Paramètres des cookies

Ce site web utilise des cookies à des fins d'optimisation et d'analyse statistique et pour afficher des annonces personnalisées. Pour plus d'informations, veuillez svp. consulter notre déclaration de confidentialité sur la protection de données personnelles.

Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses

Städte begrüssen die Massnahmen der Integrationsagenda Schweiz

30.04.2018 – 14:31

Bern (ots)

Der Bundesrat hat der «Integrationsagenda Schweiz» zugestimmt und entschieden, das Engagement im Bereich der Integration von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen deutlich zu verstärken. Der Schweizerische Städteverband begrüsst dies ausdrücklich. Die Lancierung der Integrationsagenda passt zur Neuordnung des Asylwesens mit den rascheren Verfahren und kann dazu beitragen, die Sozialhilfekosten in Städten und Gemeinden zu verringern.

Bund und Kantone haben sich mit der «Integrationsagenda» auf verbindliche Ziele und Prozesse im Bereich der Integration verständigt und damit auch einen Prozess angestossen, um die Integrationsmassnahmen schweizweit zu vereinheitlichen. Sprachkurse oder Fähigkeitserhebungen (Potenzialabklärungen) beispielsweise sollen landesweit ähnlich durchgeführt werden. Aus Sicht der Städte ist dies sehr zu begrüssen. Gelingt die Umsetzung der Integrationsagenda, so liefert sie einen entscheidenden Beitrag, um die gesellschaftliche und auch die wirtschaftliche Integration von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen zu verbessern. Die Städte und Gemeinden erwarten daraus insbesondere eine Entlastung bei der Sozialhilfe, die sie in vielen Kantonen mitfinanzieren. Die Integrationsagenda passt zudem zu den rascheren Asylverfahren, die 2019 starten, auch diese sollen die Integration der aufgenommenen Flüchtlinge beschleunigen.

Städtische Integrationsaktivitäten implementieren und finanziell abgelten

Die Integrationsagenda baut auf bestehenden Strukturen in Kantonen und Gemeinden auf und erweitert diese. Richtig ist aus Sicht der Städte, dass sie darauf abzielt, insbesondere die Fallführung und die Potenzialabklärung zu stärken. Für eine zielgerichtete Integration ist es zentral, die Fähigkeiten der eingewanderten Personen präzise zu kennen und passende Verbesserungsmassnahmen zuzuteilen. Durch Bildungs- oder Sprachförderungsmassnahmen kann es gelingen, Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene für den Arbeitsmarkt «fit» zu machen. Weil die Potenzialabklärung und das Coaching für kantonale und kommunale Stellen aufwändig sind, sind auch die zusätzlichen vom Bundesrat gesprochenen Finanzen gerechtfertigt.

Kantone und Gemeinden tragen bereits heute im Bereich der Integration grosse finanzielle Lasten. Der Städteverband hatte sich in der Vergangenheit stets dafür ausgesprochen, den Integrationsbereich auch auf Bundessebene finanziell zu stärken, um Folgekosten zu vermeiden. Die Städte verfügen über ein breites Wissen in der Integration und gehörten u.a. mit ihren Fachstellen zu den Pionierinnen in diesem Politikbereich in der Schweiz. Da, wo städtische Aktivitäten der Integrationsagenda entsprechen, etwa bei Stellencoachings durch städtische Fachleute, sollen diese nun in der Umsetzung implementiert und finanziell abgegolten werden.

Kontakt:

Nationalrat Kurt Fluri, Präsident Schweizerischer Städteverband,
Stadtpräsident Solothurn,
Tel. 079 415 58 88.

Carol Mauerhofer, Leiterin Kommunikation Schweizerischer
Städteverband, 031 356 32 44.

Lieux dans ce communiqué
Plus de actualités: Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses
Plus de actualités: Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses
  • 17.04.2018 – 09:15

    Statistik der Schweizer Städte 2018: Die städtische Bevölkerung im Fokus

    Bern (ots) - Junge Erwachsene bilden in den Grossstädten die grösste Altersgruppe. Hingegen sind Haushalte mit Kindern in kleineren Städten mehr verbreitet als anderswo. Agglomerationsgemeinden weisen die höchsten Ausländeranteile auf, aber fast 20% der Ausländerinnen und Ausländer leben in den Grossstädten. Dieses sind einige der Erkenntnisse aus der neuen ...

  • 21.03.2018 – 15:45

    Steuervorlage 17: Ausgewogenes Gesamtpaket - nun ist das Parlament gefragt

    Bern (ots) - Mit der Verabschiedung der Botschaft zur Steuervorlage 17 hat der Bundesrat ein ausgewogenes Paket präsentiert und seinen ehrgeizigen Fahrplan eingehalten: Der Schweizerische Städteverband begrüsst das rasche Vorgehen und beurteilt die Steuervorlage 17 insgesamt positiv. Mit den Berechnungen der Steuerverwaltung werden erstmals die Auswirkungen auf die ...

  • 04.03.2018 – 13:25

    Städteverband: Ein wichtiges Zeichen für ein unabhängiges Radio- und Fernsehangebot

    Bern (ots) - Der Schweizerische Städteverband ist erfreut über das Nein des Stimmvolks zur «No Billag»-Initiative. Das deutliche Resultat unterstreicht die Bedeutung eines vielfältigen und unabhängigen Radio- und Fernsehangebots für die Schweiz. Dank dem Erhalt der Gebührenfinanzierung kann die SRG weiterhin flächendeckendend aus allen Sprachregionen berichten ...