Kommentar zum Grünen-Parteitag
Berlin (ots)
Die Debatte um Ursachen und Lehren brachte die Grünen nun wieder mal zu der Frage: Was wollen sie sein, wenn also nicht Volkspartei? Eine progressive Kraft, die die Gesellschaft gerecht und zukunftsfähig machen will? Oder eine bürgerliche Ökopartei, die ernährungsbewusste Akademiker-Viertel begrünen will? Beantwortet hat der Parteitag diese Frage nicht. Das liegt auch daran, dass die 800 Delegierten Scherbengerichte und Nabelschau vermeiden wollten. Anträge, die interne Konflikte aufgriffen, fielen durch. Die Grünen verteilten keine Ohrfeigen: weder an Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann für dessen Asylkompromiss mit Union und SPD, noch für den "zu linken" Wahlkampfkurs oder die zerstrittene Bundesspitze.
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