03. März: Welttag des Hörens
Branchenverband Hörsystemakustik Schweiz gründet Parlamentarische Gruppe «Gutes Hören»
Bern (ots)
Hören bedeutet Teilhabe und Lebensfreude. Wer schlecht hört und nichts dagegen tut, läuft Gefahr, sozial zu vereinsamen. Die kognitiven Fähigkeiten können nachlassen, das Risiko einer Demenzerkrankung kann steigen. Zudem stellen unversorgte Schwerhörigkeiten eine wachsende Herausforderung für die Gesundheitssysteme dar. Darauf möchte die Branchen-Plattform Hörsystemakustik Schweiz zusammen mit der WHO am heutigen Welttag des Hörens aufmerksam machen.
In der Schweiz sind nach aktuellen Schätzungen 7,7 Prozent der Gesamtbevölkerung von einem Hörverlust betroffen, das entspricht etwa 660.000 Menschen. Mehr als zwei Drittel davon haben ihre Schwerhörigkeit noch nicht behandeln lassen. Die daraus resultierenden volkswirtschaftlichen Kosten betragen 6,3 Milliarden Franken pro Jahr.
Um auch in der Schweiz mehr Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen, gründet die Branchen-Plattform Hörsystemakustik Schweiz zusammen mit eidgenössischen Parlamentarierinnen und Parlamentariern die Parlamentarische Gruppe (PG) «Gutes Hören». Präsident der PG «Gutes Hören» ist Nationalrat Thomas De Courten (BL). Ziel ist es, regelmässige Informationsveranstaltungen und Aktionen zum Thema «Gutes Hören» durchzuführen.
«Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Nationalrat Thomas de Courten als Präsident für die Parlamentarische Gruppe «Gutes Hören» zu gewinnen», sagt Christian Rutishauser, Präsident der Branchen-Plattform Hörsystemakustik Schweiz. «Wir sind überzeugt, dass das Engagement der Parlamentarierinnen und Parlamentarier einen wichtigen Beitrag dazu leistet, den Menschen bewusst zu machen, wie wichtig ein gutes Gehör ist: für die gesamte Gesellschaft und Volkswirtschaft genauso wie für jeden Einzelnen - sowie die Vorzüge des in der Schweiz eingespielten Hörsystemakustik-Marktes zu unterstreichen.»
«Hör nicht auf!»
Bei einem Hörverlust geht es für den Einzelnen um weit mehr, als «nur» schlecht zu hören. Menschen mit Hörverlust müssen sich in Gesprächen mehr anstrengen und ziehen sich deshalb häufig aus der Gesellschaft zurück. Viele vereinsamen, manche werden depressiv. Wer schlecht hört, traut sich auch im Beruf häufig weniger zu und geht oftmals früher in Rente. «Damit es so weit nicht kommt, ist es wichtig, schon bei den ersten Anzeichen eines Hörverlusts zu reagieren», so Christian Rutishauser. «Wer einen Hörverlust frühzeitig versorgen lässt, kann zudem das Risiko senken, an Demenz zu erkranken. Zahlreiche wissenschaftliche Studien weisen inzwischen auf diesen Zusammenhang hin.»
Die deutschsprachige Kampagne zum Welttag des Hörens 2020 mit dem Motto «Hör nicht auf!», ist ein Appell zur Vorsorge durch regelmässige Hörtests - für mehr Sicherheit im Alltag, weniger Höranstrengung, besseren Schlaf und gegen ein erhöhtes Demenz- und Depressionsrisiko. Schweizweit begleiten zahlreiche Hörsystemakustiker den Welttag des Hörens mit lokalen Aktionen.
Mehr Infos zum Welttag des Hörens gibt es unter: https://www.who.int/activities/celebrating--world--hearing--day.
Mehr Infos zur Branchen-Plattform Hörsystemakustik Schweiz gibt es unter: www.hörsystemakustik.ch.
Kontakt:
Christian Rutishauser, Präsident Hörsystemakustik Schweiz
Seilerstrasse 22, Postfach, CH-3001 Bern
Tel.: 031 310 20 31 oder 041 726 79 30
E-Mail: christian.rutishauser@hoersystemakustik.ch oder
presse@hoerqualitaet.ch