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Wie hoch kann sie steigen? Eine Analyse des rasanten Anstiegs der 10-jährigen Rendite

Wie hoch kann sie steigen? Eine Analyse des rasanten Anstiegs der 10-jährigen Rendite
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Wie hoch kann sie steigen? Eine Analyse des rasanten Anstiegs der 10-jährigen Rendite

Hier liest du den Colivar Weekly Market Pulse, mit freundlicher Genehmigung von unserem Gastautor Mahnoosh Mirghaemi.

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Wie hoch kann sie steigen? Eine Analyse des rasanten Anstiegs der 10-jährigen Rendite

In der vergangenen Woche erlebte die globale Finanzlandschaft bemerkenswerte Schwankungen, die vor allem dadurch gekennzeichnet waren, dass sich die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen einem Wert von fast 5% näherte - ein Phänomen, das es seit 2007 nicht mehr gab. In Verbindung mit den von der US-Notenbank angedeuteten möglichen Zinserhöhungen hat diese Dynamik sowohl an den Aktien- als auch an den Anleihemärkten zu spürbaren Spannungen geführt.

Im Folgenden werden die wichtigsten Ereignisse und ihre Auswirkungen näher beleuchtet.

Das Öl-Rätsel

Angebotsbedrohungen: Die Ölmärkte sind aufgrund möglicher Störungen im Nahen Osten weiterhin in Aufruhr. Diese geopolitische Ungewissheit hat die Brent-Futures über die Marke von 93 US-Dollar getrieben, vor allem nachdem Raketen auf Israel abgefeuert wurden.

Verschiebung des Fokus: Plateau bei der Nachfrage: Die Internationale Energieagentur (IEA) wird in Kürze ihren jährlichen "World Oil Outlook" veröffentlichen. Ein erster Blick zeigt, dass die Agentur davon ausgeht, dass der Ölverbrauch seinen Zenit noch in diesem Jahrzehnt erreichen könnte. Dies steht in krassem Gegensatz zur Ansicht der OPEC, die einen Anstieg der Ölnachfrage bis Mitte des Jahrhunderts erwartet. Da Umweltbedenken eine große Rolle spielen, werden der genaue Zeitplan und der Höhepunkt des Ölverbrauchs in der kommenden Veröffentlichung der IEA genau beobachtet werden.

Anleihenrenditen: Das Kletterspiel

Das große Bild: Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen ist in aller Munde, denn sie nähert sich der Marke von 5 %, einem Wert, den wir seit 2007 nicht mehr gesehen haben. Das 2-jährige Pendant ist ihr dicht auf den Fersen und nähert sich 5,15 %.

Gründe für den Anstieg: Die Kombination aus einer robusten US-Wirtschaft, ausufernden Haushaltsdefiziten und internationalen Zinsmanövern hat den Aufschwung angeheizt.

- Die US-Wirtschaft hält sich gut, was die Renditen der Staatsanleihen nach oben treiben könnte.

- Ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach US-Schatzbriefen und -Schuldverschreibungen, das durch eine sinkende Nachfrage von wichtigen ausländischen Akteuren wie China verschärft wird

- Die weltweiten Zinssätze, insbesondere die der großen Volkswirtschaften, beeinflussen die Entwicklung der 10-jährigen Rendite.

Aktien und andere Instrumente

Die Aktienrutsche: Inmitten des Renditedramas fiel der S&P 500 um mehr als 2 %, verunsichert durch höhere Zinsen und geopolitische Erschütterungen. Der sich anbahnende Konflikt zwischen Israel und der Hamas wirft weitere Schatten auf die Aktien.

Gold leuchtet durch: Während die Aktienmärkte unter Druck gerieten, setzte Gold seinen Aufstieg fort und profitierte von der aktuellen Marktdynamik.

Das Spiel der Federal Reserve: Die jüngsten Andeutungen von Jerome Powell deuten darauf hin, dass die Zentralbank die Zinsen in nächster Zeit stabil halten könnte. Eine weitere Zinserhöhung ist nicht vom Tisch, vorausgesetzt, das Wirtschaftswachstum ist robust.

Sektoren im Fokus

Europäische Ölaktien: Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten nehmen zu und treiben die Rohölpreise in die Höhe. Dieses Szenario rückt die europäischen Ölaktien ins Rampenlicht, da sie aufgrund eines möglichen zweiten wöchentlichen Anstiegs der Rohölpreise in Folge in Bewegung geraten könnten.

Autohersteller: Trotz der steigenden Zinsen, die Autokäufe generell verteuern, sind die europäischen Autoverkäufe im September zweistellig gewachsen. Dieser Trend deutet darauf hin, dass die Automobilhersteller ein Sektor sind, den man genau beobachten sollte.

Notizen von der Verkaufsseite

L'Oreal Performance: Die in den USA notierten Aktien von L'Oreal verzeichneten einen Rückgang von 2%. Dieser Rückgang ist auf einen unvorhergesehenen Rückgang der vergleichbaren Umsätze in Nordasien zurückzuführen. Der Rückgang wurde jedoch durch besser als erwartete vergleichbare Umsatzzahlen aus Nordamerika und Europa etwas ausgeglichen.

Die Situation von Sika: Sika verzeichnete robuste Ergebnisse. Wie von Baader angedeutet, könnten diese erfreulichen Zahlen jedoch durch drohende kartellrechtliche Untersuchungen im Bauchemiebereich überschattet werden.

Schlussgedanken

Das Ziel der Renditen: Historische Daten deuten auf eine durchschnittliche 10-jährige Rendite von rund 4,5 % im Zeitraum 1990-2019 hin. Angesichts der aktuellen makroökonomischen Indikatoren könnte sich die Rendite unserer Meinung nach zwischen 3,5 % und 4,5 % einpendeln.

Portfolio-Implikationen: Diese neue Renditelandschaft könnte zu einer Neukalibrierung der Aktienportfolios führen und ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Wachstums- und Substanzwerten schaffen. Außerdem könnten die steigenden Renditen Anleihen zu einem attraktiveren Bestandteil von Anlageportfolios machen.

Quelle: Die Daten und Erkenntnisse stammen aus verschiedenen Finanzquellen, darunter Bloomberg Intelligence und Marktbeobachtungen.

Investors club https://emotional-agility.dg1.com/vc4diversity/pages/memberships

Webseite https://swissfintechladies.ch/

Karen Wendt

President of SwissFinTechLadies

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