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Haiti: Die Teams von Handicap International helfen den zahlreichen Opfern

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Genf (ots)

Handicap International (HI) hat nach dem schweren Erdbeben in Haiti, das bisher mehr als 1'200 Menschenleben gefordert, Tausende verletzt und zahlreiche Schäden an der Infrastruktur angerichtet hat, seine Teams mobilisiert. Die Organisation kümmert sich in erster Linie um Verletzte, die Knochenbrüche erlitten oder Amputationen benötigten. Wie schon beim Erdbeben 2010 sind besonders schutzbedürftige Menschen - darunter Menschen mit Behinderungen, Kinder und ältere Menschen - am stärksten betroffen.

Unsere Reha-Spezialistin Sibille Bühlmann, eine in Haiti lebende Schweizerin, steht für Interviews zur Verfügung.

Die HI-Teams vor Ort beschreiben eine ähnliche Situation wie beim Erdbeben 2010. Sie arbeiten eng mit den lokalen Behörden zusammen, um zu ermitteln, was jetzt am Dringendsten getan werden muss. Zusätzliche HI-Notfallteams stehen zur Verstärkung bereit und werden so bald wie möglich entsandt. Sie bereiten sich auf die Bewältigung umfangreicher Schäden vor, auf eine grosse Zahl von Schwerverletzten, die eine Notfallversorgung benötigen, aber auch auf den mittel- und langfristigen Bedarf an physischer Rehabilitation und psychosozialer Unterstützung.

Nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 und dem Hurrikan Matthew im Jahr 2016 steht die Bevölkerung in Haiti vor einer weiteren Katastrophe inmitten von sozialen Unruhen und der Corona-Pandemie. Für die kommenden Tage gilt ausserdem eine Tropensturm-Warnung. Die Krankenhäuser im Südosten sind zurzeit mit dem Zustrom von Verletzten überfordert. In solchen Situationen ist das Infektionsrisiko aufgrund des Mangels an medizinischem Personal und medizinischer Ausrüstung sehr hoch.

Sibille Bühlmann, Reha-Spezialistin bei HI, erklärt, dass es die Priorität der Organisation ist, die Rehabilitation von Verletzten nach einer Operation sicherzustellen. "Für Menschen mit Knochenbrüchen, die nicht oder nicht richtig operiert werden, besteht das Risiko, dass sie mit dauerhaften Behinderungen leben müssen. Reha ist deshalb unerlässlich. Fast alle Menschen in Haiti üben körperliche Arbeit aus. Körperliche Mobilität ist fast unabdingbar, um ein Einkommen für die Familie zu erzielen."

Seit 2010 ist HI eine wichtige Akteurin beim Wiederaufbau in Haiti. Die Organisation hat es ermöglicht, nationale Rehabilitationsdienste aufzubauen, die vor zehn Jahren praktisch noch nicht existierten.

Sibille Bühlmann steht in Haiti - abhängig von der Zeitverschiebung - für Interviews zur Verfügung. Weitere Sprecher*innen von Handicap International stehen ebenfalls zur Verfügung.

Wenden Sie sich dazu bitte an Pauline Wilhelm, Medien- und Kommunikationsbeauftragte, unter 022 710 93 36 oder p.wilhelm@hi.org.

Pressekontakt:

Pauline Wilhelm, Medien- und Kommunikationsbeauftragte, unter 022 710 93 36 oder p.wilhelm@hi.org.

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