Paramètres des cookies

Ce site web utilise des cookies à des fins d'optimisation et d'analyse statistique et pour afficher des annonces personnalisées. Pour plus d'informations, veuillez svp. consulter notre déclaration de confidentialité sur la protection de données personnelles.

OceanCare

Einheitliches "Dolphin-safe" Label

04.04.2001 – 11:04

Basel/Zürich (ots)

Die ASMS (Arbeitsgruppe zum Schutz der
Meeressäuger - Schweiz) und EII (Earth Island Institute, USA) haben
heute in der Schweiz zusammen mit Coop und Migros ein weltweit neues
einheitliches "Dolphin-safe" Label für Thunfisch eingeführt. Das neue
Label soll die Wahl des Produktes für die Konsumentinnen und
Konsumenten einfacher und sicherer machen. Nur Verteiler und
Detaillisten, die ausschliesslich Thunfisch verkaufen, welcher beim
Fang Delfine nicht gefährdet und sich dem Monitoring-Programm des
Earth Island Institutes unterwerfen und dieses mit finanzieren,
erhalten das neue Label.
Die ASMS unterstützt das weltweite "International Dolphin-Safe
Monitoring Program (IMP)" des Earth Island Institutes seit Jahren.
Unter dem IMP verpflichten sich Fischer und Händler, keinen mit
Treibnetzen oder durch Umkreisen von Delfinen gefangenen Thunfisch
anzubieten. Mitarbeiter des IMP kontrollieren die Fischer auf den
Fangbooten, die Verarbeitung und den Weiterverkauf des Fisches. Der
Weg des Thunfisches lässt sich so vom Fang bis in das Supermarktregal
verfolgen.
Die ASMS möchte die Konsumentinnen und Konsumenten nicht zum
Verzehr von Thunfisch auffordern. Den Menschen, die nicht auf
Thunfisch verzichten können, soll es aber möglich sein, wenigstens
"delfin-freundlich" gefangenen Thunfisch zu konsumieren.
Weil bis heute das "delfin-freundlich" oder "Dolphin-safe" Label
nicht einheitlich und nicht geschützt war, gab es keine Sicherheit,
dass der so bezeichnete Thunfisch auch wirklich "delfin-freundlich"
war. "Wir hoffen, dass andere Verteiler, Detaillisten und
Restaurationsbetriebe dem Bespiel von Coop und Migros folgen werden."
dazu Sigrid Lüber, Präsidentin der ASMS.
Beim Thunfischfang im tropischen Pazifik starben zwischen 1960 und
1990 allein etwa 7 Millionen Delfine. Dort schwimmen Delfine mit
Gelbflossenthunfischen zusammen, was sich die Fischfangindustrie
einiger Länder zunutze macht: Mit Helikoptern werden die Delfine
aufgespürt und den Fischfangschiffen die Koordinaten übermittelt.
Diese Umkreisen dann die Delfine, deren Schwärme als "Delfinschulen"
bezeichnet werden, mit den sogenannten Ringwadennetzen, um an die
Thunfische zu gelangen. Heutzutage werden die Delfine zwar meistens
aus den Netzen befreit. Und trotzdem verenden jedes Jahr mehrere
tausend Tiere an den Folgen der Verletzungen und der traumatischen
Erlebnisse.

Kontakt:

Sigrid Lüber, ASMS, Oberdorfstr. 16, Postfach 30, 8820 Wädenwil,
Mobile +41 79 475 26 87 oder E-Mail: sigilueber@asms-swiss.ch,
Internet: www.asms-swiss.ch

Lieux dans ce communiqué
Plus de actualités: OceanCare
Plus de actualités: OceanCare