Zum politischen Führungswechsel in Potsdam:
Berlin (ots)
Zum Landesvater indes hat Platzeck es nie wirklich gebracht, auch wenn seine Anhänger das jetzt behaupten. Manfred Stolpe konnte, ja musste diese Position noch einnehmen, weil er nach dem Zusammenbruch der alten Strukturen ein neues Bundesland zu formen hatte und sozusagen alte Schule war. Platzeck hingegen trat mehr als großer Bruder der Brandenburger auf: Immer verständnisvoll, selten fordernd und meist auf Augenhöhe. Ohnehin ist die Zeit für Landesväter vorbei. Der Begriff stammt aus einer Epoche, als auch die Umkehrung des Wortes, das Vaterland, noch geläufig war. Beides hat sich als Konzept überlebt.
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