Das Museum als begehbarer Clubraum: “TECHNO WORLDS“ und "THE PULSE OF TECHNO" in der Photobastei
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Das Museum als begehbarer Clubraum
Nach Stationen in Übersee und Europa bringt die Photobastei vom 11. Januar bis 31. März 2024 die Wanderausstellung „TECHNO WORLDS“ des Goethe-Instituts nach Zürich. „TECHNO WORLDS“ greift Techno im globalen Kontext und als weltweites Phänomen auf, das sowohl die Musikgeschichte als auch die Gegenwartskultur beeinflusst. Ergänzt wird die Ausstellung des Goethe-Instituts durch eine Ausstellung, ein Residency-Projekt und ein Rahmenprogramm der Photobastei. Die Ausstellung „THE PULSE OF TECHNO“ vermittelt mit einem Fokus auf Zürich, wie Clubkultur Räume schafft, in welchen sich neue Ideen und Feiräume entwickeln und bestätigen können. „THE PULSE OF TECHNO – Residencies" fängt die Kraft und Aufregung der florierenden Musikszene ein und bindet lokale und internationale Clubs, Kollektive und Individuen ein. Kurz: Die Photobastei bringt den Techno ins Museum und macht das Museum zum begehbaren Clubraum.
Ausstellung
11. Januar bis 31.März 2024
3. Stock jeweils Mi & So, 12 - 18 h; Do - Sa, 12 - 21 h
Sihlquai 125, 8005 Zürich, photobastei.ch
Eintritt: 15/10 CHF
Eröffnung
Donnerstag 11. Januar 2024, ab 18 Uhr
Medienkontakt
Photobastei: Romano Zerbini, Tel +41 79 220 09 84, info@photobastei.ch
TECHNO WORLDS
Als globales Phänomen hat Techno nicht nur die Musikgeschichte geprägt, sondern auch Impulse gesetzt, die in die Gegenwartskultur, in Kunst, Popkultur, Medienkonsum und Technologien hineinwirken. In den Spannungsfeldern von Underground und Mainstream, Politik und Kommerz, Raum und Zeit nimmt TECHNO WORLDS lokale und globale Perspektiven des Techno auf und wagt das Experiment, einige wichtige Phänomene des Techno und der Clubkultur in ihren unendlichen Facetten von Werken bildender Künstler*innen erzählen und darstellen zu lassen.
THE PULSE OF TECHNO
Mit „The Pulse Of Techno" schafft die Photobastei eine Gruppenausstellung, die sich um die Kernausstellung „TECHNO WORLDS“ ansiedelt und diese mit einem Fokus auf Zürich und auf durch Techno geschaffene Räume ergänzt.
Die Stadt Zürich ist seit den 90er Jahren ein Hotspot für elektronische Musik. Eine breite und qualitativ starke Community rund um die in den 90er-Jahren entstehende Klub- und Subkultur ist hier zu Hause. Diese Subkultur diffundierte breit in den Mainstream. Clubs entstanden, Festivals schossen aus dem Boden. Techno wurde allgegenwärtig. Internationale Marken wie der Club Zukunft oder die Streetparade in der Stadt Zürich sind nur zwei Beispiele von vielen, die diese Entwicklung dokumentieren.
Seit dem Fall der Mauer als Techno den Zeitgeist aufnahm und einen Ausdruck in einer nicht enden wollenden ekstatischen Feier fand, ist Techno mit dem Aufbruch und dem Versprechen an eine bessere Welt verbunden. In seiner globalen Dimension äussert sich das Politische im Techno dabei nicht in Songtexten oder Slogans, sondern in den geschaffenen Räumen und Erfahrungen. „THE PULSE OF TECHNO " spürt diesen Räumen der Möglichkeiten, diesen Orten der Visionen nach, in welchen sich Freiräume, aber auch neue Vorstellungen von Körperlichkeit entwickeln konnten und können.
THE PULSE OF TECHNO - Residencies
„THE PULSE OF TECHNO – Residencies" ergänzt die beiden Ausstellungen mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Workshops, Werkstätten, Paneldiskussionen, Flohmärkten, Filmvorführungen, Listening Sessions, Modular-Performances, Raves und vielem mehr. Den Formaten sind keine Grenzen gesetzt, denn sie zeigen den Facettenreichtum der Technokultur auf und ermöglichen dem breiten Publikum einen niederschwelligen Zugang zum Thema.
„THE PULSE OF TECHNO - Residencies“ lebt vorwiegend von der Intervention der Beteiligten. Sie erwirken über die Ausstellungswochen hin eine aktuelle und kleine Bestandesaufnahme der Technokultur mit Schwerpunkt Zürich.
Techno in der Photobastei
Seit Anbeginn ihrer Existenz ist die Photobastei ein Ort, in welchem immer auch die Technokultur ihren zentralen Platz fand. Die Photobastei legte dabei immer grossen Wert auf die Zusammenarbeit mit Kollektiven und Labels, die sich der Raumgestaltung konzeptuell oder mit Liebe und Leidenschaft, jedenfalls mit grossem Bewusstein widmen. Dies führte zu Räumen und Erlebniswelten der sinnlichen Extraklasse, was die Photobastei nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den DJs zum Geheimtipp machte.
In der Photobastei geschieht das Feiern im Museum. Deshalb wird sie nicht als Club wahrgenommen, sondern im besten Falle als ein gelungener, „vorübergehender“, temporärer, sich stetig wandelnder, offener und dionysischer Raum. Und gerade weil sie kein festes Clubformat bespielt, kann sie Abend für Abend sowohl auf die Ursprünge wie auch zugleich auf die Zukunft der Technokultur verweisen.
Über die Photobastei
Die Photobastei ist seit ihrer Gründung 2014 zu einer schillernden, überregional und international ausstrahlenden Kulturinstitution der Stadt Zürich avanciert. Sie hat sich sowohl als Museum für 'visual arts' mit Schwerpunkt Fotografie, wie auch als Ausstellungsort für Künstler:innen, Profis und Amateure, als experimenteller Kunstort wie auch als niederschwelliges, offenes Multispartenhaus, als Konzert- und Partyvenue fest in der Bevölkerung etabliert. Sie ist heute nicht mehr aus dem Kulturangebot der Stadt Zürich wegzudenken.
Das Goethe-Institut
Das Goethe-Institut e.V. ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein umfassendes Deutschlandbild. Seine Kultur- und Bildungsprogramme fördern den interkulturellen Dialog und ermöglichen kulturelle Teilhabe. Sie stärken den Ausbau zivilgesellschaftlicher Strukturen und fördern weltweite Mobilität.
Medienkontakt: Romano Zerbini Verein PhotoCreatives / Photobastei Sihlquai 125 8005 Zürich email: romano.zerbini@photobastei.ch T +41 44 240 22 00 M +41 79 220 09 84