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Kommentar zum deutsch-britischen Verhältnis

Berlin (ots)

Die wettsüchtigen Briten hängen an ihrem Finanzsektor ungefähr so wie die Deutschen an ihrer vermeintlich unpolitischen Zentralbank. Beides trägt Züge des Irrationalen, beides kann der Volkswirtschaft ebenso nutzen wie schaden. Die Diplomaten beider Seiten sollten sich deshalb auf die gemeinsamen Interessen konzentrieren. Schließlich liegt bei der Liberalisierung des Binnenmarktes Deutschlands Interesse wesentlich näher bei den Euro-Verweigerern Großbritannien und Schweden als bei Spanien oder Italien. Den Brüsseler Club offener, wettbewerbsfähiger und flexibler zu machen, wie es sich Cameron zuletzt wünschte, kann auch Merkel nur recht sein.

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