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Kommentar zu den Anschlägen in Nigeria

Berlin (ots)

Was lange Zeit möglich war, das Zusammenleben der Religionen, wollen die Extremisten von Boka Haram zerstören. Moderate Imame sehen es mit Schrecken. Soziale und politische Spannungen bereiten den Boden: Landkonflikte in Zeiten rasant wachsender Bevölkerung, Konkurrenz christlicher und islamischer Geschäftsleute, ein schwacher Staat, der punktuell umso brutaler vorgeht. So brennen nicht nur Kirchen, sondern übers Jahr auch Bierlokale, Polizeistationen Universitäten, Läden christlicher Inhaber. Boko Haram zielt auf die Spaltung der Gesellschaft. Noch gibt es Christen und Muslime, die gemeinsam sagen: Terror ist haram, tabu, von Gott nicht gewollt. Frieden ist halal - gut. Doch diese Menschen leben gefährlich.

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Bettina Urbanski
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