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Swissmem: Ein staatlich diktierter Mindestlohn ist der falsche Weg

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Zürich (ots)

Swissmem bekämpft die Mindestlohn-Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes mit einer eigenen Kampagne. Die Initiative ist ein verfehltes Experiment, welches die Sozialpartnerschaft untergräbt und den Schwächeren schadet. Die seit Jahrzehnten bewährte Sozialpartnerschaft bringt die besseren Lösungen. Sie berücksichtigt branchenspezifische Bedürfnisse, trägt regionalen Unterschieden Rechnung und bringt ohne staatliche Einmischung die Bedürfnisse von Arbeitnehmern und Arbeitgeber in Einklang.

In einer von Swissmem organisierten Kampagne treten Unternehmerinnen und Unternehmer der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) öffentlich gegen die Mindestlohn-Initiative auf. In zahlreichen Inseraten in allen Regionen der Schweiz wehren sie sich gegen ein staatliches Lohndiktat und setzen sich für eine konstruktive Sozialpartnerschaft ein. Aus Sicht der MEM-Branche sprechen insbesondere folgenden Gründen gegen diese Vorlage:

   - Ein flächendeckend gültiger Mindestlohn blendet die Unterschiede
     zwischen Branchen und Regionen aus. Zudem ist der geforderte 
     Mindestlohn doppelt so hoch wie im benachbarten Ausland. Dessen 
     Einführung würde zu einer Verlagerung und zum Abbau von 
     Arbeitsplätzen führen. Die Mindestlohn-Initiative schadet vor 
     allem den Schwächeren, d.h. Berufseinsteigern, 
     Wiedereinsteigerinnen und schlecht qualifizierten Menschen.
   - Die Sozialpartnerschaft hat sich bewährt. Der neue 
     Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der MEM-Industrie ist ein Beweis 
     dafür. Mit regional unterschiedlichen Mindestlöhnen passt sich 
     der GAV den Verhältnissen in den verschiedenen Regionen an. Nur 
     der sozialpartnerschaftliche Dialog vermag die Bedürfnisse der 
     Arbeit-nehmer und Arbeitgeber gleichermassen zu berücksichtigen.
     Ein staatlich diktierter Mindestlohn untergräbt dagegen die 
     bewährte Sozialpartnerschaft und gefährdet diesen Dialog.
   - Das Schweizer System der dualen Berufsbildung ist ein 
     Erfolgsmodell. Die Integration junger Menschen in den 
     Arbeitsmarkt funktioniert nahezu reibungslos. Entsprechend ist 
     die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz sehr tief. Eine 
     Berufslehre bildet die Basis für Weiterbildungen und 
     lebenslanges Lernen. Die Mindestlohn-Initiative reduziert den 
     Anreiz für eine Berufslehre bremst damit die duale Berufsbildung
     aus.

Aus diesen Gründen ist der Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes eine deutliche Absage zu erteilen.

Kontakt:

Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation
Tel.: +41 44 384 48 50 / Mobile: +41 79 580 04 84
E-Mail: i.zimmermann@swissmem.ch

Philippe Cordonier, Responsable Suisse romande
Tel.: +41 21 613 35 85 / Mobile: +41 79 644 46 77
E-Mail: p.cordonier@swissmem.ch

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