt werden können, wurden auf den Spitälern von Bern und St. Gallen die zehn Meter Windmasten mittels eines kommerziellen Transporthelikopters auf den Dächern installiert.

Die fünf Rega-eigenen, neuen Wetterstationen sind mit hochpräzisen Instrumenten bestückt, die gleichzeitig äusserst robust und zuverlässig sind und den Vorgaben der WMO entsprechen. Unter anderem sind die Stationen mit einem lasergestützten Wolkenhöhenmesser, einem sogenannten Ceilometer, ausgerüstet. Ein weiterer Sensor bestimmt die Niederschlagsart und misst die Sichtweite. Des Weiteren werden meteorologische Parameter wie Lufttemperatur und -feuchte und Windgeschwindigkeit und -richtung erfasst. Die Geräte sind widerstandsfähig und "intelligent". So werden beispielsweise Sensorverschmutzungen vom Gerät selbst erkannt und automatisch gemeldet. Damit die Messzuverlässigkeit noch weiter erhöht werden kann, gehören regelmässige Kontrollgänge durch das technische Personal des jeweiligen Standorts zum Pflichtenheft.

Meteotest hat unter Einhaltung eines engen Zeit- und Kostenbudgets seitens Rega fünf schlüsselfertige Wetterstation für den Betrieb übergeben können. Konzeption, Planung und Umsetzung wurden aus einer Hand durch die Experten von Meteotest realisiert.

Diese Investitionen der Rega in die Aufwertung der Flugwetterdaten dienen langfristig einer Verbesserung der medizinischen Versorgung der Schweizer Bevölkerung aus der Luft.

Kontakt:

Christoph Schilter, Leiter Geschäftsbereich Monitoring, Meteotest,
Fabrikstrasse 14, 3012 Bern, Tel: 031 307 26 26, e-mail:
christoph.schilter@meteotest.ch
Barbara Huguenin-Landl, Projektleiterin Monitoring, Meteotest,
Fabrikstrasse 14, 3012 Bern, Tel: 031 307 26 26, e-mail:
barbara.huguenin@meteotest.ch

Plus de actualités: Meteotest
Plus de actualités: Meteotest
  • 04.09.2012 – 11:00

    Wetterfroscher erhält Worlddidac Award 2012

    Bern (ots) - Am 31. August 2012 wurde im Hotel Bellevue Palace in Bern der Worlddidac Award 2012 an das Programm Wetterfroscher verliehen. Der Wetterfroscher ist eine Kooperation von Bayer Schweiz und METEOTEST Bern. Es handelt sich um ein Lernmodul, mit dem Kinder der 4. bis 6. Primarstufe das Wetter unter dem Motto "Beobachten-Begeistern-Begreifen" verstehen lernen. Ziel des Programmes ist es, Kinder für die ...

  • 14.06.2012 – 11:23

    Meteotest lanciert Version 7 der globalen meteorologischen Datenbank meteonorm

    Bern (ots) - An der Intersolar 2012 in München stellt Meteotest die neuste Version 7 ihrer globalen meteorologischen Datenbank meteonorm zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit vor. Die neue Version bietet dem Nutzer eine stark erweiterte Datenbasis mit mittlerweile 8'300 Wetterstationen aus aller Welt sowie Satellitendaten für abgelegene Standorte. Zudem besticht ...

  • 18.05.2012 – 08:15

    Gefährliche Bedingungen am Mount Everest

    Bern (ots) - Momentan sind zahlreiche Expeditionsteams im Basislager des Mount Everest (8'848 m.ü.M.) startklar für einen Sturm auf das Dach der Welt. Darunter befinden sich Kari Kobler (Kobler&Partner, Schweiz) und der Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck. Der Mai bringt üblicherweise die besten Bedingungen für Bergsteiger im Himalaya. Doch in diesem Jahr führen erhöhte Temperaturen zu teilweise prekären ...